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 unreiner  unb  fdjmugiger.  SSleichet  roerben  bie  (Schleimhäute  unb  
 ihre  ©tdngorgane,  Sippen,  S^mpben  unb  ©idjjel,  fo  roie  Seber  unb  
 SÄilg,  butch  SSetminberung  ihres SSlutgehalteS;  burch  SSetminberung  
 beS  Pigments  bleiben  SriS/  ©hotioibea,  ber  gelbe  $led  ber  9leh*  
 haut  unb  bet  $itnfanb.  2fnbece  S rgane  roerben  bunflet  gefärbt:  
 baS  2Seifj  bet  $ a u t  verroanbelt  ftd)  in  © rau ,  baS 9loth  in SSraun,  
 g.  55.  an  ber  9iaphe,  fo  roie  am  $ofe  unb  an  ber  SBatge  ber  
 SSrüjte;  bie  Heroen  unb  Spnovialhdute  roerben  graulich;  bie  Äno=  
 eben  werben  gelber,  ba§  5fctt  orangegelb,  bie Bahne  gelb,  baS  $itn=  
 mark  gelblich;  bie  Saugabetbrüfen  bräunlich,  bie  SDfuSfeln  braun*  
 roth/  bie  Sungen  blaufd)roarg,  bie Vieren  bunfelroth-  Surd)ftd)tige  
 SEheile,  als  ferofe  Membranen,  Hornhaut  unb  Ärpjtalllinfe  roerben  
 trübe;  bie  Sidgel  roerben  unbucd>ftd?ttger,  grauer.  —   C)  2tlle  biefe  
 materiellen  SSerdnbetungen  begeiebnen  aber  feine  abfolute  Schwache,  
 vielmehr  nur  ein  Übergewicht  ber  in  ftd)  gehenben  Ciicftung  beS  
 SebenS,  welche  nicfjt  in  reiner  ^Pafftoitat  befiehl-  S a S   8Serf)dttett  
 unb  ©rjiarren  beruht  auf  einer  thdtigen  2tbfe|ung  non  SStlbmtgS*  
 fioff;  wenn  ftbtofe  Membranen  verknöchern  follen,  fo  muffen  ftch  
 guvot  SSlutgefafe  entwickeln,  benn  ohne  ©inbttngen  non  rothem  
 S5lute  ijl feine  SSetknocfetung  möglich;  weil  biefe  von  einer  erhöhten  
 SEhatigteit ber  .£>aatgefdjje  abhdngt,  verknöchern vorgüglid)  bie  Stamme  
 ber  Arterien,  roeldhe  in  ihren  SBanbungen  mehr  erndhtenbe  ©efafje  
 haben,  unb  biefe  erhöhte  SEhdtigkeit  fcf>cint  eben  auch  auf  einem  
 Übergewichte  beS  (Zentralen  gu  beruhen,  benn  bie  SSerfnocherungen  
 fommen  am  hduftgfien  an  bem  bergen  felbft,  feinen  Ärangarterien  
 unb  bem  S tam m e  ber  2Cörta  vor;  ^ P o u p a r t   (Sfr.  173.  1699.  
 hist.  p.  50)  fanb  bei  einem  hunbertjdhtigen  Spanne  an  ben  85auch=  
 unb  unteren  SSrujtroirbeln  vorbete  £luerfortfd|e  mit  neu  gebilbeter,  
 weifet  Änochenfubjiang.  S a S   SSetfcfmelgen  gefchieht  burd^  einen  
 vermehrten  2tbfafc  plafiifcfen  Stoffes.  S a S   ©infd)tumpfen,  2fb=  
 magern,  SSetfchroinben  unb 2fbroerfen  einzelner  ©ebilbe  ifi  nur  burch  
 vermehrte  SEhdtigkeit  ber  tüdfufrenben  ©efafje  möglich;  fo  geigte  
 83t olief  (a.  a.  £ ).),  baf  felbft  bie  abgejiorbenen  SSldtter  nur burch  
 ©infaugung  ber  lebenbigen  §ldd)e  ftch  vom  SSaume  trennen,  unb  
 baf  bieS  2tbroerfen  ein  wirf liehet  SebenSact  ijt,  benn  wenn  mit  ben 
 ©tattern  gugleid)  bet  33aum  felbft  jtirbt,  fo  wirft  er  bie  85ldtter  
 nitht  ab.  S om it  erfennen  wir  in  jenen  ©rfcheinungen  nur  eine  
 erh§htc  Achtung  beS  SebenS  nach  innen. 
