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 denbeit  unb  (Starrheit  ber  ©ebilbe,  bei  ber  SSerfttodjerung  ber  Ats  
 terien,  ber  3Serwad)fung  ber  ^jaargefdfe  u.  f.  w.  bie  gebenSerfd)ei:  
 nungen  nicht  mehr  vor  ficb  geben  fonnen.  Allein  fur6  ©rfle  finb  
 biefe  ©rfd)eimmgen  Abnormitäten,  welche,  wie  befonberS  9 t itter   
 ( 9lr.  383.  p.  1 1 .  2 1 )  ndb^t  nachgewiefen  b«t/  hduftg  im 
 hoben  Atter  ftd>  ftnben,  aber  ihm  weber  auSfd)ließlich,  nodb  auch  
 für  immer  unb  wefentticb  jufommen;  unb  wie  man  in  ben  alter:  
 meiften,  burd)  Krankheit  bewirken SobeSfdllen  fein  materielles  23et:  
 bdttnif  entbecft,  welches  ben  Kreislauf,  baS; A hnten  unb  bie  Sier--  
 wntbdtigfeit  unmöglich  g em a lt  hatte,  fo  h i n t a n   felbfl  bei  man;  
 eben  ©reifen,  bie  ein  ungewöhnlich  b ° N   gtfbenSqltet  erreichten,  
 j.  25.  bei  bem  152jabrigen  S h o u t a S   Spat.pe,  bie  (Sonffffcenj  na=  
 turticb,  bie  weichen  S teile  faftig  unb  gefebmeibtg.  gefunben,  unb  
 feine  abnorme  SSerknorpelung,  23erfnbcberung  obet$l>etwad)fung  k-  
 merfen  fonnen.  9fun  konnte  man  jw at  fügen,  biefe  ©reife  bitten  
 tbc  eigentliches  gebensjiel  immer  nodb  nicht  erreicht  unb  würben  
 erft  fpdter  burd)  jene  SJldngel  jum  notbwenbigen £obe  geführt  wor=  
 ben  fepn,  wenn  nicht  eine  jufdllige  Krankheit  ihrem  Sieben  früher  
 ein  ©nbe  gemacht  bdtte:  allein,  abgefehen  bat>on,  baß  bir§  nicht  
 crweiSlid)  ifi  unb  nur  als  eine  Ausflucht  gilt,  fo  ifi  eS  sweitenS  
 auf  leben  Sali  flar,  baß  jenes  ©rflarten,  23erfnod)ern  unb  3Ser:  
 fcbrumpfen  nur  bie  golge  eines  gewiffen  gebenSjuflanbeS  ifi,  bej  
 weldjem  ftd)  bie  ©ebitbe  nid)t  mehr,  wie  früher,  in  ihrer  normalen  
 Sefchaffenheit  behaupten  fonnen.  S e n n   bje  ©ntwicfelungSgefd)ichte  
 hat  uns  geteert,  baß  bie  Drganifation  nicht  baS  Utfptunglfd)e  iß,  
 aus  welchem  baS  geben  entfpringt,  bgf  vielmehr  biefrS  baS  P its  
 fenbe  unb  SSeftimmenbe  ifi,  welches  bie  £)rganifation  frhafft,  uni)  
 fo  fbnnten  benn  jene  SSefchaffenheiten  beS  organifhen  geibeS  jwot  
 ben  nachften,  aber  nicht  ben  eigenttidhen  unb  wahrhaften  ©,runl>  
 beS  SobeS  enthalten.  B)  SEBenn  ber  SDlaterialifl  bqS  ^robuef  be$  
 gebenS  mit  feinem  ©runbe  verwechfelt,  unb  fo  baS  geben  für  ein  
 fchtechthin  SSebingteS  unb  Abhängiges  anfteht,  fo  halt  eS  bagegen  
 ber  @ p i r i t u a l i f t   für  ein  fd)led)thtn  UnbebingteS,  inbem  er  bie  
 ©rfdheinung  von  ihrer  2fbee,  baS  ©nbliche  von  feinem  unenblichen  
 ©runbe  nicht  unterfd)eibet.  9Zad)  @t a f ) l   ifi  baS  geben  geiftiget 
 9?atur,  unb  bie  «Seele  ift  eS,  welche  ben  geib  bilbet,  ihn  &u  $£hd*  
