fünfte « n t jDffenbarfte p fjöCtcn, fo mag auch bi« folgenbe Sat«
ftelluttg nur alb ein einftweiliger SBetfud), bet mehrtägigen ^erio«
bicitdt einen ©imt abpgewinnen, gelten.
§. 621. a) S ie allgemeinen ®mnbjaf>len ftnb p e i unb bteij
bie 3«>ei bezeichnet ben Anfang aller SJtannidhfaltigfeit, ben ©egen--
fa | unb burd) biefen bab ^rincip bet ©nblidhfeitj bie S te i bagegen
fdhliefjt bab ©nblid)e p einem ©anjen ab, inbem fte bab ©efd)ie«
bene unb ©ntgegengefefcte burch ein SSermittelnbeö oerfnüpft. 3öa$
in bet BvoeiJ>eit p einem einfachen ^robucte »erfi^moljen ift, ge«
langt in ber Sreif)eit p einem mehrfeitigen unb beweglicheren Sa«
fepn: wdhrenb ^ie binaren SSerbinbungen ber ©taffe in bet un«
brganifdhen^Sfaterie bie 2flleinhertfchaft beb einfachen ©egenfa^seä
unb fomit bie reine ©nbltd)üeit aubbrüden, fo cf>arafteciftrt ftch bie
orgattifdhe Materie alb eine oielfeitigere, in fteter ©pannung unb
Shatigfeit begriffene baburch, bafj in ihr minbeftenb brei ©runb:
fioffe ftch vereint tjabenj in ber ©eftattung bet niebrigften ^>flan=
jen, ber Ärpptogamen, heerfcht bie SSier, alb ber gehoppelte ©ege«;
fa§, Pot, bei ben hbhec ftef)enben SDtonofotplebonen bagegen bie
S te i unb ihre SSerboppelung, bie ©edf)6. ^ o d ) h«w-ft9cc ftch
in ber S tatut bie Freiheit alb bie ©rfcheinungbfornt ber p m ©runbe
liegenben fijweiheit: bie ©eftattung, welche butd) bie anphenbe
unb abftofenbe Äraft ber Materie befiimmt wirb, ftellt ftch in bett
brei Simenftonen beb Staumeb bar, unb in ber unotgantfehett i&tp«
ftcitlifation ift bie S te tp h l unb ihre SSerboppelung »orwattenb, fo
wie in ben älteften ©ebirgbarten bie ©infadhheit ber binaren chernt«
fdijen SSerbinbung f)intec ber Freiheit ber ©emengtheile ftdh
birgt} wie bab geben nur einen ©egenfafc, ben beb ^flanzlidhett
unb beb Animalen, in ftdh fd)tiefit, aber in fenftblet, irritabler-unb
plaftifdher gorrn ftdh aufjert, fo giebt eb auch nur p e i Jpeerbe be$
gebenb, aber brei ©aptfaten, unb jebe pon biefen begreift poar mit
einen ©egenfafs (pon gtofjem !unb fleinem dpitne, Sungen unb #e%
«fftmilirenben unb egeftipen Shetl -ber Unterleibdorgane), aber in
brei A b teilungen, inbem bab obere ©lieb beb ©egenfafseb in feit*
liehet S uplicität aub einanber weidet. — S ie breitagige ^Oeriobi*
ci'tdt, welche im gefunben geben unmerllidh ift unb nur in Äranb
heften, als otganifdhen^)ergdngen, offenbar wirb, ift eigentlich eint
iweitdgige, unb beruht au f einer £)bcillation, permoge beten bab
geben an p e i auf einanber folgenben Sagen anberb ftch flttfit unb
einen ©egettfafc bitbet. Am offenbaren ift biefer Sppub tm Ser»
tianfteber, welcheb unter ben SBechfelftebern bab hduftgfte unb oor»
herrfdhenbe ift, benn bei £tuotibianftebem fchimmert ber breitagige
Sppuö hiabutef), inbem gewöhnlich ftarfere unb fdpachete Unfälle
mit einanber wedhfeln, unb bet Abnahme ber jtranfheit bie fdpa»
djeren Unfälle p e rft aufhoten, fo bafj ein reiner Sertiantppub het*
geftellt wirb. 33ei ben nadhlaffenben unb anhaltenben fiebern, unb
überhaupt bei allen an -einen befiimmten SSetlauf gebunbenen Äranl»
heiten bemerkt man einen S ag um ben anberen eine grofere $eftig*
feit ber 3«fdtle, fo bafj bera erften Sage ber britte, fünfte, ft'ebente
u. f. w. entfpricht, ober mit anberen SBorten bie Äranfheit nn ben
ungerabjdhtigen Sagen l>efttgec herportritt. S a nun auf biefe
SBeife auch bie «ftrift# ober ber Sob, als ba$ Sftefultat beb Äranf*
heitbh^rgangeb, an ben ungeraben Sagen hduftger eintritt, unb ber
lebte Sag ber Äranfheit mit p ihrem Verlaufe geredhnet werben
mufi, fo erfchetnt ein breitdgiger Sppub. b) S ie ©teben §eigt eine
Ungleichheit ihrer ©lemente, inbem fte aub ber SSier, alb ber per»
hoppelten 3wei, unb aub ber einfachen S re i erwdchft j fte fiellt in
SSergteich gegen bie ©runbjahien ein umfaffenbeteb ©anjeb bar,
roetdheb aber bet ber Ungleid)attigfeit feiner ©lemente mehr alb Sheil
eineb nodh höheren ©anjen ftch anEunbigt. S ie fteben Farben unb
bie fteben Sone ftnb bie ©ntfaltungen Pon £id)t unb ©d>all. S a
bie ©{eben in ben ©eftaltungbperhdltniffen weniger -hduftg porfommt,
fo ift eb auffallenb, ba^ bet ^patbtheil beb Stüdgratb alb bab $JliU
teiglieb pifdhen 9tumpf unb ©d)dbet faft bei allen ©dugethieren
aub fteben © irbeln befieht, ba bie Bäht her übrigen Sßirbel fo fehr
parürtj Wenn aber fchon in ben früheften Beiten unb bei ganj per»
fchiebenen SSolfern bie ©ieben p r Beiteintheilung benu^t, unb na»
mentlidh ftebentdgige Beitraume ober 2öod)en angenommen würben
($ftr. 3. III. © . 7, 13 fg .), fo bejog ftd) hieb immer wieber auf
bie umfaffenbere 3fbtheilung her Beit. 3fm menfd)tid)en geben geigt
ftdh aber bie freilich nur in ÄranBheiten offenbare ftebentdgige ^)e»
riobicitdt alb bab eigentliche unb nadhfte Slement feinet Beitrecfynung,
inbem bie SBod)e ben erften wirf liehen Umlauf geigt, wdhtenb ber