
 
        
         
		5 3 4   —  6 1 4   S a g t  1  :  4 ,0 0   
 6 1 4   —   6 9   =  1 :  2 ,7 2 
 6 9   —  7 6 4   5  1 s  1,83 
 76-x  —   8 4 ^   s  1 *  1,31 
 8 4 f   —   9 2   ;  1 :  1,21 
 9 2   —  9 9 4   s  1 :  1/10 
 9 9 4   —   1 0 7 4   1  :  1,02 
 §.  651.  S a S   Siefultat  bet  bisherigen  Uttterfudgung  w ar,  baf  
 baS  2eben  in  immer  gtoferen B«iträumen  ftd)  ausbreitet  (§.  650,  d),  
 m ithin,  als  seitliche  ©rofe  unb  nach  feinem  zeitlichen  Umfange  be=  
 trachtet,  fortbauernb  jfeigt.  9tun  fragt  eS  ftd),  ob  eS  in  feiner  
 inneren  Q u an tität  ober  in  feiner  ©nergie  ebenfalls  fortbauernb  zw  
 nimmt?  Offenbar  jfeigert  eS  ftdh  bis  in  baS  M ittelalter:  bann  
 aber  fdbeint  eS  ju  ft'nfen  unb  eine  retrograbe  SSewegung  anjunehmen.  
 @o  wirb  eS  benn  auch  oon  ben  g>hPfiolto3en  gcmeinigltcf)  betrachtet.  
 6S  jetfällt  §.  35.  nadh  ^ g i l i t e S   ( ^ c-  2 -  3 4   fg.  ^ 3   fg.)  in 
 ben  Beitraum  beS  SncrementS,  wo  eS  ber  3bee  beS  Organismus  
 im  SSefonberen  ftd)  immer  mehr  nähert,  bis  eS  baS  35ilb  beS  Uw  
 enblidhen  im  ©nblicgen  am  33ollfommenjfen  auSfpridgt,  unb  in  ben  
 Beitraum  beS  SecrementS,  wo  eS  non  jener S-bee  intrner  weiter  ftdh  
 entfernt  unb  bem  Unbebingten  ftdh  nähert,  ©ewognlid)  fegt  man  
 jwifdgen  biefe  beiben  Beiträume  ben  mittleren  als  ben  ©tpfel  beS  
 2ebenS,  ben  man,  wie  SS u t te   (9it.  388.  © .  418.  4 2 9 ),  als  bie  
 Beit  ber  Kraft  bezeichnet,  währenb  bie  beiben  anberen  als  fügend:  
 fchwädhe  unb  Alterfdhwäcge  gelten.  25a  nur  bem  Mittelalter  bie  
 BeugungSfraft  jufommt,  fo  fegt  man  bie  ^eriobe  nach  ber BeugungS=  
 traft  ber  ^etiobe  t>or  berfelben  gleich  unb  ftnbet  im  ©reifenalter  
 bie  SBiebergolung  bet Kinbgeit,  ober  wohl  auch,  wie  2 u c ä   (Sfr.  8.  
 © .  2 6 2 )  bie  SBieberfjolung  beS  ©mbtponenlebenS.  S e n   ©egenfag  
 beS  etffen  unb legten BeitraumeS  bezeichnet  man  ferner  baburdh,  baf  
 man  jenen  butdg  ©oolution,  biefen  burch  Snoolution  dgarafterifttt,  
 wobei  j.  35.  non  © d gm i b t   (9it.  9.  © .  80)  unter Snoolution  baS  
 ©infen  ber  2ebettStgätigfeit  bis  zur  Unbrautgbarfeit  fowohl  für  baS  
 Snbioibuum,  als  audh  für  baS  Allgemeine  oerjfanben  wirb;  Man  
 nimmt  eS  enblidh,  wie  M e n b e   (9fr.  146.  II.  © .  2 1 4 ),  t>on  oorne 
 herein  für  entfcgieben  a n ,  baf  bie  SSoUfommengett  nicht  <*m  ©nbe,  
 fonbem  nur  in  ber  M itte  beS  SebenS  liegen  fonne.  Siefe  Am  
 ft'dhten  oon  ber  legten 2ebenSperiobe  beruhen  barauf,  baf  mqn  theilS  
 foldge  Snbioibuen  »ot  Augen  g a t,  welchen  ftch  biefelbe  nicht  auf  
 normal«  Meife  gat  gejfalten  fonnen  (§.  5 8 5 .),  tgeilS  baS  2eben  
 nadh  ber  ©nergie  beS  äuferen SBirfenS  fdgägt.  a)  ©S  ijl  aber  ein*  
 feitig,  baS  ©anze  nach  einer  einzelnen  ©igenfdgaft  Zu   beurtheilen.  
