
 
        
         
		itopf,  wenig  $ a are   unb  nach  fchweret  ©eburt  braune  unb  blaue  
 glecfe  hat  (Olr.  44 8 .  © .  66).  Am  leidhteflen  fann  bie  (Dlutter  
 in  ben  etflen  (Dlomenten  nadh  einer  unehelichen  Olieberfunft  butdl)  
 ben  ©Chimpf,  ber  ffe,  unb  bie  Armuth,  welche  ihr  Äinb  erwartet,  
 p t   (Betp)eiflttng  unb  p m   dlinbermotbe  getrieben  werben,  ohne  baß  
 man  eine  thierifche  5Buth  (§.  5 1 5 ,  ß)  ober  eine  ©torung  beS  S3e=  
 WußtfepnS  p   ihrer  ©ntfcfulbigung  anpnehmen  braucht  (Olt.  335. 
 I.  © .  81).  (Dlit  mehr  Überlegung  würben  uneheliche  Äinber  in  
 Athen  unb  auf  Tahiti  umgebracht,  unb  tuet  audh  folche,  bie  ein  
 Oöeib  mit  einem  Spanne  geringeren  ©tanbeS  erzeugt  hatte,  fo  wie  
 auf  Sana  bie  rechtmäßige  S tau   bie  Äinber  ber  (Beifcblaferimten  p   
 tobten  pflegt  (ogl.  §.  5 1 5 ,  1).  216er  auch  anberweitige  ©innlichfett  
 fann  b a p   oerleiten,  wie  benn  bie  Abiponerinnen  öfters  baS  (Ber=  
 brechen  begehen,  um  nicht  burch  baS  ©äugen,  wdf)renb  beffen  ffe  
 für  unrein  gelten,  non  ihren Scannern  getrennt  ju  werben;  mehrere  
 fübamerifanifdhe  ©tam m e,  namentlidh  in  (P e p   unb  am  (Dlaranon,  
 begraben  neugeborene  Jlinbet  lebenbig,  wenn  fte  ihnen  befchwerlidh  
 ftnb,  auch  bei  Überfluß  an  (Nahrungsmitteln,  n )  S ie   gemeine  
 ©innlidhfeit  erfennt  ben  ©mbtpo  noch  nicht  für  einen  SNenfchen  an  
 unb  gefleht  ihm  fein  (Dtenfchenrecht  p ,   weil  ihr  ein  unffchtbareS  
 geben  für  gar  fein  geben  gilt;  fo  trieben  bie  grauen  in  ben  fpa*  
 teren  S ^ n   (Roms  bie grudht  hauftg  ab,  um  nidfjt  bie  (Befchwetben  
 ber  ©chwangerfchaft  unb  beS  ©ebdtenS  p   tragen  unb  baburdh  in  
 ihren  AuSfdhwetfungen  geftort  p   werben,  bis  biefer  ©ebrauch  p   
 Ul p i a n S   Beiten  oerboten  würbe;  fo  oerfahren  bie  Abiponerinnen  
 öfters,  um  ben  Umgang  mit  ihren  (Otdnnern  fortfe^en  p   fonnen  
 (Olt.  443.  VI.  © .  2 5 2 ),  unb  bte  SBeiber  ber  ©uapcutuS  aus  
 S5equemlid)feit,  fo  lange  ffe  nicht  breißig  3al)te  alt  ftnb  (Olr.  444. 
 I.  © .  2 7 1 );  wie  benn  auch  bei  ben  Änifteneaup  unb  ©SftmoS  
 (Olr.  105.  I.  p.  3 2 4 ),  in  ©anaba  unb  Sfiittbien  (Olr.  458.  II.  
 © .  58)  ber  fünftlidhe  AbortuS  hauftg  unb  erlaubt  ift.  Oloch  fce=  
 oelhafter  ift  es,  wo  ber  (Otann  baS  SQBeib  p m   216ortuS  nothigh  
 wie  bie  (Bewohner  ber  weftlichen  Äüfte  bet  .fjubfonSbai  fhun  follen,  
 wenn  ihnen  Äinber  p   taftig  fepn  fonnten  (Olr.  458.  II.  © ,  57).  
