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 ßülfe  notJjtg  machen;  unter  ben  fönfttidf>  geborenen  tobten  Äinbetn  
 war  beinahe  bie  ^)dlfte  fdßon  bot  3inwenbung  non  dtunjlmittetn  
 gejlorben.  35on  BwillingSfinbern wirb  batb  baS  jldtfere,  batb  baS 
 fdßwadßete juetjl  geboren  (S tr.  146.  III.  @.  1 9 5 );  ijl aber  baS 
 eine  berfelben  eine  fopflofe  SRißgeburt,  fo  wirb  biefeS  fajl  butbß=  
 gängig  unb  oft  um  einen  S ag  fpdtec  geboren  als  baS  normal  ge=  
 bilbete  (Str.  308.  S .   48.  Sir.  143.  I.  'S .'  194).  —   d)  SJlan  
 will  bemerft  hoben,  baß  bie  ©eburt  non  Sttdbdßen  jwar  leistet  fep,  
 aber  bodß  langfamer  nerlaufe  als bie  non  Knaben.  Slocß  bejlimm= 
 ter  ijl  bie  E rfahrung,  baß  im  ©an$en  genommen  bie  SRabdßen 
 früher  geboren  werben  als  bie  Knaben.  SBit  fonnen  bieö  nid)t  
 au§  ihrer  früheren  Steife  ableiten,  benn  nicht  bloß  bie  reife  Sr«h=  
 gebürt,  fonbern  auch  ber  2lbortuS  betrifft  ungleich  mehr  weibliche  
 als  männliche  ©mbtponen  (S ir.  304.  p.  2.  Sit.  305.  p.  50).  
 2(uch  fann  nidßt  größere  (Schwache  unb  Sterblichfeit  auf Seiten  ber  
 weiblichen  ©mbrponen  bie  Urfache  biefer  Ungleichheit  abgeben,  benn  
 bei  ber  ©eburt,  fo  wie  nach  berfelben  jferben  mehr  männliche  3 n=  
 binibuen,  unb  eS  ijl  fein  ©tunb  abjufeßen,  warum  nor  ber  ©eburt  
 baS  entgegengefehte  SSerßdltniß  S ta tt  ftnben  müßte.  Sollte  niel=  
 leicht  baS  mütterliche  Sehen  mit  bem  mdnnlidßen  ©mbrpo,  in  wel=  
 ehern  eS  einen  entfd)iebeneren  ©egenfag  ftnbet,  in  innigerem  SSetfeßre  
 flehen  unb  bis  jurn  normalen  3eitpuncte  ber  (Sntjweiung  fejler  mit  
 ihm  jufammenßdngen?  2)aß  bie  ©igenfdßaften  ber  SJlutter  meßr  
 auf  bie  Sohne  als  auf  bie  Sodßter  ftcb  fortpflanjen  (§.  3 0 6 ,  n ,  o),  
 fprießt  allerbingS  für  eine  foldße  lebenbigere  SÜßedßfelwirfung.  Sehen  
 wir  aber  biefe  botauS,  fo  erfldrt  ftdE>  barauS  auch/  warum  bet  
 mannlidhen  Smbioibuen  bie  SRißbilbungen  feltener  botfommen  als  
 bei  weiblichen  (§.  2 1 5 ),  auf  welche  bie  Sebenbigfeit  beS  mütterlichen  
 StucbthdlterS  berhdltnißmdßig  mit  geringerer  (Energie  einwirft.  2fwf  
 jeben  Sali  aber  ergiebt  ftd)  aus  jenem  SSerhdltniffe  ber  ©efdßledßter,  
 baß  bie  ©eburt  mit  burch  bie  eigenthümlidhe  ßebenbigfeit  ber  Srudßt  
 beflimmt  wirb.  —  e)  2lber  aud)  auf  med)anifdße  SBeife  muß  bet  
 ©mbrpo  bie  änfammen^iehungsfraft  beS  SrudßtßdltetS  ßerborrufen,  
 benn  wie  jebet  mit  SRuSfelfraft  begabte  SSeßdlter  für  meeßanifeße  
 Stetjung  fehr  empfänglich  ijl,  fo  fehen  wir  auch,  baß  ber  Stucßt* 
 ■   ßdlter  burdß  bie  etngebradßte  ^ a n b   ju SBeßen  erregt  w irb:  wie follte  
 Hnicßt  ber  ©mbrpo  eben  fo  wirfen?  2öaS  jUborbetjl  fein  SSolumen  
 S   anlangt,  fo  hat  bieS  bis  ju   ©nbe  bet  Scßwangerfdßaft  jugenommen  
 H  unb  muß  jeßt  wie  ber  angewaeßfene  In h a lt  irgenb  eines  SSeßdlterS  
 -I  medßantfdß  reijen.  Zwillinge  werben  in  ber  Siegel  um  einige  Sage,  
 |  Drillinge  unb  Sterlinge  um  einige  SBodßen  ju  früh  geboren  (Str.  146.  
