
 
        
         
		S3ei  flatfet  geugungäfvaft  tfl  baS  flerne  «fjirn  fammt  ben  Sladen=  
 muffeln  flarf  entwidelt;  bet  caflrirten  SÄenfchen  unbSpieren  ftnbet  
 man  ben  Sladen  ootzugSweife  fd)mal.  33lutauSleerungen  
 terljaupte  ftnb  befonberS  geeignet,  bie  ©eitheit  ju  bdmpfen;1  nicht  
 feiten  hat  eine  SBetwunbung  am  -£>interhaupte  Smpotenz,  eine  ©6  
 tetung  ober  2fttopl)ie  beS  Keinen  ^>itneg  SBelfen  bet  $oben,  eine  
 ©ntzünbung  beffelben  PriapiSmuS  zur  gotge  gehabt,  unb  © e rre S   
 l>at  burd)  eine  Steifje  non  fallen  nachgewiefen,  wie  eine  föluter*  
 giefjmtg  am  Keinen  4>itne  burd)  eine  SurgeScenz  bet ©enitatien,  bie  
 jum   SEheit  mit Pollutionen  oerbunben  ifl  unb  fetbfl  nad)  bem  Sobe  
 fortbauert,  ftd>  ju  etfennen  giebt.  S ie   Snanie  hat  befonberS  
 ©chmetjen  im  Sladen  $ut  golge;  bei  wollüftigen,  auSfchweifenben  
 SJlenfchen  entheben  Jjduftg  SSlutergiefungen,  ©iterungen,  SSerl>dc=  
 tungen  unb  2lftergebilbe  im  fleinen  g irrte,  unb  SStutergiefmngen,  
 bie  waljtenb  bet  Begattung  entfielen,  hüben  rneift  ihten  ©ifc  ba=  
 felbfl;  bei  Unterbrüdung  bet  SJlilcbabfonberung  bemerK  man  ©on*  
 gefiionen  im  Keinen  ^)itne,  unb  bet  ©efchwüren  im  grucbtf)dlter  
 entgeht  bisweilen  ©d)ntet$  im  .fjinterhaupte  unb  Ärampf  im  Sla=  
 den  (ebb.  © .  4 23  fg.).  e)  S ie   oetfcfyiebenen  © in n e   weden  bie  
 ©efd)led)t§lufl  (§.  2 4 6 ,  a)  unb  ftnb  wdbtenb  betfelben  gefleigert.  
 S ie   beiben  (wh^en  ©inne  werben  bet  bem  Sftenfchen  oorzüglid)  
 afficirt:  nad)  bet  ^Begattung  ifl  fiatfeg  2id)t,  fo  wie  fiatfeg  @e=  
 taufd)  unangenehm,  unb  nach  AuSfchweifungen  nimmt  bie  ©ehfraft  
 ab ,  bie  Pupille  wirb  erweitert,  bet  23üd  m att,  baS  2luge  non  eU  
 nem  blauen  OCinge  umgeben,  baS  ©ef)6t  flumpf  unb  burd)  Shten?  
 faufen  geflort.  S ie   ©peichelbrüfen  als  Siebenorgane  beS  ©efd)tnads  
 ftnneS  flehen  mit  bet  BeugungSfunction  in  näheret  SSejiehung:  fte  
 turgeSciren  fammt  bet  Bunge  unb  ben  Sippen  bei  bet  ©efd)techtS=  
 begierbe,  wie  auch  beünflige  Schifte  flatf  fpeidjeln;  bei  wotlüfligem  
 Temperamente  pflegen  bie genannten  Steile fiat?  auSgebilbet zu fepn; 
 bei  bet  SJlenflruation  ifl  zuweilen bet  Buflufj  beS  ©peichelS  »et« 
 mehrt)  bei  AuSfchweifungen  wirb  anfänglich  viel,  fpdter,  wenn  ©t=  
 fchopfung  ein tritt,w en ig   ©peichel  abgefonbert;  burd)  unbeftiebigte  
 SSegehtung  entflanbene  9Äe(and)olie würbe  burd)  ©peichelfluf gef>o= 
 ben;  bei  ©ntzünbung  bet  ©peichelbrüfen  werben  gewöhnlich  auch 
 bie  $oben  entjünbet;  bie  ©pphitiS  wirft  ftd)  non  ben  ©enitatien 
 juerfl  auf  ben  Stachen;  unb  bet  bet 2frt non ^algentjunbung,  welche  
 mit  AuSfdjwifcung  einer  gtaulidh  weifen,  breiartigen  ©ubflanj  ner*  
 bunben  ifl,  tritt  nad)  S e S p o r te S   (Sir.  356.  1828.  III.  
