früheren Umfange jurüeff ehren fann; ferner wo baS ©ebären feft
fcbnell not ft'h gegangen unb bie Äraft biefeS StganeS nid>t erfhopft
ift; enblicf) bei einem f>ot)en ©rabe t>on ©mpftnblicbteit. d) S er
S tuhtgang verengert fth etwas unb- befommt feine Satten wieber,
bleibt aber fhlaff, weif unb fut)l unb Wirb erft in brei bis vier
5öodf)en mefjr jufammen gejogen. S ie (Schamlippen bitben ft'df) un=
mittelbar nach bem ©ebaren wieber. e) SJJuSfetn unb $ a u t beS
33aucf)eS gieren fiel) jufammen, jebod) bei fcfytaffen Subjecten ober
häufigem ©ebaren nidjt OoMtänbig.
§ 502. SSeim ©ebaren geht bie Steigerung ber 2ebenStl)ätig=
feit non ben inneren S tganen auf bie P e r i p h e r i e über: baS
mütterliche Sehen folgt gleihfam bem finblidtjen unb begleitet eS,
inbem es btefe S tiftu n g nach aufen nimmt, weihe ben ßufianb
ber Äinbbetterinn harafterifirt. Saf)in gehört A) bie SSilbung unb
Ausleerung oon S äften burch bie ©eburtswege, als ^)utfSmittel ber
Nücfbilbung biefer Srgane. S ie i t i n b b e t t r e i n i g u n g (Lochien)
ift nämlich ber Abgang oon ausgetretenem SSlute unb abgefonberten
S äften $ur SSieberherjtellung beS SruchthälterS, unb ju n äh tt JU
SSerminberung feiner SMfaftigfeit. a) 3fm erjten jjeitraume geht
rotheS SSlitt ab. 35ei Ablofung beS SeuhtfuhenS ftnb ©efäfe beS
SruchthätterS gerrtffen, unb man fleht biefe offenen Ntönbungen an
ben Stellen, wo ber Senchtfuhen gefeffen t>atte, als eine Stenge
fdf)it>arger Puncte unb hättlihet Unebenheiten (N t. 3 6 3 .1. S . 175).
33ei feinen Sufammenjiehungen preft nun ber Sruchthälter baS in
feiner S ubftanj /enthaltene 33lut burd) biefe Nttanbungen auS:
unmittelbar n a h ber Nachgeburt 9cf)t ganj retneS unb fd)atlah;
rotheS, n a h jwei bis brei Stunben flumptgeS unb fhwärjlicheS
33lut ab. — S a f bie SSlutung oorn S ru h tfu h e n hettöhrt, erhellt
barauS, baf fte, fo wie beffen innigere 93erbtnbung mit bem S tuht*
hälter, bem Ntenfhen eigenthftmlih jufommt; baf fte unter fibri=
genS gleichen Umftänben um fo fhw äher ifl, je ftÄfjer bie ©eburt
erfolgt, unb je mehr baS © in feiner AuSbilbung jurftef ift; baf
fte umgefehrt bei einem größeren unb blutreiheren S ru h tfu h en au h
ergiebiger ift. Übrigens nimmt fte bei jeber Nahwehe ju. b) ©twa
funfjehn bis fehjehn Stunben n a h bem Abgänge ber Nahgeburt
hat fth ber g ru h h ä lte r weiter jufammengejogen unb fhwifct nur
noh 33lut auS, welheS in geringerer Q u an tität abgeht, bläffer unb
wäfferiger ift. SieS bauert ungefähr 24 Stunben. c) h ierau f ober
oom britten Sage an geht eine eiweifftofftge, weife, bieflihe, fpecU
ftfh riehenbe, bem ©iter ober ber Ntilch ähnliche unb in bet SBäfhe
S iehe, wie non N?ilh> J>trtterlaffenbe Seuhttgfeit ab, weihe be>
fonberS am nierten unb fünften Sage teihlicfet unb übelriehenb
tfi, bann allmäbtig immer fhw äh er unb mehr fhleimig wirb, bis
fte n a h Vergehn Sagen ober brei SBohen ganj aufhort. d) S ie
Äinbbettreinigung jtimmt nun bie Sebenbigfeit fjerab unb f)ebt bie
©ongeftion, theilS burh Ausleerung non S toffen, namentlih non
SSlut,. WelheS in ber Negel gegen ein Pfunb beträgt, theilS burh freie
Äußerung ber bilbenben Shätigfeit unb Probuction einer an ©iweif=
fioff reihen Sluffigfeit, weihe n a h aufen abgefe|t wirb. Saf>er
bauert fte um fo länger, je fhnellet unb leihter baS ©ebaren nor
fth gegangen ift; erfolgt notjuglih reichlich hei nollblätigen unb
babei fcflaffen, reih lih fth nährenbett unb mftfig lebenben S tauen;
ift bagegen fparfamer, wenn wäfrenb ber S hw an g erfh aft fhon
eine SSlutung S ta tt gefunben h at5 wirb burh ftärfereS ^ernorfreten
anberer Abfonberungen ( B ) befhränft; bähet enblicf) entjteht bei
ihrer Unterbruhung ein Äinbbettfteber, WelheS auf entjönblihem
Selben, befonberS ber SSecfenorgane, beruht, e) S ie itinbbettreinU
gung ift inSbefonbere ein vfjeilungShergang beS oerwunbeten §ruht=
hälterS. S ie Überrefte ber Nefthaut unb beS NlutterfuchenS gehen
theilS als Safetn mit bem SSlute, theilS oerflufftgt mit ber eiter=
artigen glufftgfeit ab, weihe ber an entjunbeten Shleimmembranen
gebilteten analog ift. f) S ie Sohien haben einige Äf)nlid;feit mit
bet Nfenfiruation, in ihrem ©runbe, fo wie in ihren ©rfheinungen.
3fe nahbem biefe bei einem Snbioibuum fiätfet ober fhw äher ju
fepn pflegt, ftnb eS a u h jene, unb fo fehlen fte a u h hei Sfueren
eben fowohl als eine wahre Ntenftruation. SSei einer § tau , beren
SSauh n a h Unterbrucfung ber Äinbbettreinigung hart unb aufge=
trieben war , ftellte fth n a h acht 2Bod)en ein Shteim abgang mit
bem fpecift'fhen © eruhe ber Sohlen ein, hielt einige Sage an unb
fam alle oier 2ßohen wieber, bis bie ©efhwuljt oerfhwunben unb
bie normale SNenftruation hergefiellt war ( S h « h in N t. 195.
I. S . 2 5 4 ). 2Bie aber n a h S a o a g n a (N r. 185. IV. S . 151)