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 ©nbpuncten  nod)  nid)t  erfd)ienen  w ar,  fo  wirb  fte  bis  jum  fünften  
 ober  fedfyfien  Nionate  beutlicf).  S ie   Sogen  fdjreiten  in  ihrer  Sers  
 fnocherung  fort  unb  »erwachfen  wdhtenb  beS  SduglingSalterS  an  
 ben  fdmmtttd)ett  Srufiwirbeln  unb  fünf  unteren  Halswirbeln  unter  
 einanber  in  ber  Niitteltinie;  wo  ftd>  allmdhtig  bie  Sornenfortfafce  
 bitben 5  bie  SBirbelfdule  gewinnt  baburd)  mehr  §efiigfeit  ünb  wirb  
 mehr  gefirecft,  ohne  jebod)  burd)  Sortreten  an  HalS  unb  Saud)  
 unb  Nücftreten  in  S ru ft  unb  Secfen  fd)langenformig  gebogen  ju  
 werben.  2im  oberften  Halswirbel  bleiben  bie  Sogen  fnorpelig;  am  
 jweiten  entfiebt  jwifchen  ihnen  unb  bem  üotper  ein  neuer  Knochen*  
 fern;  fte  felbfl  nahem  ftd) ■ einanber  nur,  fo  wie  bieS  auch  »on  ben  
 Sogen  bet S au d )-  unb  Äreu^wirbel  gilt,  b)  2lm  Äo p f e   »erwddfrfi  
 ber  üorpet  beS  .Keilbeines  mit  ben  großen  Slugein  fel)t  halb;  bie  
 Äeilbeinhohle  bilbet  ftd)  nocf>  ntd^t.  3bm  Nied)beine  »erfnodjert  in  
 ben  lebten  Monaten  beS  SduglingSalterS  ber  obere  Sbeil  ber .fenf;  
 rechten  g latte   mit  bem  ^»ahnenfamme  unb  bie  Siebplatte,  bie  mit  
 ben  ©eitentheilen  »erfd)mil$t.  3lm  Sd)tdfebetne»erwdd)ft  juerftber  
 Sdjuppentheil  mit  bem  SrommelfeUtinge,  bann  mit  bem  3i|entheile,  
 enblid)  mit  bem  Selfentheile.  2(m  Hinterhauptsbeine  fangen  bie  
 ©elenftheile  an ,  ftd)  mit  bem  ßapfen  unb  bann  auch  mit  bem  
 ©djuppentheile  ju  »etbinben.  S ie   Änocbenrdnbet  an  ber  SBolbung  
 beS  Sd)dbelS  treten  naher  an  einanber,  fo  baf  fte  halb  aufhoren,  
 »etfd)iebbat  ju  fepn,  unb  bie  grofje  gontanelle  fleiner  wirb,  ohne fich  
 »ollig  ju   fd)liefsen.  2fn  ben  Scheitelbeinen  treten  nad)  unb  nad)  bie  
 jirahtigen  Jfnochenfafern  mehr  ju ru tf,  inbem  neue  Änochenfubfianj  
 ftd)  jwifchen  ihnen  abfefct  unb  eine  mehr  glatte  flache  bilbet;  aud)  
 fangen  an  ben  Ndnbetn.  bie  Ndbte  an  ftd)  pt  bitben.  S ie   bei ben  
 -©eitentheile  beS  Stirnbeines  »ereinigen  ftd)  allmdhlig  in  bet  SNitte  
 ihrer  Hohe  mit  einanber;  bie  Stirnhöhlen  fehlen  nod).  S ie  .Kiefer*  
 hohle  bleibt  flein.  S ie   beiben  Seitenhdlften  beS  UnterfieferS  »er*  
 wad)fen,  non  unten  nach  oben  fortfchreitenb.  3fn  ben Bungenbeinen  
 erfdjeint  ein  Änochenpunctdjen  in  ben  oberen  Hbwern.  c)  S e r  
 Bahnhöhlenranb  jebeS  .Kiefers  ifi  eine  offene  Ninne,  welche  in  ihrer  
 $£iefe  bie  3al)nbldSd)en  enthalt  unb  an  ihrer  Öffnung  burd)  ben  
 Bfthttfloiftyfrtorpel  ober  baS  vergängliche  Bahnfleifch  (gingiva  temporariä) 
