
 
        
         
		Sage  nach  bet  Enthüllung  heroor,  wirb nur  bünn  unb  einzeln jlehenb  
 unb  macht  nach  wenigen  Sagen  ben  Gebern  ^ la h ,  fo  baf  acht  bis  
 vierzehn  Sage  nach  bem  HuSbrüten  bte  glugfraft  entwiefett  ijl.  
 2)ie  9taubü6gel  ftnb  fchon  früher  mit  wolligem  glaume  bebeeft,  be=  
 halten  ihn  auch  langer  unb  erhalten  fpater  bie  Kraft  $u  fliegen.  
 S5ei  ben  2anb =  unb  ©umpfoogeln  ijl  er  im  ©an^en  genommen  
 ebenfalls  bicht  unb  bauert  einige  Sßochen;  inbeffen  ijl  er  bei  ben  
 Sauben  bünnfiehenb  unb  fchwefetgetb,  unb  nach  oiet^hn  Sagen  
 meijt  oetfehwunben;  bei  ben  übrigen  hühnerartigen  föogeln  bidfjter,  
 meiji  braun,  gelb  unb  fchwatj  gejlreift  unb  oon  oiet =  big  fünf=  
 wöchentlicher  S au er.  35ei  ben  Sßafferoogeln  ifl  er  bicf)t,  meiji  
 gelb  unb  grünlich  unb  bauert  bei  benen,  bie  gleich  nach  ber  
 Enthüllung  ihre  Nahrung  fuchen  fonnen,  t>ier  bis  fedjS  Sßod) 
 en,  j.  33.  bei  ber  jahrnen  ©anS  oier,  bei  bet  witben  fechS  
 Sßochen,  bei  benen  aber,  bie  noch  gefüttert  werben,  bis  acht  Sßo=  
 eben;  auch  wirb  er  am  33au<he  wieber  oon  Steuern  erzeugt  unb  
 tritt  bleibenb  jwifdfjen  ben  Sebent  bafelbji  heroor,  oerfchwinbet  aber  
 beim  23rüten  (§.  3 4 6 ,  D).  Übrigens  hüben  mehrere  biefer  33ogel,  
 S-  35.  bie  ^)rocellarien,  wenn  fte  aus  bem  Eie  fommen,  auf er  bem  
 b itte n   glaume  noch  fine  biefe gettlage  jum  Schule gegen  bie Kalte.  
 S ie   etjien  gebern  erfcheinen  an  ben  klügeln;  ihnen  folgen  bie  am  
 Otücfen  unb  ©chwanje,  bann  am  35auche,  gulefct  bie  am  Kopfe  
 unb  $ alfe;  fo  befommt  ber  spfau  bie  erjlen  glügelfebern  fd)on  am  
 britten  S age,  ben.geberbufch  auf  bem  Kopfe  nach  »ier  Sßocfen;  
 um  biefe  £eit  entwicfelt  ftch  beim  £uhne  gleichseitig  mit  ben  Gebern  
 beS  Kopfes  ber  Kamm  unb  $autlappen;  bei  ber  Sruthenne  aber  
 etfeheinen  bie  rothen  $autlappen  am  Kopfe  unb  $alfe  erji  nach  
 fech§  Sßochen,  unb  ber  $taum   bafelbfl  fallt  erji  im  britten  SOTonate  
 auS.  —   S ie   erflen  Gebern  ftnb  meiji  oon  fur$er  S a u e t  unb  
 werben,  fobalb  ber  Söogel  auSgewachfen  ifl,  gewechfett;  manche  ßo*  
 gel  aber,  j.  33.  Sßadfteln  unb  Sruthühner,  behalten  fte  langer  unb  
 maufem  erji  im  fommenben  Saljre  (Dir.  272.  © .  201  bis  207.  