 Aber  ber  AuSfpruch  ber  gemeinen  ©innlichfeit  würbe  audh  non  einer  
 ft'dh  oerirrenben  philofophifdhen  ©peculation  in  ©df>u^  genommen: 
 ( Pl a t o   unb  Ar i f i o t e l e S   erfldrten  in  ihren  tbealen  (Entwürfen  
 einet  ©taatSoerfaffung  bie  Abtreibung  ber  grudht  für  ein  pjecf=  
 mäßiges  SJlittel,  ber Überoolferung  p   fteuern,  unb  bie ©toifer  recf)t=  
 fertigten  bieS  (Verfahren  burdh  bte  (Behauptung,  baß  erft  mit  bem  
 Ahnten  baS  itinb  eine  ©eele  erhalte,  bet  ©mbrpo  h in g e n   noch  
 feelenloS,  unb  feine  (Bernicftung  fein  (Olorb  fep.  o)  SSielfadh  »fl  
 noch  ber  anberweitige  ORißbrauch  ber  odterlichen  ©ewalt.  S ie   (Ro*  
 mer  fonnten  ihre  ©ohne  p r   ©träfe  als  ©flaoen  oerfaufen,  unb  
 in  ©hina  fleht  es  ben  ©Item  frei,  bie  ©ohne  als  ©flaoen  unb  
 bie  (lochtet  in  £urenf)dufet  p   oerfaufen,  ober  leitete  p   blenben,  
 bamit  fte  als  (Bettlerinnen  ©rbarmen  erregen,  unb  erflete  p   caftrU  
 ren,  bamit  fte  als  grauenwdehter  bienen  fonnen  (Olr.  443.  IX .  
 ©.  374).  3m   alten  (Rom  war  eS  bem  (Batet  erlaubt,  ben  et*  
 wachfenen  © ohn,  ber  ein  (Bergehen  begangen  hatte,  nach  gepflo=  
 gener  Unterfudfpng,  p   welcher  bie  (Berwanbten  p g ep g en   werben  
 mußten,  p   tobten,  unb  bie .ftamtfchabalen  follen  bei  einer Jüngers*  
 noth  auch  bie  erwadßfenen  itinber  umbringen. 
 §.  576.  S ie   ©r j i e h u n g   tfl  bie  felbfltf)dtige  ©inwirfung  ber  
 Seugenben  auf  bie  ©ntwicfelung  ber  Ärdfte  beS  ©ejeugten  oon  bera  
 ORomente  beS  (Beginnens  eines  felbflftdnbigen  SafepnS  bis  p   odk  
 liger  ©rlangung  beffelben;  fte  tfl  bie (Beforberung  beS (Reifens  burdh  
 ein  bereits  gereiftes  geben,  welche  bie  ©rjeugung  oollenbet,  unb  
 bezieht  ftch  eben  fowohl  auf  bie  leibliche  als  pfpcfjifche,  auf  bie  
 geijlige  als  gemütliche  ©ntwicfelung.  a)  S a   ffe  eine  ©inwirfung  
 ift,  fo  fefct  ffe Übereinflimmung  oorauS:  ffe  ift  baS  gufammentreffen  
 berfelben  Jftdfte,  bie  einerfeitS  im  Suflanbe  ber  AuSbilbung,  anbe=  
 rerfeitS  in  ihrem  Äeime  gegeben  ftnb,  unb  beruht  auf  gegenfeitigem  
 (Berfldnbniffe.  b)  ©o  tfl  ffe  benn  auch  fein  einfeitigeS  ©inwirfen,  
 fonbern  eine  (ßecffelwirfung:  erfl  beim  ©riehen  fommt  ber (Olenfdh  
 p m   oollfldnbigen  (Berfldnbniffe  feiner  felbft;  inbem  er  ben  ftdh  re^  
 genben  Mm  wahrnimmt  unb  bie  fortfehteitenbe  ©ntwicfelung  ber  
 Ärdfte  beobachtet,  wirb  ihm  in biefem  ©piegel feiner  felbfl  bie  eigene  
 SBefenheit  flarer;  unb  beim  ©innen  über  bie  pecfmdßigfle  geirnng  
 ber  finblidhen Ärdfte  gewinnt  er  pgleidh  an  freier ©elbflbeflimmung. 
 c)  SS«  folcher SBidhtigfeit  für  baS  3eugenbe,  wie  für  baS  ©rpugte,  
 ift  baS  ©riehen  nicht  ber  2BiHfüf)t  überlaffen,  fonbern  wirb  burdh