   gefchloffen  if i.;  S a S   bleibenbe  Bahnfleifd)  ndrnlid),  welches  
 weid),  roth  unb  gefdfjreid)  ifl  unb  ben  Bahnbogm  an  feinen  fenf*  
 redjtm  S tehen  uberpeht,  reicht  nur  bis  an  ben  Nanb  jener  Ninne,  
 welche  »on  bem  3ahnfleifd)fnorpel,  einem  mehr  weißlichen,  etwas  
 gldnjenben,  fnorpelartig  harten  S treifm   bebetft  wirb.  Siefer  ifi  
 burd)  einige  2lbfcf)tdgung  »on  außen  nad)  innen  jum  Sofit>attcn  bet  
 Srufiwarje  geeignet  unb  nach  5D?e cEel  bem Hornfchnabel  ber  Sdgel  
 unb  Amphibien  analog.  —   S eim   Neugeborenen  ftnb  fdmmtliche  
 NJilcbädhne  unb  »on  bleibenben  ber  britte  S atfjah n   in  ber  Serfno* 
 d)erung  begriffen;  aufjerbem  ftnb  bie Sldsdßen  bet bleibenbenSchneibe*,  
 S tf -  unb  vierten  S atfjah n e,  jufammen  alfo  bie  Nubimente  »on  
 ben  swanjig  N?ild)$dhnen  unb  »on  feefoebn  bleibenben  Bahnen  »or*  
 hanben..  S eim   Säuglinge  «erfnoefern  »on  ben  bleibenben  bie  
 Schneibejdbne  unb  im  ad)ten  bis  zehnten  SNonate  treten  bie  SldS*  
 eben  »om  erfien  unb  ^weiten  Sacfjahne  hinpt,  fo  baß  am  Schluffe  
 biefeS  BeitraumeS  im  ©an^en  oier  unb  t)ier$ig  SlaSchen  in  ben  
 liefern  »erborgen  liegen  unb  biefelben  bebeutenb  anfd)Wellen.  3m   
 »ierten  Sftonate  ftnbe  id)  »on  ben  inneren  bleibenben  Sd)neibe$dbnen  
 ben  »erfnochernben  Anfang  bet  Ärone  als  einen  niebrigen  Streifen  
 mit  fcharfem,  wellenförmigem,  in  brei  Spieen  auffteigenbem Nanbe;  
 im  fechften  NZonate  hat  ber  dufere  Sdjneibejahn  biefelbe  ©eftalt,  
 wdhrenb  ber  innere  etwas  hoher geworben  ift.  S e r britte  Sacfjahn,  
 »on  welchem  beim  Neugeborenen  nur  eine  fleine,  ppramibalifche  
 Änochenfpi^e  gebilbet  ifi,  bejiebt  im  »ierten  CNonate  im  Sberfiefer  
 aus  brei  noch  oon  einanber  entfernten  S p ieen ,  im  Unterfiefer  ba*  
 gegen  aus  »ier  ober  fünf,  bie  in  einem  Äreife  flehen  unb  an  ihren  
 ©tunbflachen  fchmale  Bungen  auSfd)ieben,  burd)  welche  fte  fich  um  
 ter  einanber  in  Serbinbung  fe^en;  im  ad)ten  Nionate  bilben  bie  
 «Spieen  einen  Ä ranj,  ber  aber  nod)  nid)t  ganj  »ereint  ifi.  S ie   
 SlaSdjen  ber; ©rfahjdhne  liegen  jwifefen  ben  Niildj^ahnen  unb  bet  
 hinteren  Söanb  beS BahnfacheS/  unmittelbar  an  jenen  aufftijenb;  ihre  
 Serbinbung  fpinnt  ftd)  allmdhlig  in  eine  S cfn u r  aus,  unb  bann  
 bilbet  ffch  »om  Soben  beS  Bahnfaches  aus  jwifchen  ben  Niilchjah*  
 nen  unb  ihren  ©tfahjabnen  eine  ?nod)erne  Scheibewanb,  bie  blof  
 in  ihrem'  oberen  Sheile  eine  Öffnung  jum  Surdjgange  bet  S d )n u r  
 «brig  lagt.  3 m   Unterfiefer  erhalten  bie  Niilchjahne  einen  eigenen