 Sir.  232.  I.  © .  1 0 4   bis  111).  —  Huch  bei  ben  ©dugethieren  
 ifi  baS  erjie $ a a t  unoollfommener  unb  jum  Shell oon  furjer S a u e r:  
 fo  hat  ber  Sgel  bei  ber  ©eburt  nur  ©puren  oon  © tad e ln ,  bie  
 abet  weidh  unb  einfachen  p aaren   ähnlich  ftnbj  ber  ©eehunb  -hat 
 ein  langes,  w eites,  gelblich * graues  Slejlljaar  unb  geht  erji,  wenn  
 er biefeS abgeworfen hat,  in baS  Sßaffet.  —   B)  S e n  Unterfuchungen  
 oon  E b w a t b S   oerbanfen  wir  bie  nähere  Kenntnijj  oom  3ujianbe  
 ber  Sßdrmeerjeugung.  Siach  feinen  33eobachtungen  ijl  biefe  un*  
 mittelbar  nach  ber  ©eburt  ober  Enthüllung  immer  ünoollfommenet  
 als  fpaterhin.  d)  Slacfte  SSogel  unb  blinbgeborene  ©dugethtere  
 haben  noch  feine  eigene  Sßdrme,  fonbern  werben  nur  oon  ber  SDiut=  
 ter  erwärmt  (Sir.  413.  p.  238).  Unter  ihr  ÿofoen  fte  jiemlich  
 gleite  Semperatur  mit  berfelben;  würben  junge  ©perlinge  oon  ihr  
 getrennt,  fo  fanf  ihre  Sßarmegrab  bei  17  °  Semperatur  ber  2uft  
 binnen  einet  ©tunbe  oon  36   °  auf  19  ° ,  bei  einer  Semperatur  
 oon  2 2   0  aber  auf  23  °  (ebb.  p.  1 38);  bei  neugeborenen  tu n b en   
 unb  Ka§en,  weldf>e  oon  ber  SOiutter  genommen  würben,  binnen  btet  
 ober  oier  ©tunben  bis  auf  wenige  ©rabe  über  ber  Semperatur  ber  
 £uft  oon  10  bis  2 0   °,  aud)  wenn  fte  babei  Siahrung  befamen;  
 bei  Kaninchen  erfolgte  bieS  wegen  ihrer  naeften  ^ a u t  noch  früher  
 (ebb.  p.  133  sq„).  S ie   «fjautbebeefung  ijl  aber  nicht  baS  Urfach*  
 liehe,  benn  bie  Kaninchen  erfalteten,  wenn  fte  bebeeft  waren,  eben  
 fo  früh  (ebb.  p.  1 3 5 );  eben  fo  junge  ©perlinge,  bie  in  Gebern  
 gejieeft  waren,  wdhrenb  alte  ©perlinge,  benen  bie  Gebern  auSgerupft  
 waren,  ihren  Sßdrmegrab  behaupteten  (ebb.  p.  140).  2fudf>  fam  
 eS  nicht  auf  bie  ©rofe  a n ,  benn  junge  ©perber  erfalteten  eben  fo  
 wie  ©perlinge.  —   35ei  bem  leisten  Erfalten  h ^ en  nun  biefe  
 Shiere  jejst  bie  gdhigfeit,  ihr  Seben  auch  beim  grojle  langet  ju  
 behaupten,  weit  bajfelbe  überhaupt  leichter  im  latenten  3ujtanbe,  
 wie  eS  im  gruchthalter  w ar,  ftch  erhalt,  unb  fo  fonnen  fte  benn,  
 wenn  bie  SDhttter  eine  $eit  lang  oon  ihnen  gegangen  ijl,  um  ftch  
 Siahrung  ju  fuchen,  erjlarren  unb  „bei  ihrer  Siücffunft  halb  ftch  «5  
 holen:  eine  neugeborene  Kajse  war,  nacf)bem  fte  $wei  ©tunben  in  
 einer  Sufttemperatur  oon  10  0  gehalten  worben  war,  erjlarrt,  lebte  
 aber,  als  man  fte  erji  nach  neun  ©tunben  erwdrmte,  halb  wieber  
 oollig  auf.  —   ©0  wie  bie  Shiere  etwas  alter  werben,  nimmt 
 ihre  Sßdrnteerjeugung  unb  fomit  ihre  .Kraft,  ber  Kalte  ju   wiber=  
 flehen,  $u,  aber  bie  gdhigfeit,  nach  ber  Erjlarrung  wieber  belebt  
 äu  werben,  ab  (ebb.  p.  2 3 8   bis  242).  —  Enbtid)  erlangen  bie  
 naeft  aus  bem  Eie  gefommenen  3$ogel  nach  brei  bis  oiet  Sßochen,