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 ©tbe  ge^t  biefe  nod)  tangfamer  öot  ftcf>  unb  befonbetS  in  trockenem  
 fanbigem  ©oben,  welcher  bie  $eud)tigfeit  an  ftd)  jiebt  unb  eine  
 2luStrocfnung  bewirft;  fd>neHec  in  S am m etbe,  tt»e£cf>e  bie  Überrede  
 non  Pflanjen  unb  tbierifCben  ©ubjianjen  enthalt;  je  tiefet  bet  
 £eid)nam  begraben  ift,  beflo  fpdtet  fault  et.  ©ewobnlid)  find  nach  
 feCbS  la b te n   bie  w eiten  Sbeile,  unb  nach  jwälf  3 ^brett  nud)  ^e  
 weiften  Knochen  gerftort.  S t f i l a   (9^t. 435.  X V III.  p.  87)  fanb  
 bei  SeiCbnamen,  die  öot  t>iet  bis  fünf  SBocben  begraben  worben  
 waren,  bie  ©tngeweibe,  namentlich  bie  S d rm e,  nod)  frifd),  unb  
 n u r  Jpaut  unb  SJtuSfeln  faulend,  woraus  et  fCbliefjt,  baff  in  bet  
 ©tbe  bie  gäulnij?  mebt  öon  bet  Peripherie  ausgebt.  k)  S ie   3 et=  
 Rötung  beS 2eid)namS  wirb  noch befcbleunigt  bucdf?  bie  Sbiete,  welche  
 in  ihm  ihre  Nahrung  finden.  2Cm  allgemeinften  gilt  dies  öon  ben  
 Snfecten,  inbem  tbeilS  mehr  Gattungen  betfelben  als  in  einet  an=  
 beten  Sbierclaffe  öon  tobtet  tbierifdf>er  ©ubfianj  ftcb  nabten,  tbeilS  
 nicht  leid)t  eine  foldbe  ©ubjfanj  öorfommt,  welche  nicht  alsbald  
 bergleidben  3*tfe<ten  betbeijoge.  © u n b   (9fr.  386.  ©.  17)  g-ie.bt  
 folgenbe  Sbiergattungen  an ,  welche  ben  menfd)lid)en  Seicbnam  öers  
 gehren:  öon  flmteliben  H irudo;  öon  SftolluSfen  P alu d in a,  Lym-  
 naeus,  H elix,  L im ax;  öon  Sipteten Musca  (vomitoria,  caesarea,  
 dom estica,  carn aria,  fu rca ta),  S catophaga,  T hyreophora;  öon  
 dpomenopteten  Vespa;  öon  Sfeutopteren  T erm es;  öon  Srtbopteren  
 F orficula;  öon  Äoleopteten H ydrophilus,  A nthrenus,  Dermestes,  
 H iste r,  N ecrophorus,  S ilv a,  P tin u s,  Oxyporus,  Lathrobium,  
 P aederus,  S tenus,  Oxytelus,  Tachinus,  Aleochara,  Colymbetes,  
 H y d rach n a,  H ydroporus,  N o teru s,  H aliplus,  S carites,  H ar-  
 p alu s,  Am ara;  öon  ffpterett  A earus,  Trombidium,  H ydrachna,  
 Ju lu s,  Lepisma;  öon ©tufütceen  P o rtu n u s,  Podophthalmus,  Ma-  
 tu ta ,  O rith y a,  C ancer,  A stacus,  Gammarus,  P a g u ru s,  Onis-  
 cus;  faft  alle  Sifdje,  befonbetS  abet  C yprinus,  M uraena,  E sox,  
 S qualus;  öon  SSogeln  V u ltu r,  S arcoram phus,  C athartes,  Cor-  
 v u s;  öon  @dugetbieten  S u s ,  Ursus  (m aritim u s),  G u lo ,  L utra,  
 V iv erra,  H erp estes,  P h o ca,  unb  überhaupt  bie  nteiflen  Steife^  
 freffet. 
