«iel großer al« bei fEßieten, baffit aber auch gefcßmeibiget butd)
bie ©toße bec fontanellen unb bie Berfdßiebbarfeit bet (Scheitelbeine.
6c wirb baßer jufammengebrfidt unb in einen Äegel oerlängert,
beffen Spi&e ba« fnntecßaupt unb beffen Baftê ba« ©eftcßt ifl;
bie Scheitelbeine werben um einige ßinien fiber einanbec gefchoben,
unb jwar meifl ba« linfe unter ba§ redete (Slr. 335. II. S< 519).
e) S e c ©mbrpo bewegt ft'dh gewöhnlich beim Eintritte einer Söeße
heftiger (ebb. S . 177. 2 5 6 ), gegen ben äußeren S t u d reagirenb;
fpäterßin aber ift er fo eingeflemmt, baß er ftd> nicht regen fann.
f) Snbem ber grucßthälter ftch jufammenjießt, erfcßwert er ben
SSlutlauf nicht nur in feiner eigenen S u b flan j, fonbern auch im
grucßtfucßen unb unterbricht fo feine SBecßfelwirfung mit ihm unb
baburch mit bem ©mbrpo. S ie« wirb mit ben junehmenben SBeßen
immer flärfer, am flärfflen nach Abfluß be« SBaffer«. Siacß lange
bauernben unb fcßweren ©eburten ftnbet man ben Slabetflrang, bie
©ißäute unb ben gruchtfucßen blau unb gtfinlicß: fte ftnb oom
gcucßthältec burch äHuetfcßung getobtet (Sir. 342. S . 6 0 fgg.).
S o forbert benn ber 3fct be« ©ebären« felbfi bie Steife unb Selbfl«
flänbigfeit be« ©mbrpo, inbem er ihn im »otau« mehr auf
ftdh felbfi hfiweifi- g) S o wirb benn audh ber Ätei«lauf im ©m«
brpo unmetflidß, wie S o u t r e p o n t (S ir. 189, 1825. S . 7 7 7 )
erwiefen hat: fein fjetjfdßlag, ben man burdh ba« Stetßoffop fonji
um fo beutlidher hort, je fefier unb härter bet grudjtßälter ifl, läßt
ftdh wäßtenb bec SBeße nicht hören unb tritt nach berfelben wieber
ein; bei einem borgefallenen 3lrme war ber fPul«/ an ber f)anb
wäßrenb ber SBeße nicht mehr ffihlbar unb erfdhien nad) 95eenbigurtg
berfelben wieber; eben fo verhielt e« ftd) an einer porgefallenen Sin?
belfchnur. h) gaffen wir e« nun jufammen, baß ber ©mbrpo
regung«lo« eingepreßt ( e ) , fein ©ehirn jufammengebrfidt ( d ) , fein
2ltßmen burdh ben gruchtfucßen aufgehoben ( f ) , fein S5lutlauf ge?
fcßwäcbt ifl ( g ) , fo haben wir ba« ooEflänbige S5ilb be« Schein«
tobe«, wie bie« audh S o r g (Sic. 342. S . 68) unb S o u t r e p o n t
(a. a. £>,) erfannt haben. Siefer bem Sdheintobe analoge Suflanb
fefet ben ©mbrpo in ben S ta n b , bie mechanifchen ©inwirfungen
leichter $u ertragen, wie er benn witflid) nom gruchthälter, ober
audh bon gebammen unb ®eburt«helfern ihm jugeffigte @ew.alt?
thätigfeifen fiberfieht, welche jebe« geborene ütnb gewiß tobten wfir«
ben (Sir. 342. S . 66 fgg.). i) ©t fann aber tiefen Bufianb er«
tragen, weil fein geben noch ein niebere« ifi unb gewiffermaaßen an
ba« latente geben be« ©ieö (§ .3 3 0 . d biö -i) angränjt, au« welkem
e« ftch entwicfelt hat, unb welche« eine Unterbrechung feiner 2fuße«
rungen gefiattet. k ) S ie 3ufammenbtfidung be« Äopfe« bewirft
nur eine leichte Betäubung, welche bon bem gruchtfcßtafe wenig
berfdhieben ifi, unb nach bet ©eburt halb borfibergeht. S e r S ru cf
trifft nämlich nur bie oberen, jeßt noch u n tätig en &ßeile be« ©e«
hirne«, an welche ba« innere Seelenleben gefnfipft ifl; bie Baft«
be« Sdßäbel« ifi fchmälec unb baburch ber hier liegenbe fjitnflamm,
ber bie Bejießung ber Seele jum geibe«leben bermittelt, bor jebem
S ru d e gefiebert. Überhaupt abdr erträgt ba« ©ehirn jeßt bermoge
ber nieberen S tu fe be« animalen geben« Beeinträchtigungen biel
leichter al« fpäterhin, wie bie Beobachtungen noch an neugeborenen
Schieren (§. 5 2 4 , f) beweifen. 1) gerner wirb aE biefe« geiben
baburch erträglicher, baß bie SBeßen im ©anjen wie im ©injelnen
aEmählig an Äraft junehmen, fo baß jener gepreßte Sufianb nur
fiufenweife erfolgt, unb ber ©mbrpo burd) jebe niebere S tu fe auf
bie höhere borbereitet wirb, m) ©nblitß unterflfißt ihn ber, periobi«
fdße £ppu« ber äöeßen, inbem ißm baburch Raufen gegönnt wer«
ben, in welchen er ftch erholen fann. Bei fibereiltet ©eburt, wo
jffiehe auf SBeße folgt, unb bie Raufen nicht einige SJiinuten lang
bauern, ober bei einer anßaltenben frampfhaften 3ufammenjiebung
be« grudßthälter«, ober bei ju langwieriger ©eburt, wo ber gepreßte
3uftanb be« Smbrpo unb be« grucbtfud;en« ju lange anhält unb
ju oft eintritt, wirb ber Scheintob fo bebeutenb, baß er entwebec
nodh nach ber ©eburt befteht, ober auch oor ber ©eburt in wirf«
ließen Sob fibergebt. n) ÜbetaE ftnben wir alfo ©inrießtungen,
Welche ba« geben be« ©mbrpo tro(s aEer ©efaßr fiebern ( a bi« d,
i bi« m ), oetmoge beten bie Bebrängniß felbfi ißn in ben S tan b
feßt, bie SSebrängniß ju ertragen ( a , d , h ) , ja burdh wel^e er
jur »oEigen Sieife gebracht wirb ( f). SB« haben (§. 460. c) ge«
feßen, baß ba« mechanif'cße SSerßältniß auf S3ilbung unb geben be«
©rnbrpo nicht oßne ©influß ifi, wie .benn nad) ber Beobachtung »on
S t e i n e de ber S tu d eine« elaflifcßen Slinge« ber ^uppenßfilfe bei