 |   III.  S .   1 9 4 ),  was ‘  bodß  nur  auf  bem  größeren  Umfange  beruhen  
 :j  fann.  f)  Sorner  wirft  bie  unmittelbare  Berührung  m it:  je  mehr  
 I   ber  ©mbtpo  feiner  Steife  ftd)  nähert,  um  fo  weniger  Wirb  er  ifolirt,  
 I   um  fo  wehr  fommt  er  burdß  eigenes  SBacßSthttm,  fo  wie  burdß  
 | 2lbnaßme  beS  SrudßtwafferS  mit  bem  2lmnion  in  unmittelbare  S3e=  
 I r ü ß r u n g ,   unb  um  fo  jlatfer  brüeft  er  burdß  bie  ©ißdute  gegen  ben  
 I Studßtßdlfer.  Slacß  Abfluß  beS  SrudßtwafferS  laffen  bie  SBeßen  für  
 Iben  2fugenblicf  nadß,  weil  mit  bem  Umfange  beS  ©teS  audß  bie  
 I  Steijung  beS  StucbthdlterS  berminbert  ijl;  aber  halb  treten  fte  Wie;  
 I  ber  ein,  unb  jw ar  bebeutenb  jlatfer  als früßer,  weil  jegt  nidßt  meßr  
 I  bie  gdnje  innere  Slddße  beS  StucbthdlterS  non  bem  glatt  gefpannten  
 | ©ie ,   fonbern  an  einzelnen  ^»uncten  non  ben  eccig  ßernorfpringenben  
 I Sßeilen  beS  ©rnbtpo,  mitßin  heftiger,  gereijt  wirb.  —   g)  ©nblidß  
 liffiß  bie  SSewegung  beS  ©rnbtpo  in  Tfnfdßlag  gebracht  werben,  bie  
 Ijut  ßeit  feiner Steife  fraftiger  geworben  ijl.  2Bar  er  nun  im  jldrf;  
 sjlen  SRomente  einer  SBeße  eingeflemmt,  baß  er  ft'dß  nidßt  rühren  
 Ifonnte,  fo  muß  er  in  ber  barauf  folgenben  S^aufe  allmdßlig  fteß  
 ibaoon  erßolen,  unb  burdß  fein  ©emeingefüßl  aufgeforbert  werben,  
 ■ fÜ   freier  0   bewegen  unb  ft'dß  ju  jlrecfen:  bisweilen  tßut  et  bieS  
 |fo   jlarf,  baß  ber  Äopf  auf  bie  SRünbung,  bie  aufbenSSoben  
 IbeS  Stwd)tßalterS  jloßen  (S tr.  3 3 5 .  II.  S .   4 0 8 ).  Stidßt  feiten  
 Idnbert  er  bei  feßweren  ©eburten  non  felbjl  feine  Sage,  fo  baß  ein  
 janberer  Sßeil  als  bisher  borliegt;  bie  fogenannte  SelbjlWenbung  
 ijl  wenigjlenS  in  manchen  Sollen  feine  bloße  SSerrücfung  burdß  
 pBeßen.  Sßo  aber  ber ©mbrpo  lebhafter  ftd)  bewegt,  ftnb  audß  bie  
 r|S3ehen  im  ©anjen  genommen  wirffamer,  unb  man  bemerft  btS;  
 teilen,  baß  unmittelbar  nadß  einer  lebhafteren  SSewegung  beffelben  
 «tfte  SBeße  eintritt  (ebb.  S .   256).  —   B)  Söenn  aber  bt’efe  Um=  
 ftanbe  im  Slormaljujlanbe  S ta tt  ftnben,  fo  feßlen  fte  in  bieleü  ab=  
 formen  Sollen,  wo  bennodß  bie  Bufammen^ießung  beS  S tu^lßdltefs 
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