 •Die  Abnahme  beS  forderlichen  35ejfegenS  ijf  fein  hinteicgenbet  
 weis  fttt  ein  allgemeines  ©infen  beS  2ebenS.  S n   jebem  2ebenSs  
 alter  ff erben  einzelne  Sgeile  ab:  bie  ^ruchtgulten  oerwefen,  bie  
 Mildhzähne fallen in morfcher SSerwitterung auS,  bie SEgpmuS fcgrumpft  
 zufammen,  unb  bamit  bet Knochenbau ftch  »ollenbe,  muffen im Snng=  
 linge  bie  Knorpel  fierben.  SBollen  wir  ben  Organismus  nadh  bet  
 ©ntwicfelung  unb  £gätigfeit  ber  JpalSfiemen,  ber  Molfffdgen Körper,  
 ber  AUantoibe  unb  ber  Sarmbtafe  beurtheilen,  fo  muffen  wir  ben  
 ©tpfel  beS  2ebenS  in  ben  erften  ober  zweiten  M onat  beS  gtuchfr  
 (ebenS  oerlegen,  unb  oon  ba  an  ein  fteteS  ©infen  beS  2ebenS  am  
 nehmen:  es  ijf  aber  um  fein  ^paat  beffer,  wenn  man  irgenb  eine  
 anbete  function,  welche  nicht  baS  SBefentlicge  ijf,  ober  eine  Sfeihe  
 folcher  gunctionen  als  Maafjfab  beS  ©anzen  benugt.  —   OaS  
 geben,  als  ©ingeit  betrautet,  fann  nur  in  bemjenigen  2ebenSalter  
 feine  grofte  -fpoge  erreichen,  in  welchem  feine ©igenthumlidhfeit unb  
 SBefentlidhfeit  ftdh  «m  reinjfen  unb  umfaffenbjfen  auSfpridht.  M it S  gaben  gefunben,  baf  bie  bilbenbe Kraft  wägtenb  beS  ganzen  2ebenS  
 ununterbrochen  abnimmt  (§.  6 4 8 ,  g)z  baf  bie  nadh  aufen  gegenbe  
 SBirffamfeit  beS  2ebenS  bis  z«  «wem  gewiffen  Amtete  jfeigt  unb  
 bann  finft  (§.  6 4 8 ,  f);  baf  aber  bie  ©elbjfjfänbigfeit  beS  Organismus  
 fortbauernb  jfeigt  (§.  6 4 8 ,  h).  S a   nun  bie  SStlbung  blof  
 bie  materielle  ©runblage  beS  2ebenS,  baS  SBirfen  nach  aufen  blof  
 bie  SSetffmbigung  bet  inneren Kraft,  bie  ©elbjfjfänbigfeit unb  ©igem  
 mädgtigfeit  aber  ber  wefentlidge  unb  godgjfe  ©garafter  beS  Organise  
 muS  ijf,  fo ftnben wir gier fegon eine Anbeutung,  baf  baS  SBefentlicge  
 beS  2cbenS  auch  baS  SSegatrlicge  unb  jfetS gortfehteitenbe  ijf.  25ie  
 Sbee  beS  2ebenS  bleibt  ftdg  gleich  i»  bet  Steige  ber  2ebenSalter,  bei  
 jietent  Medgfet  ber  ©ingetngeiten,  bei  ununterbrodgener  Auflofung  
 |  unb  SBiebergeburt  ber  otganifdgen  SSgeile.  Unb  überall  jfrebt  baS 
 ©rofalter  1  :  1,21.