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 jiefjt,  fo  gefchieft  bieg  ntdfjt  allein,  weil  feine  Kraft  wieber  gefiei*  
 gert  ift,  fonbern  aud)  weil  eg  burd)  bie  angefjdufte ©lutmaffe  baju  
 gereift  wirb5  ber  gruchthdtter  siebt  ftcf  s«  feinet  Beit  aug  eigener  
 Äraft  sufammen  (§.  4 8 0 ,  a ) ,  wirb  aber  su  berfe(6en  Beit  aud)  
 oom  gmbtpo  basu  gereist  (§.  485).  SQ3te  nun  hier  ber  ©hpthmu«  
 bet  Stetigkeit  eineg  einjelnert  Stganeg  mit  ben  Beitoethaltniffen  
 anberet  auf  baffelbe  einwirkenben  ^probuctionen  beg  Stganigmug  
 übeteinjiintmt,  fo  trifft  aud)  bie  unwetfelle  gkrfobicitdt  mit  ben  
 fogmifd)en  ©erdnberungen  sufammen,.  welche  felbfi  bie  Zugbrücke  
 eineg  kogmifchen  gebeng  ftnb.  S e n n   ber  mit  bem  SBechfel  beg  ots  
 ganifd)ert  gebeng  f)armonirenbe  SBedhfel  ber  Sageg s  unb  ^afregs  
 Seiten  befielt  tn  ©erdnberungen,  welche  bie  S5ejie£>ung  ber  gebe  sur  
 ©onne  erfahrt;  biefe  ©erdnberungen  aber  bringt  bie  grbe  burdh  
 if)re  eigene  Bewegung  f>ert?or,  in  welcher  wir  ein  Analogon  leben*  
 biget  SE&ätfgfeit  anerkennen,  unb  fo  können  w ir,  bie  Analogie  um=  
 fefjrenb,  fagen,  bie unioerfelle  fPeriobicitdt  fei)  ber  burd)  ben  eigenen  
 gebenggang  befiimmte  SBechfel  ber  Stellung  beg  Srganigmug  sut  
 SBelt.  d)  S a   bem  geben  alle  (Einförmigkeit  fremb  ift,  fo  ift  aud)  
 kein  allgemeiner  9il)t)tf)mug  in  if>m  f)errfd)enb,  fonbern  jebe  gun*  
 ction,  ber  «jbetsfchlag,  bag  2lthmen,  bie  ©ewegttng  ber  Sdrm e,  
 ber  £ atnblafe,  beg  grud)tl)dlterg  u.  f.  w.  f)at  eigentümliche  Beit*  
 t>erf)dltniffe,  unb  biefe  gigenthümlichkeiten  lajfen  ftcf>  aug  ber  ©er*  
 ftiebenf)eit  beg  ©aueg  unb  ber  äußeren  ©erhdltniffe  ber  Srgane  
 einigermaaßen  erklären,  gine  ähnliche  ©tamtichfattigieit'hettfdht  in  
 SSesiehung  auf  unioerfelle  ^eriobicitdt  im  organifdhen  ©eiche:  nid)t  
 nur  baß,  ba  alle  Sageg *  unb  3fal)tegseiten  immer  j«g(eicf>  S ta tt  
 finben,  bie  organifchen  SBefen  auf  bem  einen  fPuncte  ber  gebe  in  
 einer  gans  oerfchiebenen  fPeriobe  ihteg  gebengumfaufeg  begriffen  ftnb,  
 alg  bie  auf  einem  anberen  ^u n cte;  fonbern  eg  hat  auch  l&e  3Cct  
 oon  Srganigmen  ihren  eigenen  gebengrhptl)niug,  beffen  nachher  
 ©runb  in  ber  gigenthümlidhkeit  ber  Srganifation  nur  in  ben  wes  
 nigjten  galten  nachsuweifen  ift.  . e)  ©Jenn  ber  Srganigmug  burd)  
 Bufatl  ober  ©Sillen,  b.  1).  burd)  frembe  ober  eigene  ©eftimmung  
 in  beftimmten Beitrdumen  ofterg  in  einem  gewiffen  Bujianbe gewefen  
 ifl>  fo  entfielt  bei  ihm  bie  Steigung  unb  bag ©ebürfniß,  bei ©ück* 
