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 unferen  «fjauStbieren  (j.  25.  beim  ©cbafe  im  fedbften  bis  jebnten,  
 beim  $unbe  im  jroolften  bis  üietjeb>nten  S a b re ),  fonbern  aud)  bei  
 frei tebenben,  als  Kaninchen,  SDtaulroürfen  u.  f.  ro.  ausfallen.  ©ie  
 fallen  aber  gleich  ben  9)tild)jdbnen  au s,  toett  fte  abfterben,  rote  fte  
 bettn  bei  SSßieberfduern  nicht  blofj  ihre  ©efdfj*  unb  92eroenüerbin=  
 bung  verlieren,  fonbern  auch  fo  mürbe  roerben,  bafj  fte  abbldttern;  
 jugleid)  fcbeinen  fte  audb  non  ben  ftd)  oerengernben  Zabnfdchern  
 berauSgetrieben  ju  roerben,  roie  fte  benn  bei  fPferben,  roo  fte  feiten  
 auSfallen,  roeiter  berauStreten,  fo  bafj  ber  braune  Körper  beS  Zab*  
 neS  mehr  ftcbtbar  roitb,  wdbrenb  jugleid)  bas  Zabnfteifd)  ftd)  ju*  
 rüdfjiebt.  c)  Stach  bem  Ausfallen  ber  Zahne  fdjliefjen  ftd)  bie  gd* 
 d)er  ber  Ki e f e r   burd)  2tt>fafc  non  Knocbenfubftanj,  unb  oielleicbt  
 unter  Sflitroirfung  non  ©ontractilitat.  S e r  Zabnboblenranb  fchroin*  
 bet,  inbem  fein  freier  Stanb  eingefogen  roirb,  roaS  jum  £ b c^  fd>on  
 »or  bem  Ausfallen  beginnt.  S e r Sberftefet  roirb  baburd)  niebriger,  
 unb  ber  ©aumen  roirb  platt,  ba  er  oorber  auSgeboblt  roar.  Sn*  
 bem  ber  Unterliefet  niebriger-  roirb,  fommt  fein  Ktnnlocb  nabe  am  
 oberen  Stanbe  ju   liegen;  er  jiebt  ftd)  aber  aud)  in  feiner  Sange  
 jufammen,  eS  roirb  namtid)  ber  auffieigenbe  21ft  niebriger  unb  fiellt  
 ftdb  mebt  fdftdge,  fo  bafj  bie  ©cfe  fiumpfet  roirb  unb  ber  ©elenf*  
 fortfafc  niebriger  fiebt  als  ber  Kronenfortfah;  baS  ©elenf  fommt  
 mit  bem  Zabufteifcbe  beS  SberfieferS  in  einer  gldcbe  ju  liegen;  ber  
 Kronenfortfaf)  roirb  fdjmdler  unb  fpifciget,  unb  bie  ootbere  gldcbe  
 beS  UnterfieferS  über  bem  .Kinne  jtebt  nicht  mehr  fenfredbt,  fonbern  
 fdjrdge.  25eibe  Kiefer  berühren  einanber  meift  nur  noch  an  ber  
 ©teile,  roo  bie  23acfjdbne  fafjen.  Übrigens  roirb  burcb  btefe  2(b*  
 nähme  ber  Kiefer  bie  SÄunbboble  enger,  d)  S a S   K a u e n   verliert  
 an K raft,  ba bte  Zähne  abgenufct  ober  ausgefallen  ftnb,  fpafer  auch  
 bie  KaumuSfeln  fcfjroad^er  roerben,  unb  bie  fd)räge  ©tellung  beS  
 2lfieS  beS  UnterfieferS  eine  geringere  Kraftäufjerung  gefiattet;  ju*  
 gleich  nimmt  bie  ©ecretion  beS  ©peicfjelS  ab.  S a S  Kauen  ift  aber  
 ootjüglicb  im  Übergange  jum  ©reifenalter  unoollfommen,  fo  lange  
 noch  einzeln  jiebenbe  Zähne  oorbanben  ftnb;  ftnb  alle  ausgefallen,  
 fo  gebt  eS  oermittelff  beS  bid)ter,  fefier  unb  faxtet  geworbenen  
 3abnfIeifdbeS,  roeldbeS  ftdb  «bet  ben  Zabnfäd)etn  jufammengejogen 
 bat,  beffer  oon  © tatten ,  unb  fo  fab  K a p p   (9 tr.  420.  X V II.  