 §.  587.  S «   Solge  biefeS  83erhdltniffeS  nimmt  bie  materielle  
 SOSechfelroirfung  mit  ber  2Cuj jenroelt  ab,  unb  es  verminbert  ftch  
 bie  «Keigempfdnglichfeit  gegen  biefelbe,  wie  benn  auch  eine  Abnahme  
 ber  inneren  IReigbarfeit  burch  ben  feltneren  unb  langfameren  ^>ulS=  
 fdf)lag  unb  bie  trdgere  SarmauSleerung  ftd)  verrdth;  ba inbeffen aud)  
 bie  Sieaction  ftnft,  fo  werben  babei  aud)  ftarfe  9teige,  als  geijtige  
 ©etrdnfe  unb  heftig  roirfenbe  2ftgneien,  weniger  vertragen..  A)  S ie   
 S n g e j t i o n   ijt  fchrodd)er.  a)  S ie   S a u g a b e t n   beê-  >£>aut*  unb  
 Sd)leimhautfpjtemeS  ftnb  weniger  thdtig,  enger  unb  gumSEheil  vet*  
 fd)rounben,  roie  man  benn  namentlich  am  ©efrofe  weniger  ftnbet  
 als  bei  jüngeren  Subjecten;  ihre  S rüfen  ftnb  trockener  unb  bichter:  
 bie  ©infaugung  ijt  geringer,  ©inreibungen  ftnb  unroirffamet,  eine  
 2tnjiedung  erfolgt  feltener,  unb  es  entfieht  teidjt  ein  Sebent  an  ben  
 güfjen.  b)  S ie   Ba h n e   roerben mechanifch  abgenu^t  (weshalb  benn  
 aud)  bei  pflangenfreffenben  Afteren  biefe  2Cbnu|ung  bebeutenber  ijt  
 als  bei  fotchen,  bie  blof gleifcf  frefjen),  aber  gugleich  geigt  ftch  eine  
 ©rfahbilbung.  S ie   Schnetbegafne  haben  um  baS  ftebgigjte  S ah t  
 eine  breite  Äaujtddje,  inbem  bie  halbe  Ärone  abgefdjlijfen  ijt,  aber  
 bie  babutd)  geöffnete  $ohle  beS  BahneS  füllt  ftch  mit  neuer  üno*  
 djenfubjtang,  roeldje  als  ein bräunliche  ober  rothlichgelber S ied  in  ber  
 Sftitte  ber  Äaujtdche  erfcheint  unb  als  eine  fpdtere  «Probuction  etwas  
 weichet  ijt  als  bie  eigentliche  Änod)enfubjiang.  2tn  ben  oberen  
 Sdjneibegdhnen  hat  gewöhnlich  bie  hintere,  an  ben  unteren hingegen  
 bie  vorbere  flache  ihren Sdfmelg verloren,  weil  bie  unteren  gewöhn*  
 lid)  etwas  hinter  ben  oberen  jteheri.  2tn  ben  ©d *  unb  SSacfgähnen  
 ftnb  bie S pieen  verfdjrounben  unb  bie  Äaufldcfen  eben  unb  gelblidh;  
 ber  in  ber SDtitte  bet Äauflacfe ber  SSadgafne  tiefer  liegenbe Schmelg  
 erhalt  ftch  am  Idngflen  unb  erfcheint  von  bet  gelben  Stnocfenfub*  
 jtang  ringförmig  umgeben.  S ie   Bahne  roerben  im  2Clter  nidht  mehr  
 carioS,  was  von  ihrer  ftnkenben  SebenSthdtigfeit  herrührt.  Stad)  
 unb  nach  fallen  fte  aus;  groar  erhalten  fte  ftd)  bisweilen,  roie g.  85.  
 Äo n i g   (S tr.  422.  1824.  IV.  S .   4 4 6 )  bei  fünf  bis  fieben  unb  
 neungigjahrtgen  SÄenfchen  alle  Bdhne  fanb;  inbef  fdheinen  fte  nid)t