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 unb  an  ben  jwei  feit licken  ^uncten,  wo  bie  unteren  ©liebmaafen  
 ihren  BefefiigungSpunct  ftnben,  angehduft;  an  ben  übrigen  «Stellen  
 ifi  baS  S3eefen  nur  ein  fd)mdletet  Änochengürtel,  welcher., mit  nad)=  
 giebigen,  weichen  ^heilen  gefüllte  S’Kdume  frei  Idfft,  nämlich  h'nten  
 feitlid)  bie  beiben  $uftbeinauSfd)nitte,  vorne  feitlid)  bie  beiben  c^uft:  
 beinlod)er,  unb  in  ber  Sölitte  ben  Schambogen.  Beim  weiblichen  
 ©efd)ted)te  ftnb  biefe  ünochenluten  gtofiet  (§.  162,  c ,  d ),  übet=  
 haupt  bie  Knochen  bünner,  gartet,  unb  bie  Betenfohle  geräumiger  
 (§.  159.)  als  beim  Spanne.  —  b)  S ie   Betenknod)Cft  muffen  unter  
 einanber fehr  fefi  vetbunben  fepn,  um  als  Stübpunct  bei allen fidtkerett  
 Bewegungen  beS  üotperS  bienen  ju  tonnen.  Aber  in  ber  Schwam  
 gerfchaft  unb  namentlidh  in  ben  lebten  SÄonaten  betfelben  erhalten  
 fte  burd)  Aufloterung  bet  Knorpel  unb  Bdnbet  (§.  3 4 6 ,  m )  fo«  
 wohl  an  bet  Schambeinfuge,  als  auch  an  ber  ^üftfteujbeinfuge  
 einige  Beweglichkeit.  B ei  manchen  S a u g e tie re n ,  beten  B e te n   für  
 ben  Surchgang  beS  ©ntbtpo  fehletthin  ju  eng  ifi,  öffnet  ftd)  bie  
 Schambeinfuge  fogat;  fo  wirb  fte  nach  ß e g a l l o i S   (9 lr.  181.  
 36fieS  S t u t   p.  1 4 4 )  bei  SSÄeerfchweinchen  wdhrenb  bet  $£rdd)tig:  
 feit  biefet,  beweglicher,  weicht  einige  Sage  not  bem  ©ebdren  au£  
 einanber-,  fo  bafi  fte  bei  biefem  einen  Singer  breit  offen  tfi,  unb  
 fdjliefjt  ftd)  bann  wieber  binnen  2 4   S tunben;  bei  ber  SlebetmauS  
 ifi  fte  nach  © m m e r t   (9fr.  185.  IV.  S .   1 )   fonfi  unbeweglich,  
 laft  ftd)  aber  in  ber  Stachtigfeit  auf  jwei  Sinien  breit  aus  einan  
 *  bet  jiehen;  nadh  B r e t o n   (9fr.  181.  1815.  p.  9 7 )  fleht  fte  beim  
 Süaulwutfe  gut  3 eit  beS  ©ebdrenS  jwei  bis  brei  ßinien  weit  offen;  
 baffelbe  foll  aud)  bei  Jg e ln ,  Baren  u.  f.  w.  ber  Sali  fepn.  Bei  
 bem  SJlenfchen,  wo  bie  gange  Safi  beS  ÄorpetS  auf  bem  B eten  
 ruht,  ftnbet  ein  folcheS  AuSeinanbetwetcfen  im  9frrmalgufianbe  nicht  
 S ta tt;  h>er  tfi  vielmehr  bie  Berbinbung  ber  Schambeine  fo  fefi,  
 bap  bei  engem  B e te n   bie  ©ebdrkraft  eher  ein  Schambein  jerbre» 
 d)en,  als  fte  trennen  kann,  wie  benn  SJ i u l t e r   in  SSBittenberg  ein  
 B e te n ,  an  weldhem  er  biefen  Hergang  beobachtete,  aufbfrvahtt  
 S a h   aber  bie  Berbinbung  ber  Betenknodfen  burd) Anfchwellung  bet  
 Bdnbet  unb  Knorpel  aud)  bei  gefunben  Stätten  unb  weitem  Beten  
 t>or  bem  ©ebaren  lo tetet  unb  beljnbatet  wirb,  haben  bie  Beobach* 
 tungen  non  S h o u r e t   unb  i n e  a u ,   fo  wie  in  unferen  feiten  von  
 ß h a u f f i e r   unb  B e c l a r b   erwiefen.  Auch  ftnbet  man  bei  Stauen,  
 I   welche  geboren  h«tben,  baS  B e te n   etwas  weiter  als  bei  Jungfrauen.  
