roidelt, bic Söarjen großer unb mehr gefärbt; bie Vecfengegenb ifi
»otter, ber Vaud) runbet, bte $ ü ften ftnb breiter unb bie $inter=
bacfen ftdrfer (A ( f Q o S l r r j x a U a n v y o g ) , ber ©djooß breiter unb bie
©cfyenfel mehr nad) außen gebrefjt. S e t ©chamberg ift rnebr ge=
wölbt, ber «£>aatwud)S ftdrfer, bie ©chamlippen ftnb runber, »oller,
langer (Dir. 146. IV. © . 6 92 fgg.); baS ©chambanbcben bleibt
auSgebebnt; bie DJIünbung beS gruchthülterS, bie bei Jungfrauen
3 big 4 Sinien im Surcbmeffer Ijcitte, ifi jegt um einige Sinien
großer, bleibt runblid) unb wirb feine »ottfommene £luerfpalte wie=
ber, inbem bie Sippen bicfer unb weicher bleiben unb nicht mel)t fo
bid)t an einanbec fddießen; Dtarben in benfelben ftnb bleibenbe
©puren erfolgter ©inriffe; Überrejte beS ©ebdrenS, welche bei guter
©onftitution halb unmerflid) werben, ftnb ein tieferes ^erabhdngen
beS gruchthdlterS, SBeite unb ©chlaffheit beS gruchtgangeS; ein
gelbbrauner ©treifen in ber DJtitteltinie »om Dtabel bis jum ©chatm
beine, fdjrdge unb quere galten in ber Unterbauchgegenb unb rotfje
glecfe ober ©treifen an ben Sdßenfeln fehlen bei guter ©onftitution
unb gehörigem SonuS ganj.
§. 575. S ie Siebe ber ©rjeugenben ju ihren ©rjeugten ifi bei
ber ^tulfSbeburftigfeit ber leiteten (§. 514) baS Drittel, beffen ftdh
bie Dlatur bebient, bie ©attung ju erhalten, unb fehlt bähet auch,
wo baS ©rjeugte nad) ber ©eburt unb ©ntf)üttung ftd) fetbfi erhatt
ten fann unb feiner fremben pflege bebarf (§. 5 1 5 , B), inbem bie
Außenwelt fdjon ihm bie Drittel ju gortfefcung beS SebenS unb ju
©ntwitfelung feiner Ärdfte barbietet, ober wo bie große gruchtbarfeit
baS Veftel)en ber ©attung ftchert (§. 5 1 5 , m). S a nun ber
DJienfd) am langften hülfloS t>Ieibt unb am langfamften ftd> ent=
wiefett, fo ifi auch ben Eltern eine innigere Siebe ju ben Äinbertt
eingepfTanst, welche im ©elbfibewußtfepn ju ihrer wahren Vebew
tung ftd) entfaltet unb burch bie greiheit in ihrer ganzen Dftacft
erblüht. Sößie aber bei ben Shieren (§. 5 1 5 , e b i s i ) , fo ifi eS
auch h>er bie VZutter »otjüglich, welche »ermege ber 9tid)tung. ihres
ganjen SebenS auf Beugung bie jfinbet mit inniger Siebe umfaßt,
wahrenb biefeS Verhaltniß beim Vater »erhdltnißmaßig mehr feiner
©elbftfidnbigfeit untergeorbnet ifi. a) S e r ©runb biefer Siebe liegt
jundchfl in einer 2fhnung, weld^e ju einem fldteren ©efühle ftch
gefialtet. S ie ©Item fehen in ben Äinbern ftch verjüngt, eS ftnb
Sheile threS SSBefenS, aber felbfifidnbig geworbene: bie Dftutter fyat
mit Sdjm erj unb ©efahr, bod) glutflief? geboren, eS t)<xt ihr V lu t
unb ©d)weiß gefofict, unb ffe wenbet bem tljeuer ©rfauften ihre ganje
Siebe ju ; biefe aber ifi fo rein, fo gar nicht egoiftifd), baß fte an
bem geliebten dtinbe nicht ihre eigenen Büge, fonbern baS Vilb beS
SSaterS ju ftnben ftch bemüht, unb fo liebt fte im Äinbe ben ©at=
ten, wie. in biefem ben ©ater beS ÄinbeS. Soch biefeS ifi nidfjt
baS ©rjeugniß ihrer greiheit: mit greube empfangen bie ©Itern bie
wohlgejialtete, im Verborgenen nach ewigen ©efe^en »on ber fd)af*
fenben Dlatur gebilbete grudft ihrer Siebe; fte fühlen hier bie SDiacbt
beS Unenblichen, aber zugleich ftd) als bie S tg an e beffelben, unb in
ber 2lnfd)auung ber ©inheit mit ihm tritt eben fowohl ein lebhaftes
S anfgefühl, als ein erhebenbeS ©efühl menfchlicher 5Bürbe, mit
einem Sßorte eine wahrhaft religiofe ©eftnnung hrrror. — DJItt
ber 2lf)nung erwacht ber Jnfiinct fammt feiner 9Jid>tung auf bie
Bufunft. 5öie baS ©rjeugte bisher-burd) baS bilbenbe, bewußtlofe
Seben gefd)übt, ernährt unb in feinet ©ntwicfelung geforbert worben
war, fo foll bieS je |t burch baS bewußte Seben gefdfehen; baS ©es
fühl, ber ^ülfloftgfeit abhelfen ju fonnen, beglückt, unb fo wirb
burch baS 3Bof)ltbun felbft bie Siebe ju. bem Äinbe vermehrt, web
d)eS ju biefem ©efühle 2lnlaß giebt. 5 n ihm erfennt bie DÄutter
ein lebenbigeS unb geiftigeS 5Befen, weldjem ber «Stempel ber 5)?enfdhs
heit aufgeprdgt ijt; eine höhere, geiftige ©ntwitfelung iffc »on ihm
ju erwarten, unb eS fann einjf Segensreiches unb ©roßeS wirfen
im Seben; bieS liegt hinter bem geheimnißootten ©dreier ber Bus
funft, aber bie SJZoglichfeit ift gegeben, unb inbem bie DÄutter ber
Vebürftigfeit beS ÄinbeS abhilft, hat Ahnung, fommenben
©efd)led)tern wohljufhun unb für eine ©wigfeit ju wirfen. S o
tritt jeht baS SBeib auf ben ©ipfet feines ©lücfeS, unb eS giebt
feinen febeneren 2fnblid, als baS 2lnfd)auen ber DÄutterfreube, wie
fte geifiig »erebelt erfcheint. b) S ie Säger wiffen, baß bie ^ün=
binnen einjelne ihrer ju n g en befonbetS lieben unb begünftigen, unb
baß biefe Sieblinge befonberS tüchtig jur Sagb ftnb (Dir. 20 0 . 1813.
S . 3 1 ), fep eS nun, weil ber Äeim ihres natürlichen Talentes th*
nen foldhe Vorliebe erwarb unb burd) biefelbe mehr entwtcfelt würbe.