 kehr  fold)er  ©Belfseit  wieber  in  jenen  Bufianb  su  treten,  ober  bie  
 ©ewohnheit.  Stefe  kann  bie  normale  unb  utfptüngliche  ^Petiobici*  
 tat  befeftigen,  ober  mobifteiren,  ober  aud)  neue  pertobifefe  ©erhalt*  
 niffe  feftftellen.  S ie   Heftigkeit  ber  ©efunbl)ett  ift  bie  ©ewohnfeit  
 gefunb  su  fepn,  bei  welcher  ein  harmonifcheg  Bufammenwtrken  ber  
 gebengkrafte  habituell  ift;  wenn  man  immer  um  biefelbe  Stm tbe  
 ißt,  su  S tuhle  geht  unb  ftd)  fdjCafen  legt,  fo  gewohnt  ftd>  ber  Sr*  
 ganigmug  an  biefe  £5rbnung,  fo  baß  ©etbauung,  2Cugleerung  unb  
 Schlaf  gehörig  to r  ftd)  gehen;  hat  man  bie  gewohnte  Beit  ber  
 SJtahlseit  ober  ber  ©ul)e  übergangen,  fo  oertiert  ftd)  ber  bpunger  
 ober  bie  Schläfrigkeit  eine  Beit  lang,  unb  ©erbauung  ober  Schlaf  
 erfolgen  nachher  weniger  normal;  fo  giebt bie  Unorbnung  im  Stuhl*  
 gange  su  geibegoerftopfung  2(nlaß,  wdhrenb  eine  sur  gewöhnlichen  
 Beit  ber  2lugleerung  gegebene  ^urgans  wirkfamer  ift  alg  su  einet  
 anberen  Beit.  S ie   ©ewohnfjeit  kann  ferner  bie  ^Periobicitdt  mobi*  
 fteiren:  hat  man  burdh  reichlichere^  Stinken  mehrere  SCbenbe  hinter  
 einanber  eg  oeranlaßt,  baß  man  in  ber  Stacht  harnen  muß,  fo  
 wirb  man  auch  in  ben  folgenben  ©achten  burdh  bag  ©ebürfniß  bet  
 ^parnaugleerung  gewedt.  gnbltd)  können  abnorme  ©ewohnfeiten  
 eintreten:  wer  ftd)  an  einen  überlaß  su  beftimmten Beiten  gewohnt  
 hat,  bekommt,  wenn  er  ihn  übergeht,  Bufdlle  oon  ©ollblütigkeit;  
 ein  habituelleg  gebrechen,  bag  jeben  ©torgen  eintrat,  konnte  bttreh  
 nidjtg  alg  burd)  ein  am  3lbenbe  erregte!»  grbrechen  gehoben  wer*  
 ben  (© t.  107.  S .   19S );  bie  Krankheiten  wurseln  burdh  ©ewohn*  
 heit  ein,  ja  eg  wirb  bie  giterbilbung,  ber  Krampf  ober  trgenb  eine  
 anbere  krankhafte  Sf)dtigkeit  ertbtid)  ©ebürfniß,  fo  baß  bie  Teilung  
 nur  in  einer  t>orftcf>tigen  unb  altmahtigen  gntwofnung  beftehen  kann.  
 S o   bürfen  Kranke  in  bet  ©egel  nicht  aug  ihren  gewohnten  ©er*  
 hdltniffen  geriffen  werben,  wenn  biefe  aud)  fonft  für  bie  Teilung  
 nicht  günftig  ftnb;  wo  aber bie Krankheit  nur  burdh  eine  bebeutenbe  
 ©eoolution  ftd)  heben  laßt,  ift  bie  Anbetung  ber  gebengweife  unb  
 beg  3lufenthalteg  um  fo  wirkfamer.  S ie  Abweichung  oom  gewöhn*  
 ten  gharakter  beg  gebeng  unb  bag  Butücktreten  ber  gewohnten  ©eis  
 gungen  beutet  barauf  hin,  baß  bag  geben  tn  feinem  in n eren   ange*  
 griffen  tfi,  fo  wie  bie  ©ückkeht  biefer  ©eigungen  bie  ©enefung  
 hoffen  laßt,  f)  ©Sie  bie  gebenbigkett  bet  ©Seltkorpet  tn  einem  nach