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 nicht  fo  teicl>t  auffommen  taffe.  Allein  bte  §öbget  haben  int  ©an=  
 jen  genommen  eine  troefnete,  ju  ©rjfattung  unb  Setfnochetung  
 mehr  geneigte  ©ubjfanz  unb  werben  verhältnismäßig  boef)  fel)t  attj  
 manches  © ä u g elte t  von  w eitem ,  fcf)taffem  ©ewebe,  j.  S .   bas  
 ©djwein,  erreicht  fein  fo  f)oi)eö  Ultet,  als  manches  von  fejfetem,  
 berberem  gleifd)e.  find)  bet  ben  Pflanzen  ft'nben  ftdf>  ffuSnahmen  
 »on  jener  Sieget:  Suchsbaum,  9Badf>f>otber,  Gppreffen,  9fuß =  unb  
 Sirnenbdume  haben  fejfereS  £olz  unb  zum  Sfm‘1  mehr  blig  harzige  
 Sejfanbtheile  als  bie  Sinbe  unb  werben  bodb  nic^t  fo  alt  a ß   biefe  
 (9ft.  477.  I.  @.  53).  @o  fefeint  benn  baS  festere  ©ewebe  unb  
 ber  reichere  ©e^aft  an  Jparj  unb  £>£  bloß  als fütSbrucf  einer  f)of)e=  
 ren  Gntwicfelung  ber  pflanz ennatur  in  einet ^Richtung,  welche  burd)  
 anbere  O rtu n g e n   unwirffam  gemacht  werben  fan n , 1  mit  einer  
 längeren  gebensbauer  in  Setbinbung  ju  fielen,  b)  S a S   geben  tft  
 bei  feiner  2fbi>dngigfeit  vom Setfehte  mit ben flußenbingen  in  einem  
 gewiffen ©rabe  f e t b f t f t d n b i g  burch  9fejfauratton.  S e i nichtigeren  
 StganiSmen  ijf  eS  weniger  felbjfjfanbtg  unb  oon  ben  foSmifcfen  
 ©infiüffen  mcf)t  abhängig,  fomit  auch  an  eine  gewijfe  SahteSzeit  
 gebunben;  eS  fteht  f)ier  in  fordern  Ginflange  mit  ber .2fufenwe£t,  
 baf  eS  gerabe  ju  ber  3eit  erlifcht,  wo  ed vermöge  ber  duneren 
 Serhdltniffe  ftd)  nicht  mef)t  erhalten  fonnte:  fo  gerben  Snfecten,  
 benen  eS  im  SÜßinter  an  Nahrung  gebricht,  nicht  burdh  ju n g er,  
 vielmehr  im  #etbffe,  ehe  ber  ju n g e r  eintreten  fann.  ffnbete  3 n=  
 fecten  haben  eine  längere  gebenSbauet  baburdh,  baf.  fte  entweber  
 burch  Snjfinct,  alfo  burch  ein  pfpdjifcfeS  M ittel,  fiel)  behaupten,  
 inbem  fte  für  bie  nahtungSlofe  2Binter$eit  fchon  im  ®ommer  9faf)=  
 rung  einfammeln,  ober  burch Sßinterfchlaf  fief  ifoliren,  um  im 
 fommenben  grühjahre  verjüngt  zu  erwachen.  Unb  fo  gewinnt  benn  
 in  ben  h o lte n   Shierclaffen  baS geben  bei  einer  größeren  STiefe  auch  
 eine  höhere ©elbjfjfdnbigfeit  unb  längere  S au er,  c)  2Bo  baS geben  
 fehr  aufgeregt  ifi,  unb  bie  Shatigfeiten  in  fcfneller  ©ucceffton  ein=  
 anber  folgen,  ijf  bie  Gonfumtion  jfdtfet  als  im  entgegengefeften  
 Salle,  unb  man  joltte  meinen,  baf  mit  ber  ftdrferen  ober  fd)wd=  
 dheren  Gonfumtion  ein  früherer  ober fpdterer  Sob  eintreten raüfte, 
 wie  benn  etwa  bie  ©chilbfrote bem  trägeren ©ange  ihres  gebenS 
 ihre  lange gebensbauer  oerbanft,  unb  baS größere (Saugetier  barum  
 alter  wirb  als  baS  Keine,  weil  fein  Slutlauf  ruhiger  ijf.  Allein  
 bie  t)ol)ete  SRegfamfeit  beS  gebenS,  welche  ftd)  in  jfdrferer Gonfum;  
 tion  auSfpridht,  führt  aud)  eine  lebhaftere  Sfejfauratton  mit  ftdh.  
