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 bie  ©nüoicfetung  in  ben  bem  ©tamrne  pnachft  tiegenben  Steilen  
 an  unb  fd>ceitet  gegen  ben  ttmfreid  fort 5  aber  am  Saube  oott  
 Fucu s  saccharinus  unb  an  ber  ©d)ale  oon  S alan en ,  fo  tote  an  
 Sahnen,  p aaren   unb  hageln  »itb  ber  perffe  gebilbete  ober  altejle  
 Sheil  burd)  tftadjfcfyiebett  00m  ©tamrne  aud  p t   nuferen  ©pifce  
 ober  p m   freien  Slanbe  (Str.  125.  ©.  62  fg.).  S e t  ber  feimenben  
 g>flan§e  gef)t  bte  ©ntmicfelung  oon  ber  SDfttte  aud  gegen  3ßütsel=  
 d)en  unb  Änodpchen  fort,  wie  bad  SBachdthum  ber  Äotpetringe  bei  
 T reib en   gegen Äopfs  unb  ©chmanjenbe;  bagegen »erben  bei Sanb=  
 »ütrnern  unb  L aiben  p e t f   bte  bringe  am  ©ch»anjenbe  langer,  
 unb  bieö  fd)teitet  gegen  bad  Äopfenbe  fort;  beim  menfd)lid)en  ©nt--  
 brpo  ftnb  Äopf  unb  S aud)  am  groften,  unb  in  ber  Sngenb  ent=  
 miefeit  fxd)  S tu ft  unb  Seifen  ftarfer.  Raffen  mir  bad  Sehen  in  
 feiner  Tillgemeinheit,  fo  erfennen  » ir  bad  S te lle   überall  atd  bad  
 Frühere  a n ,  »ie  benn  manches  Serhdltnifi,  j.  S .   bie  ©cfyeibung  
 bed  ©e^eugten  oom  ©tjeugenben  (§.  48 0 )  unb  bie  Tlblofung  bed  
 Frud)tfuchend  (§.  4 8 5 ,  b)  früher  bpnamifd)  gld  materiell  ftef)  aud=  
 fprid)t,  unb  »ie  mancher  Stieb  ro t  ber  Tfudbtlbung  ber  p   ihm  be=  
 pgtichen  Drgane  ficf>  regt;  fo  beginnt  auch  bie  S ilbung  mit  ben  
 »efentlichften  ©rganen  unb  fd)teitet  bann  p   ben  accefforifchen  unb  
 ergdnjenben  ©ebilben  fort  (§.  4 7 8 ,  f).  2Cber  bie  Ser»irftid)ung  
 bed  inneren  Sehend  geht  oon  auften  nad)  innen:  fte  fefct  eine  ot=  
 ganifche  Silbung  ooraud,  beginnt  erft,  nachbem  biefe  p   einer  ge=  
 »iffen  ^)ohe  gebiehen  ift  (§.  6 4 6 ,  a ),  ift  nad)  Sollenbung  ber  
 ©efammtform  noch  unoollfomnten  (§.  5 1 4 ,  b ),  begeht  ftd)  juerft  
 ald  © inn  auf  bad  Tlufere  unb  fd>reitet  p   immer  h o h ler  Snner=  
 lieh!eit  fort  (§.  6 4 6 ,  d  bid  i).  c)  Sebe  einzelne  Äraft  hat  ü)«n  
 eigenen  Sppud  unb  Sebendlauf  innerhalb  bed  ©efammtlebend:  bie  
 eine  tritt  früher,  bie  anbere  fpdter  auf;  bte  eine  entwickelt  ftch  
 fchneller,  bie  anbere  langfamet;  bie  eine  bauert  langer,  bie  anbere  
 fürger;  bte  eine  fteigt  unb  ft'nft  »ieber,  bie  anbere  ift  in  ftetern  
 ©teigen  ober  ©htfen  begriffen;  einige  gehen  gleichseitig  confenfuell,  
 anbere  nad)  einanber  unb  antagoniftifcf).  ©ad  gefammte Sehen  nach  
 einem  Staafjftabe  p   fchdfcen,  ift  bähet  einfeitig.  2öo  Se»egung  
 oon  Saften  bepteeft  » itb ,  mag  man  bie  S tifte  bed  Sehend  atd  bie 