 §.  637.  SBenn  bet  otganifcbe  Äbtpet  nadb  bem  Sode  in  ben= 
 felben  58etbd(tniffen  öetbarrt,  unter  weichen  et  lebte.,  b.  b*  feuCht,  
 in  SSetübtung  bet  atmofparifcben  2uft  unb  in  einet  mittleren  Sems  
 peratur  bleibt,  fo  entffebt  ein .Kampf  (einet  Elemente,  bet  ftd)  butCb  
 «Bewegungen  auSbrücft;  et  gerfc^t  ftcb  unlet  bent  @influffe  öon  
 guft,  SÜßaffet  unb  Södtme  unb  bilbet  neue  probucte.  3 nfofetn  
 biefe  Betfefcung  ohne  ^pinptritt  neuer  fßerbaltniffe  erfolgt,  wirb  fte  
 als  eine  öon  felb.fl  erfolgende  ober  freiwillige  ©ntmifd)ung  (separatio  
 spontanea)  begeicbnet;  infofern  fte  unter  begünfiigenben  Um=  
 flanben  öon  ftürmifcben  ©tfCbeinungen,  Tlnfdjwellung.  unb  5£Barme;  
 entwtcfelung  begleitet  wirb,  nennt  man  fte  ©dbtung  (fermentatio).  
 S ie   © a b t u n g   ift  fein  lebendiger  2lct,  aber  auch  fein  unorgants  
 fcbet,  fonbetn  eine  eigentbümlid)e  Sbatigfeit  bet  leblofen  otganifdben  
 «Eatetfe,  unb  bat  bähet  nod)  iiifynüfytät  mit  bem  Seben,  infofern  
 fte  mit  biefem  gleiche  58ebtngungen  1 #   (§•  6 3 6 ,  A),-  öon  felbft  
 erfolgt,:.ähnliche  ©rfd)einungen,  ndmlid)  58ewegung  unb  «Eßdtrne,  
 heröotbringt,  auCb  bie ©igehfchaft ^at,  ftd)  tfottguppdnpt)  indem  
 ©abtenbe  anbete  gut  ©dbtung  geneigte  Körper  in  biefe  wie  butcf>  
 2Cnftecfung-öerfe&t  ober-als  Ferment  wirft.  A)  S em   Beben  am  
 nachten  fleht  bie  u n ö o t l f  omme n e   © d b t u n g ,   denn  fte  fd)lieft  
 ftd)  in  b e t.Beitfolge  gundcbfl  an  baffetbe  a n ,  und  ihre  ©rgeugniffe  
 find  nocfy  gufammengefe|t,-: höhen  nod)  den  dbatafter  der  otganifCben  
 SÖ^aterie,  ja: geigen .felbft  ■hm  und  wieder  eine  «ßerwandtfcbaft  mit  
 dem  ©ange  des  SebenSi,  wie  denn  der  «SBein  durch  eine  allmdblig  
 fortfcbteitende  innerliche ..Ausbildung  ftcb  öetebelt.unb  ju t  Beit,  wo  
 die  Siebe  blüht,  in 58ewegung.  gerdtb-  a)  S ie   w e i n i g e   ©dbtung  
 entfloht 'i n   folcben  otganifCben  ©ubftanjen,  welche  Bucfetfloff  mit  
 @d)leim: odet  ßiweifffoff’und  (Baffer  enthalten,  wobei  die  glüfftg=  
 feit  btaufl/  anfChwitlt,  warm  wird  und  .ihre  SurChftd)tigfeit  öerliett.  
 S aS   3Befentlid)e  diefeS  JpetgangeS  beftefyt  darin,  baf?  baS  im  Bücfec  
 beflehenbe  ©leicbgewicbt  bet  ©lemente  aufgehoben  wird,  in.  dem  
 badurch  gefegten  Kampfe  det  äöaffetfboff  übet  den  ©auetfioff  ben  
 ©ieg  baöon  trag t,  und  bie  in  einet  neuen  Proportion  wieder  jum   
 ©leiCbgewtChte  gebrachten  ©lemente  einen,  neuen Äotpet,  baS SflfoboT,  
 batfielleny-welches  abet  gleich  dem  Bucfet  noch  eine  tetndte  5ßets  
 bindung ifl.  Ser. Bncfer beflebt  namltCh  naCh  S h e n a r d   und  © a p   
 S .uffac  aus  42 ,4 7  dtoblenftoff,  50,68  ©auerfloff und 6,9 0   2Saffet=