 p.  184  sqq.)  bisweilen  felbfl  in  bem  Alter  not  bem  ©wachen  ober  
 nach  bem  Aufhoten  ber  BeugungSfraft  ein  SrgaSmuS  in  ben  @e*  
 fchlechtStheilen  ein.  ©nbtid)  bemerft  man  bei  mehreren  Th^wn  mit  
 gefpaltenem  BeugungSgtiebe  aud)  eine  gefpaltene  Bunge,  f)  S ie   
 g jtu S fe ln   l>aben  bei  ber  BeugungSfraft  ihre  grofte  © tarfe;  baS  
 brunftige  £bier  unb  ber  geile  Sflenfch  geigt  eine  unbdnbige  ©netgie;  
 bei  ber  ©hloroftS  unb  bem  weifen  gluffe  nimmt  bie SJluSfetfraft ab,  
 unb  nad)  AuSfchweifungen  ober Snanie  gefeilt  ftd)  z«  folchet  ©chwa*,  
 che  Bittern  bet  ©lieber,  ©onoulfton  unb  ©pilepfte;  ©aflraten  haben  
 fchlaffe,  bleiche  SJluSfeln  unb  ftnb  non  ber  ©id)t  befreit,  unb  baS  
 gteifcf)  öon  caflrirten  Shieren  jeichnet  ftd)  burch  feine  Mürbheit  
 auS.  —   S ie   ©timme brüdt  bie  SSegietbe  auS  unb  wedt  fte  hinwie*  
 berum  (§.  2 4 7 ,  '%»  bie  ©prache  bezieht  ftd),  wie  bie Beugung,  auf  
 bie  © attung:  wie  biefe  auf  bie  ©rhaltung,  fo  ifl  jene  auf  bie  fort*  
 fi^reitenbe  ©ntwidelung  ber  ©attung  gerichtet.  S ä h e t  cntwidelt  
 ftdh  ber  jfeblfopf  unb  bie  ©timme  gleichzeitig  mit  ber  BeugungS*  
 Kaft;  bei  aufgeregtem  @efd)led)tStriebe  ifl  bie  ©timme  mehr  rauh  
 unb  bisweilen  jitternb;  bei  «fjuten.ifl  fte  gewöhnlich  rauh;  bei  ©a*  
 flraten  ifl  ber  jfeljtfopf  Eiein,  bie  Äeblrifse  eng,  unb  bie  ©timme  
 ©opran;  bei  ©apaunen  ifl  bie  ©timme  heifer.  
 i  §.  565.  .  33ei  feiner  anberen  Function  beS  plajlifdjen  SebenS  ftn*  
 bet  ftch  eine  fo  unmittelbare  SSegiehung  jwifchen  S3orflellung  unb  
 SSollziehung:  S enfen  unb  Beugen  jlimmen  mit  einanber  überein  im  
 SSegtiffe  beS  ©djaffenS.  S w   ©ebanfen  taucht  bie  Sbee  auS  ber  
 SJlaterie  hervor;  in  ber  Beugung  fenft  fte  ftd)  in  bie  SDlaterie  ein.  
 SSeibe  ftnb  auf  Unioerfalitdt  gerid)tet:  ber  ©eifl  bitbet  in  bet  Sbee  
 baS  SÖSettatl  in  fid)  ab;  im  Beugen  bitbet,  ber  SrganiSmuS  feine  
 ©attung.  S n t  Allgemeinen  flimmen  beibe  9lid)tungen  beS  SebenS  
 mit  einanber  überein,  aber  in  einzelnen  Snbioibuen  fann  bie  eine  
 ober  bie  anbere  Slid)tung  oorhertfehen,  ober  allein  walten:  bie  Sn*  
 bioibuatitat,  in  welcher  bie  Sbee  in  ber  SJlaterie  untergeht,  »etmag  
 nur  leiblich  zu  zeugcnj  alle  geiflige  SBirffamfeit  aber,  bie  für  baS  
 Söohl  ber  ©attung  nach  aufen  tritt,  ifl  eine  potenzirte  Beugung