 I   fjfrtr in manchen  Sdllen,  begleichen  f a l l e t   (9fr.  95. VIII.  p.  435), 
 ■ S e n o n   (9fr.  429.  VI.  p.  147  bis  20 0 )  unb  B l u r a t   (9fr.  171.  
 |   LIV.  p.  19 bis 2 9 )  gefammelt  haben,  weichen  bei  fchweren  ©ntbin* 
 bungen  bie  Schambeine  gang  aus  einanber;  bieS  beruht  barauf,  bah  
 ber  Knorpel  ber  S«ge  nid)t  wie  gewöhnlich  unpaarig,  fonbern  in  bet  
 J  Mittellinie  getheilt  ifi,  unb  bie  Abnormität  biefeS  AuSeinanberwei*  
 IchenS  ergiebt  ftch  «tdf>t  nur  aus  bem  meifl  tobtlichen  ©rfolge  foldjer  
 I ßntbinbungen,  fonbern  aut)  aus  bem  Borkommen  beffelben  bei  nid)t  
 I fchwangeren  Stauen  unb  felbfi  bei  Scannern,  wenn  eine  duffere  @e=  
 I  walt  eingewirkt  hat.  —   S o   fdheinen  aud)  bie  Schwangwirbel  gum  
 I  ©ebdren  ftd)  vorgubereiten,  wenigfienS  werben  fte  nad)  A u t e n r i e t h   
 |(9 fr.  3 7 0 .  p.  19)  um  biefe  Bett  an  bet  nod)  gum  $interleibe  ges 
 ■ hörigen  SGBurjel  beS  Schwanges  beweglicher  unb  erheben  ftd),  fo  baff  
 laufmetkfame  Banbwirthe  barauS  baS  bevotfiehenbe  ©ebdren  erken*  
 Jtten.  —   c)  S a S   B e te n   ifi  kein  einfacher  Oitng,  fonbern  meht  
 Ieinem  gekrümmten  ©anale  gu  oergleichen,  ba  bie  hintere  Sldche  fei*  
 Itter  vorbeten  3Banb  (Schambeine)  gewölbt,  unb  bie  vorbete  Sldche  
 Ifeiner  hinteren  BJanb  (Äreugbein)  auSgehbhlt  ifi,  unb  biefe  Ärßm*  
 imung  tfi  beim  SBeibe  fidrker  als  beim  Spanne  (§.  1 6 2 ,  c).  J tt  
 ■Solge  beffen  ifi benn  bie  ©entcatlinie  (Are,  Siid)tungSlinie)  gekrümmt,  
 ■Wie  benn  auch  Stud)thdlter  unb  Stuchtgang  hinten  in  einem  SBinkel  
 Igufammentreffen,  wdhrenb  ber  Boben  beS  erfieten,  fo wie  bie  9Äun*  
 ibung  beS  leiteten  mehr  nach  ®orne  liegt.  Saburd)  wirb  benn  baS  
 l$erabbtdngen  ber  ©ingeweibe  burd)  einen  fenkredhten  S r u t   vethu=  
 |te t,  ber  ©mbrpo  aber  beflimmt,  ftch  &ei  feiner  ©eburt  in  einer  
 iBogenlinie  ju  bewegen.  —   d)  S a S   B e te n   ifi  ferner  einem  fd)tage  
 Igefiellten  Slinge  ju  vergleichen,  welcher  hinten  (an  bet  SBitbelfdule)  
 pohet  ficht  als  vorne  (§.  1 6 2 ,  a ) ,   ober  von  bet  Südjtung  bet  
 Plumpfhohfe  nad)  hinten  unb  unten  abweid)t:  bie  gebenkbare  Slddje  
 teS  Beteneinganges  bilbet  gegen  bie  ^»orijontalebene  einen  5Binkel  
 :bon  5 5   bis  6 0   V  inbem  olWÄ  SJanb  beS  üreujbeineS  3   Soll  
 ^iä  3  Soll  11  ßinten  hoher  fleht  als  ber  obere  JRanb  bet  Scham*  
 |fuge;  unb  bte  benfbatc  Sldche  tm  geraben  Surdhmeffer  beS  B eten* 
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