entwicfelte Suff gufammengepreft, feinen Snf)alt auSgeftofen haben
(9lv. 95. V III. p. 4 2 1 ), was burd) bie in golge bet beginnenbrn
Sdulnif entjlanbene ©Seichbeit feinet © ubftanj, fo n>fe burd) <£c*
fchlaffun'g bet ©d&liefmuSfeln ttnb aller w eiten Steile erleichtert
»erben muffe, S ä h e t bemerkte man in folgen gdllen bei bet ©e*
butt öfters ein flarfeS ©etaufch; nach betfelben fanb man, meinem
Salle felbjl faljon gwblf ©tunben nach bem £obe (9?r. 371. p. 6),
ben ©auch mehr auSgebehnt als wdfjrenb bet ©d)wangerfd)aft, baS
abgegangene grud)twaffer duferf ftinfenb, ben gruchthdlter aber
fchlaff unb »elf (9Zt. 145. II. © . 1 4 ), ober auch »orgefallen unb
umgeftulpt (fc. .85. 229. X X III. @. 3 3 3 ), in »eiche Sage er
nicht ’burch eigene ©hiSfelthdtigfeit, fonbern nur butch S tu c f ober
Bug gefegt »erben fonnte. h) ©eint ©?enfd)en, unb befonberS beim
»eiblichen ©efchled&te bilbet ft'c| in bet Sugenb nach © e c l a t b S
(5^r. 185. VI. © . 4 3 7 fg.) ©emetfung ein ifnodjenfern im Äamme
beS Schambeines, »eichet bisweilen beweglich bleibt. Siefe Äerne
ftnb bei ben ©eutelthieren (» ie auch bei SrnithorhpnchuS unb
©dhibne) gu länglichen, etwas platten Knochen entwickelt, welche
an ihren breiteren ©nben mit bem »otbeten Sfanbe ber ©chambeine
gu beiben ©eiten ber Schambeinfuge burch ein ©elenf »erbunben
ftnb unb ftd) in ber ©audf)»anb nach rotne unb aufen erftrecfen,
inbem fte an bet peripherifchen flache ber geraten unb queren ©auch*
muSfeln anliegen; an ihrem auferen Otanbe fe |t ftd) ber innere
fchrage ©audjmuSfel an, ber fte auSeinanber gief)t; non ihrem in*
neren SJanbe aber geht ein fiacfer ^pramibalmuSfel nach innen unb
ttorne, wo er ftd) in ber weifen Sinie mit bem bet anbeten ©eite
unb bem geraben ©audymusfel oereinf, fo baf er jene Knochen nadh
innen ober gegen einanber bewegen unb baburd) bie ©audphohle
»erengetn lann. © l a i n o i l l e bewies, baf biefer ©ewegungSappa*
rat feine ©egtehung gum Btfcenbeutel fyat, unb Di i t g e n (9?r. 361.
II. © . 375) geigte, baf er burch ©erengerung ber ©auchhdhle eine
fiarfere Bufammenbrucftmg beS grucbthdltecS bewirke, unb bejfen
fch»ad)tr Muskelkraft beim ©ebdren gu «hülfe komme, weshalb
jene Änodyen als Srdngknochen gu bezeichnen ftnb. — i) ©ei ben
übrigen S au g etieren unb beim Menfcfyen fommen bie willkürlichen
©ewegungen ber ©auchmuSfeln utib beS BwetchfelleS burch ©er*
! engerung ber ©auchhdhle bem gruchthdlter gu «hülfe, inbem fte ihm
I theilS fefïére ©tûfrpuncte fût feine Bufammengiehung gewahren, theilS 1 ihn felbfi gufammenbrücken, unb baburch bie ©eburt fo, wie fonfî
§ bte «harn* unb SarmauSleerung, unterfiüfcen.. Snbem ber grud)t*
I haltet auf «hatnblafe unb Mafïbarm brückt, befonberS wenn ber
I $opf beS ©mbrpo in ben grudjtgang getreten ifl, hat bie ©ebd*
1 renbe eine ähnliche ©mpftnbung, wie wenn biefe Organe gefüllt
I waren unb ftch entleeren follten; bem gemaf preft fte auch unter
I tiefem © nahm en mit bem 3»erd)felle unb ben ©auchmuSfeln, fo
I baf oft auch eine SarmauSleerung babei erfolgt. Um befio kraf*
tigér wirken gu können, fiemmt ftch bie ©ebarenbe mit ihren ®lieb=
maafctt an , bei »orwdrts gebogenem Sberleibe unb gebogenen Änieen;
Wirb fte bei leichterem ©ebdren »on bemfelben überrafcf)t, fo ftpirt
I fte ftd) nieberfauernb mit ben g üfen auf bem ©oben unb hdlt ftch
| mit ben «fjdnben an einem fejîfïehenben Körper an; in einem galle,
: welchen S o r g beobachtete, unb wo bie Schenkel amputirt waren,
3 reichte baS gipiren beS ©ecfenS auf bem Säger hin. S ie ©duge*
I thim gebaren meifï ftefcenb, inbem fte mit ben güfen ftd) anfiem*
I men unb mit gebrummtem Lücken preffen. k) ©o ifî benn auch
J hier bem SBillen ein 3fnth«il am SebenShergange gegönnt. S a S ©e^
! baren fann widfuhrltch »ergogert werben: eS ifî in grofen ©tdbten
j nichts Seltenes, baf unoerheirathete ober oerwitwete grauen, bie
1 ihre ©chwangerfchaft oerheimlidht haben, ben ©ebarbrang unter*
jbrüefen, ben ©chmerg ertragen, bie ©Sehen nicht unterfiüfcen unb
I erfi in ber lebten ©tunbe in bie SBohnung einer Hebamme gehen,
;Wo fte benn mit ungemeiner ©chneUigfeit entbunben gu werben pfle*
| g e n , inbem bie gange Äraft gefpart ifî, unb bie Unterfîu|ung er#
J in bem entfeheibenben Beitpuncte eintritt. Umgefehrt übereilen 3ln*
jbere aus Sö&ichlichfeit unb Ungebutb, »on ihrer ©ütbe befreit gu
■ Werben, ben 2Tct beS ©ebdrenS: fte »ermehren burd) willführlid)e
p n fîren g u n g bie erfîen ©Sehen, fo baf ber grudjthdlter feine Ärdfte
Jfchon gu einer Beit erfd)dpft, wo baS ©ebdren noch nicht »oUbracht
J Werben f ann, unb biefeS bann nur langfam »ot ftch Seht- S ä h e t
■ hat benn.auch bie fittliche ©ilbung © nfluf auf baS ©ebdren, unb
jbies geht nach ©S t g a n b s (5îr. 335. II. © .2 3 9 ) ©eobadjtungen
|b e i grauen »on befiimmtem, entfchloffenem Gharafter rafchet unb