iff p t unoerdufjetlpeS © gentium : fte. nimmt bie ©tnnerungen
bet SBelt unb beS eigenen SenfenS in bcn © p lo f m it fpubet,
nnb biefe ©imterungen finb eS, welche bie SSefchtanfungen bet
sprdbicctte beS ©chtafeS geben. S e t ©nbtpo mit feinen gefd>Coffe=
nen ©inneSotganen iff gegen bie Außenwelt ifotict, n u t oon bunfe=
len ©npftnbungen beS eigenen SrganiSmuS m att ettegt unb in
bumpfem d ritte n befangen. S a S ©wachen aus bem Sruchtleben
beruht darauf, baf? durch bie dufteren ©imte ein SSerfeht mit bet
Sßielt eingeleitet wirb, bafj im © fennen betfelben baS S p ftp um
terfcheibet non ben Aufjenbingen, bafj endlich auch durch bie ©dhei;
bung bet $)etfönlpfeit unb beS eigenen ßeibeS ©elbpewufjtfepn
unb ©elbffbeffimmung, Freiheit unb ©genmdchtigfeit ftp entwicfelt.
S ie Aufhebung biefet ©egenfdfce giebt ben petiobifchen ©chlaf: bie
©eele ffeigt in bie Stacht beS S nptlebenS hecab/ inbem fte ftch
gegen bie Außenwelt ifolirt, © tnn unb SSewegmtg aufgiebt unb
wiebet an baS ©efammtleben ftch fnüpift; oon welchem fte a(S
©geneö im SBadhen ftch abgeloff hatte, fo baß bie äußere Söitf;
lichfeit ihr Stecht oerliert. Aber ba fte reich an SSotfiellungen unb
geübt in ihren ©mbinationen in biefen 3uffanb bet Sfoltrung tritt,
fo wirft fte wahrend bejfelben im in n eren mit fdhaffenber Ära ft:
bie , gleich ber bildenden Ä raft, welche im ©nbtpo ge;
jialtenb ftch geäußert hotte, fdhafft bie Traumgejfalten. ©o fuhrt
bie ©eele ein eigenes, abgepioffeneS geben wahrenb beS ©chlafeS
(§. 602) in ber Anfchauung ihrer eigenen ©jeugniffe (§. 603, a),
aber, ba baS 3 p »on ber Außenwelt ftch nicht fdjeibet, ohne ©elbff;
befitmmung unb ©genmdchtigfeit (§. 6 0 3 , b ), ohne SDTadjt über
f p , ohne SSefonnenheit unb freie Sfeaction. S e r T raum iff bie
Sfaturpatigfeit ber ©eele, welche nicht butch bie SOJacfjt ber S n;
biotbualitat befchtdnft, nicht burcf> ©elbpewußtfepn geffort, nicht
burdh ©elbffbeffimmung geridhtet wirb, fte iff mit einem Söorte bie
in freiem ©piele ftdh ergehende gebenbigfeit ber fenfibeln Zentral;
puncte, als beS UrorganeS. [Stoofe (Sfr. 457. © . 93) erfannte
bieS, bröcfte es aber nicht paffenb au s, inbem er ben ©chlaf für
baS Übergewicht ber phpftfchen über bte pfpdhifche #irnthdtigfeit er;
Karte.] S a aber bie organifche Thdtigfeit, bie allgemeine Sebenbig;
feit mächtiger iff als bie inbiöibueUe, unb baS, was bie ^fpch« als
«SilburtgSfraft (anima vegetativa) geffaltet hatte, oom Snbt'oibuum
nicht erzeugt werben fan n , fo offenbaren ftch auch im Traume hin
unb wiebet tytyeW Ärdfte (§. 6 0 3 , f btS h ), weil bie Snbioibua;
«tat nicht fiorenb eingreift, unb bie Sfeflepion ben organifchen gauf
ber Botffellungen nicht hemmt, ©o gtdnjt benn baS Traumleben
an ben hofften A ufpw ung beS SJienpett in SSegeifferung unb
ebitation, unb man fann mit S S r a n b iS (Sfr. 407. © . 44 3 )
fagen, febe große Sbee unb ihre Ausführung fep baS ©jeugniß
einer Art ©omnambuliSmuS, infofern baS Sbeale ohne unfer &t*
thmt in uns heröortritt unb mit unwiberffehlpet ©ewalt forttreibt5
bie geizigen ©ftnbungen, wie im wiffenfchaftlidhen T raum e, ut=
plb|«dh" 00t ber ©eele etfeheinen, unb bie unbepranfte S fp tu n g
ber Ärdfte auf ein einiges 3ie(, fep eS auch baS epabenffe, hoch
immer einfeitig iff. Auf bet anderen ©eite grdnjt baS Traumleben
an ben SBahnftnn, in welchem bie pfpcf)tpe Snbtoibualitdt unter;
geht unb bie ©genmdchtigfeit ber ©eele e rlip t: wie ber ©chlaf;
wanbet in feinen h ohlen ©raben oft bet «ßortdufer beS SBabn^
jtnne,S iff, fo finb bie SStftonen unb ©jfafen ©ngriffe beS T raum;
lebenS in baS A achen, w ep e an ben SBahnftnn grdnjen unb in
ihn ( e p t ubergehen. — Übrigens iff noch ju bemerfen, baß uns
ber T raum , namentlich im höheren Lebensalter, gern in bte Äinb;
heit unb fo wett juriteffuhrt, als bie b eu tlp e © innerung unfereS
bewußten gebenS r e p t j © t u i p u i f e n S (Sfr. 161. © .2 5 8 ) © ;
fldrmtg, baf bie ©nbtücfe in ber Äinbheit am ffarfp n waren,
P e in t gezwungen ju fepn, benn bie ©chieffale, bie wir im reiferen
Alter erleben, machen einen tieferen und bleibenderen ©nbruef, »iet
m ep f p r p t ftp auch h « « « baS Söefen beS ©chtafeS a u s, unS fo
weit als möglich dem Utjuffanbe wieder ju nahem.
§. 605. S e r © d p f wirft w o h ltätig , ») indem er die ©pan;
nungen auftoff unb die ©egenfdfce mildert: fo iff er befonberS hei(=
fam'bei franfhaften Aufregungen,-giebern, © tjü n b u n g en , ©chmer;
jen und Ärampfen; wo er mangelt, entffeht uberfpannte Sfegfam;
feit der ©enfibilitdt und epattirte ©mpfinbltchfeit; jtt langer ©cf)laf
terurfacht ©chlaffheit, Aufgebunfenheit, Settleibigfeit, ©djwere beS
ÄopfeS, SSerbroffenheit, T rägheit, ©tumpffinn unb gpllofigfeit,
unb iff befonberS gefährlich in fo p e n Äranfheiten, wo eS an fraf;