 @o  leben  bie  Sögel,  verglichen  mit  gleich  grofen  Spieren  anbetet  
 Glaffen,  lange,  ungeachtet  flthmen,  Slutlauf  unb  2Bad)Stbum  
 fchnell  vor  ftdh  geht,  bie  Pubertät  frühzeitig  eintritt,  bie  ©inneS;  
 thdtigfeiten,  Segehtungen  unb  Sewegungen  fehr  lebhaft  ft'nb;  fte  
 magern  fchneller  ab  als  anbere  Spiere,  werben  aber  aud)  fdhneller  
 fett.  Seim  Sfenfdjen  erreid)t  bie  innerliche Aufregung ihren ©ipfel,  
 inbem  baS  geijfige  geben  ununterbrochen  in  Roherer  Shatigfeit  ijf,  
 unb  bod)  erreidht  er im Serhdttniffe ju feinet ©roße  ein  t)ol)ete§ fflter  
 als  bie  @dugetf)iete;  bie  gangfamfeit  feines spulfeS  fann  bieS  nid)t  
 erfldren,  benn  biefet  ijf  bei  SRinbern  unb  spferben  nod)  langfamer.  
 fllfo  fann nur bie  im  Serhdltniffe  jur Sfejfauration übermdfige Gon=  
 fumtion  baS  geben  verfürjen.  d)  Sei  einer  Dfafrmtg,  welche  eine  
 üppige  ©rndhtung,  aber  weniger  auSgebilbeten  ®toff  gewahrt,  ijf  
 baS  geben  fürger  als  im  entgegengefehten §alle:  ^flanjenarten,  bie  
 auf troefenen  Sergen  waeffen,  bauern  langet  als  bie  in  feuchtem  
 Soben;  ©üfwafferpflanjen  bauern  nicht  fo  lange  als ©eegewaeffe;  
 ^flanzenfreffer  werben  feijfer,  aber  jferben  früher  als  §teifd)fteffer,  
 unb  graSfrejfenbe  Shiere  werben  nid)t  fo  alt  als  fornerfreffenbe  
 (9fr.  476.  p. 504).  e)  ©nblid)  fommt  eS  auf  bie  ffrt  ber ®elbjf;  
 erhaltung  an.  Sei  ben  auSbauernben ©ewachfen verholzt  alljährlich  
 baS  gebenbige  unb  bilbet  bie  fejfe  ©runblage,  auf  we£d)er  neue  
 lebenSfrdftige Sheile  erzeugt  werben:  bieS  ijf  eS,  was  ben Säumen  
 eine  fo  lange  gebensbauer  giebt,  bie  im  ©runbe  mehr  fcheinbar  
 als  wirflich  ijf.  SaS  ^Pflanzenleben  ijf  eigentlich  nur  ein  jdhrigeS,  
 aber  an  bie  (Steife  ber  veralteten  tritt  neue  lebenbige  ©ubjfanz,  
 bie  man  als  ein  neues  Snbivibuum  betrachten  fann,  wie  fte  benn  
 auch  bei  verfaultem  SOfarfe  nod)  grünen  fann;  fo  ijf  benn  bie 3ns  
 bivibualitdt  ber  ^Pffanze  nod)  zw  gering,  um  perenniten  z«  fonnen.  
 fluf  gleidhe  Sßeife  hdben  bie  Korallen  fchetnbar  eine  längere gebend  
 bauet,  als  wirflich  ber  §all  ijf:  ber  @tocf  bauert  eine  Sfeihe  von  
 Saften,  aber  mit  immer  erneuerten  Swbivibuen. 
 §.  626.  Sem  nothwenbigen  Sobe  jfeft  ber  zufällige  gegem