 tigfeiten  beflimmt  unb  erhalt.  S a S   © eifltge  ifi  feinem  SBefen  nadh  
 einig  unb  innerlich/  mithin  ftd)  felbfi  befiimmenb,  frei  unb  unbes  
 bingtj  w enn  nun  baS  geben  bie  S B irfu n g   beS  © eifligen   ift ,  fo  
 fann  es  nicht  ben  © ru n b   feines  GrnbeS  enthalten,  benn  baS  gteie  
 ■ farm  nur  ftd)  felbfi  fefcen,  nicht  ftch  vernichten,  unb  w enn  bie  
 I ©etbfierhaltung  a u f  einem  unbebingten  © ru n be  beruht,  fo  muß  fte  
 iaud)  ewig  fepn.  Jpiernad)  ifi  benn  ber  £ o b   unbegreiflidh  unb  
 wirb  nach  <S t a h l  n u r  burch  ben  SSillen   © otteS  beftimmt.  S ie f e   
 ^Annahme  ifi  aber  nur  eine  hpprrphpftfche  gictio n ,.  welche  ben  © ru n b   
 einer  Slaturerfcheinung  außerhalb  ber  S la tu r  fu d )tj  ein  unerw eiS-  
 licßeS  spoflulat,  welches  n u r  als  A u sflu ch t  b ie n t ,. WO'bie  Theorie  
 ■ mit  ber  E rfa h ru n g   im   2Biberfprud)e  fleht.  S i e   $£hatfad)e  beS  
 f notbwenbigen  So b eS  ifi  bähet  fbbon  ein e . 3Biberlegung  bet  fpirituas  
 fliftifcben  Attftdht.  C )  SSetrachten  w ir  baS  geben  als  ein  S ie  l a s   
 I t i o e S ,  welches  im   23etg(eid)mit  ben  unorganifchen  9laturerfd)einun*  
 Sgen  ein  abgefd)loffeneS,  bie  mannichfaltigflen  Ä rd fte  in  ftch  bet*  
 ] einenbeS,  ftd)  felbfi  beflimmenbeS  © a n je S   barflellt,  in  25e$ug  jum   
 fbocbjlen  © ru n be  ber  S in g e   aber  eine  23erwirflid)Uttg  beS  Unenbs  
 |lid)en  im  © n blid jen ,  unb  ein  quantitatio  unb  qualitativ  befonbereS  
 ' A6bilb  beS  SB eltgan jen   ifi,  fo  gewinnen  w ir  eine  wirkliche  Sh eorie  
 |  beS  notbwenbigen  £o b eS.  a )  3 B ir  ernennen  namlidh  ju vb tb etfl  bie  
 |  allgemeine  Slothw enbigfeit  beS  £o b eS.  S a S   geben  hat  ben  6 h a *  
 Irafter  ber  © elbflbeflim m u n g,  gleid)  bem  ^beeilen ,  au s  w e lk em   eS  
 |  flam m t,  unb  baS  SSermogen  bet  © elb flerh altu n g,  gleich  bem  SBelts  
 |  ganjen,  bem  eS  nachgebitbet  ifi:  aber  SSeibeS  n u r  in  ber  enblicben  
 f  Sorm   unb  innerhalb  beflimmter  © rd n jen .  © s  ifi  au s  bem  uni*  
 I öerfellen  geben,  b.  h*  burdh  ben  einigen  unb  ewigen  © e ifl  ber  SEBelt  
 I aus  ben  allgemeinen  9latu rfrd ften   h^rvorgegangen,  aber  tn  inbivis  
 ;  bueller  S a rm ,  alS  ein  befonberS  © earteteS  unb  S e fd jr a n fte S j  eS  
 |  hat  ftd)  au s  bem  untverfellen  geben  entwickelt,  ftch  gleidhfam  abs  
 ;  gefihieben  unb  inbioibualiftrt,  aber  als  ©injelneS  verm ag  eS  ftd)  
 ;  nicht  g a n j  bavon  ju   befreien,  fonbern  muß  ju   feinem  Urquell,  bem  
 Univerfellen,  ju rftd leh ren ;  eS  tfl  eine  ©rfdjeinung  beffelben,  aber  
 bie  6rfd)einungen.  unb  S a r n e n   ftnb  baS  SOBechfelnbe,  83ergdngtid)e,  
 |  unb  n u r  baS  SB e fen ,  baS  Univerfelle  ifi  ohne  A n fa n g   unb  ©nbe.