 ^eriobe  bet  Ärafit,  bie  nach  Anfang  unb  ©nbe  p   tiegenben  Beit=  
 raume  atd  ^etioben  ber  ©ch»dd)e  bezeichnen,  nicht  »0  mir  bad  
 Sehen  in  feiner  ©efammtheit  anfehauen  »ollen;  ba  gilt  vielmehr,  
 Wad  tyyitlU «  ( S t.  2.  © .  35)  fagt:  bad  Sehen  ift  ein  immer  
 grünenber,  blühenbet  unb  fruchttragenber  ©arten,  in  welchem,  »äh*  
 tenb  bad  eine  ®e»äd)d  abgeftorben  unb  bad  anbere  im  Äeimen  be*  
 griffen  ift,  anbere  in  notier  Sebenbigfeit  ba  flehen.  —  ©ie  S er; 
 |  hältniffe  bei  ben  »«ftf>{ebenen  ©attungen  nerfchieben,  fo 
 baf  für  ein  £>rgan  ober  für  eine  gunction  nicht  überall  berfetbe 
 ©ang  bed  Sehend  ftch  S«S*-  ® ei  ben  3 ttfccten'  «1$  bem  ^ uncte  
 in  ber  m   p erft  tyfjtx*  pfp<d)tfd)e  Segfamfeit  auftrift, 
 I  haben  ftdt>  bie  oetfehiebenen  Functionen  an  »erfd>tebcrte  ^ettoben  
 1  oertheilt:  bad  Saroenleben  ift  auf ©rnähtung,  bad  fPuppenleben  auf  
 '1  Umbitbungv  bad  ©djmetterlingdleben  auf  freiere  Semegung  unb  1  Beugung  gerichtet,  ©ie ©auer  btefet  nerfd)iebenen guftanbe  ift  ner= I  fefieben:  halb ftehen  fte  in  umgefehttem  Serhattniffe,  mie  bie  meii 
   ften  Äafer  im  unnotlfommenen  guftanbe  oier  bid  fünf  SJochen,  im 
 I  nollfommenen einige  S a h «  teben,  bie  ©phemere  hingegen  in  erfie- 
 |   tem  guftanbe brei  S a h « /  in  teuerem  einige  ©tunben  lebt;  halb 
 §eigt  ftd)  in  biefem  Serhattniffe  ber  eigenthümlid)e  © h a rte r  bed  I  Srganidmud,  mie  bei  ben  Sienen  bie  SJannd>en  eine  Söoche  langer  
 I  Saroen  bleiben  unb  um  Sieled  früher  fterben  atd  bie  Weibchen; I  ta ß   dufert  ftd)  bie  Ubereinftimmung  mit  ber  ^lufenmelt,  rnie  bettn  
 I  ber  ^uppenjuftanb  bei  benjenigen ©dhmettertingen,  rno  et  im ©pat= I  herbfte  eintritt,  ein  h«£6ed  S a h t  bauert,  mahrenb  et  im  ©ommet  
 I  nur  jmei  bid  brei  3Bod)en  befteht.  —  S o n   ber  allgemeinen Siegel,  
 baf  bie  ©augethiere  mit  allen  Organen  geboren  »erben,  unb  nach  
 ber  ©eburt  nid)td  Sleued  mehr  h in p tritt,  machen  bte  mit  Römern  
 |  unb  ©emeihen  eine  2£udnahme.  ©agen  » it  t t u n / p   biefen  S iO   j  bungen  »erbe  mehr Äraft, - atfo  aud)  mehr  Bett  erforbert,  fo  fpredjen  
 !  » ir  nur  bie  ©rfdjeinung  aud,  ohne  fte  p   erflaten,  bettn  ed  laft  
 fich  nicht  barthun,  »arum   bie  bitbenbe  Äraft  oor  ber  ©eburt  p   
 !  unoermogenb  fepn  fotlte.  2lber  Urfachen  unb  SBirfungen  ftnb  im  
 j  Sehen  oerfettet,  unb  bad  Unoetmeibltd)e  ift  pgleidh  unentbehrlich;  
 bie  Unentbehrlichkeit  ift  aber  oft  flarer  atd  bie  Unoermeibltd)feit,  
 unb  manche ©rfcheinung,  bie  » ir  nach  ih « n   urfadhlidhen  Stomenten