fo tief hcrabfteigt; eS wirb weniger Äohlenfdute auSgeathmet ( ^ J r o u t
in 9lr. 185. II. © . 1 4 5 ), mehr ©chleirn in ben gitngen ange=
häuft} bie ©tfftcfungSzufdlle bei bec SSruftwafferfucht nehmen nach
S e f t a wahtenb bec Stacht zu , inbeß bei einigen Äranfheiten bet
gungen wegen ber geringeren AuSbehnung biefec Srgane bie Bufalle
abrtehmen (9lr. 107. © . 311). SÄittagS (oon 10 bis 2 UI)t) ifi
baS AuSathmen non Äohlenfaure nad) s p r o u t am ftarfften. 3ödf)=
renb ber abenblidhen $luth beS S5I«te6 macht bie SSlaufucfjt meijt
ihre Unfälle (Sfa. 185. I. © . 2 7 1 ). i) S e r b o rg e n liebt baS
Nüchterne, SSefonnene, Arbeitfame: bie©inne ftnb wach unb fdharf,
bec ©eiji ijl gefammelt, ruhig, flar, für SSeobadhtung «nb etnfieS
9ladhbenfen gestimmt unb ju auSbauecnbet Anftrengung aufgelegt.
fS2it bem SBo'rtücfen beS SageS entfaltet ftdh’ bie ©eele mehr zu
einem jtdrfeten SBirfen nach außen, unb eine oielfeitige ©eifleSthas
tigfeit tritt in ben ©efd)dften beS gebend feroor;- ©egen Abenb
wirb mit bec SBallung beS SStuteö baS ©efühl unb bie $Phftntajte
mehr f)crt)orgerufen: man ijt mehr jerfireut als beS B orgens unb
fühlt eine Neigung zu freiem, feffellofem ©rgef)enj wie bie fcfyatfen
Umtiffe, in welchen baS SageslidE)t bie SBicflidhf eit barjfellte, in
abenblither Sdmmetung »erfdfjmetjen unb ber äußere ©imt weniger
©egebeneS empfangt, fo bleibt ber bilbenben Äraft beS inneren
©imteS mehr übetlaffen, unb bie sphantafie erzeugt, waS ber fols
genbe b o rg e n ausbrüten fotlj bie ©timmung wirb poetifcfyer, ber
Effect lebhafter, bie SSegefjtung teibenfd6aftCicf>er 5 bie ©efmfucfyt
e rw a rt, bie giebe fletgert ftch, unb ber Hppochonbrifche ober Sftes
tand£)olifci)e üerfmft in tiefere Stauer. S ie S^adEjt füE)tt baS ©es
füf)l ber Sfoiirung herbei unb fd)wad[)t ben ftifchen gebenSmutf)}
aber in ihrer ©tille blicft baS Auge auf ferne äöelten, unb eine
retigiofe ©timmung erwacht im ©emüthej baS ftnnliche ©rauen
aber ruft in SSerbinbung mit ber Ahnung eines ÜberftnnHdijen ben
©ebanfen an ©eifleretfcheinungen fieroor. k ) S ie BeugungSlujt regt
ftc6 wahtenb ber jwei Aufwallungen beS 33lutlebenS: gegen SÄorgen,
wo bie ©amenergiefungen erfolgen, mef)t materiell oeranlaßt, unb
beS Abenbs burd) einen ^ol)eren Auffd)wung beS ©efühleS unb ber
9)f)antafte. 1) Ö u e t e l e t (9?r. 4 3 1 , IV. p. 139) f>at bie SageSs
geit oon 2 6 8 0 in einem SSrüffeler ©ebarfjaufe erfolgten ©eburten,
unb 3 3 u ef (Cftt. 197. XV II. © . 34 9 ) oon 9 31 in Hamburg ers
folgten ©eburten angegeben. 9?ach biefen Angaben famen auf
1000 ©eburten beS SttittagS non 9 btS 3 Uf)r in SJrüffel 22 1 ,
in Hamburg 2 0 5 , beS Abenbs oon 3 bis 9 Ufir tn S5rüffel 2 4 0 ,
in Hamburg 1 8 5 , beS 9lad£)tS oon 9 bis 3 Uf)t in SSrüffel 29 4 ,
in Hamburg 3 1 8 , beS B orgens oon 3 bis 9 in S5rüffel 245,
in Hamburg 2 9 2 ©eburten: übereinjlimmenb war alfo bie größte
greguenj ber ©eburten in ber Sfaid&t, unb bie barauf folgenbe beS
B o rg en s5 bie gertngfie grequenj war in SBrüffel beS M itta g s, in
Hamburg beS AbenbS. ©cijon S f i a n b e r (9?r. 145. II. © . 4 7 )
bemerfte, baß bie meinen ©eburten gegen Sfacfyt anfangen unb
gegen b o rg e n enbigen, fo baß fte ben beiben jkitrdumen ber ©tet=
gerung beS SSlutlebenS entfpred^en, unb if)r Anfang mit bec abenbs
liefen ©racerbation ber lieb er, if)r ©nbe hingegen m it ber morgents
lieben Ärift'S jufammentrifft (52r. 197. XVII. © . 356). üfldmlid)
bie meinen ©eburten erfolgen in ben brel ©tunben nad) 592ittetr=
nadl)t: oon ben 2 9 4 nddi)tlidE)en in SSrüffel erfolgten 128 in ben
brei ©tunben »ot SOiitternad^t, unb 166 in ben brei ©tunben nad)
SWitternadbt, fo wie oon ben 3 1 8 in Hamburg 148 oon 9 bis 12,
unb 170 oon 12 bis 3 Ulic in ber üftadbt. ben M ittags s unb
5KitternadE)tSftunben ftnb bie ©eburten am feltenjlen: wenn in
Srüffel im Surcbfdfjnitte in jeber ©tunbe 1 1 1 ©eburten ftcf> ers
eigneten, fo lamen jwifcfjen 11 unb 12 Uf)r M ittags nur 4 8 unb
jWifcfyen 11 unb 12 Ul)c beS S'lad^tS gar nur 4 oor, wenn anberS
nidf)t ein S3orurtl)eil Anlaß gab, baß man manche ber je |t erfolgten
©eburten mit $u ber oorigen ©tunbe rechnete 5 unter ber oon ^>ams
bürg angegebenen 3a$l famen auf jebe brei ©tunben 116 ©eburs
ten, aber oon 9 bis 12 Ul>c M ittags fielen bloß 9 0 oor. —
© a r u s (9lc. 65. II. © .,1 2 8 ) beobachtete unter 2 0 0 ©eburten
84 am Sage unb 116 in bet 9tod&t. S5ejief)ung juc Beit
ber SSefruchtung (SSire p in . p . 171. p. 4 9 3 ) bürfte $ter wo^i
nidßt anjunehmen fepn, unb wenn © c h w e i g h d u f e r ( 9?r. 365.
139) behauptet, bie 3cit beS ©ebdrenS treffe mit ber beenbigs
ten Verbauung ber Hauptmahlzeit jufammen, fo baß, wenn man
Mittags um 12 Uhr fpeife, bie ©eburt gwffchen 1 1 unb 3 Uhr
Nachts, wenn man aber um 4 ober 5 Uhr bie SÄahljeit halte,
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