 © .  1 1 9 ),  bafj  bisher  beftanbene  QSerbauungSbefcbroerben  aufborten,  
 nadjbem  bie  lebten,  einzeln  ftebenben  Zähne  ausgefallen  waren, 
 e)  S a S   ©d ) l i n g e n   roirb  fdjroieriger,  unb  man  oerfcblucft  ftdb  
 leichter,  halb  weil  bie  ©peifen  nicht  flein  genug  gefaut  ober  nicht  
 binldnglid)  eingefpeidbelt  ftnb,  halb  weil  ber  Stachen  enger  unb  feine  
 SJtuSfelfraft  fdjroadber  ift,  halb  weil  bie  unter  einanber  oerfchmolje*  
 neu  Zungenbeine  minbere  25eroeglid)feit  haben,  wobei  bisweilen  audb  
 bie  ©riffeljungenbeinbänber  nad)  SSe c l a t b   (92t.  185.  VI.  © .4 3 0 )  
 in  einzelnen  fPuncten  oerfnod)ert  ftnb.  f)  S ie   ©f j l uf t   ift  jiemlid)  
 rege,  unb  felbft  mehr  als  früher,  fo  ba$  öfters  auch  jwifdjen  ben  
 SDtabljeiten  S tau u n g   genommen  roirb;  babei  liebt  ber  ©reis  mehr  
 fefte  als  flüfTige,  mehr  berbe  als  leichte  ©peifen,  mehr  gteifd)  als  
 SSegetabilien,  mehr  fettes  als mageres  (9tr.  420. X V II.  © .  121  fg.),  
 unb  er  oerbaut  audb  härtere  unb  fchroerere ©peifen  leichter  als  fonft,  
 nur  jiebt  er  fe|t  baS  ©üfje  unb  SJtilbe  bem  ©d>arfen  unb  ©auren  
 not  (9tr.  471.  @.  317).  2fuch  bie  Spiere  jeigen  im  fyotymn  2llter  
 oiel  grefjluft,  wählen  aber  nur  bie  nahrhafteren  gutterftoffe,  fucfyen  
 auf  ber  SBeibe  bie  fd)madhafteften  fPflanjen  auf  unb  lefen  im  
 ©talle  bie  jarteften ^alm e  auS.  ©rft  ju le |t  nimmt  bei  bem  ©reife  
 bie  ©fjluft  ab.  g)  Stach  © e i l e t   (Str.  453.  III.  © .  75 1 )  ift  bie  
 Zahl  ber  Sarm jotten  geringer  unb  bie 2lbfonberung  beS  SarmfafteS  
 fchroacbet:  man  frnbet  bie  ©alle  bisweilen  biefer  unb  fiebriger  als  
 fonft,  bisweilen  nicht;  an  einjelnen  ©teilen  beS  SarmcanaleS  biS=  
 weilen  Sßerbidbtungen,  bisweilen  ©rroeichungen,  baS  einemabt  ©r*  
 Weiterungen,  baS  anberemabl  SSerengerungen,  unb  eben  fo  ftnb  eS  
 nur  jufdllige  2lbnormitaten,  wenn  bie  Seber  grofj,  oon  lehmigem  
 2fnfeben  unb  mürbe,  bie  SJtilj  flein  unb  mürbe  gefunben  roirb  
 (Str. 422.  1824.  4. $eft.  © .  4 2 4   fgg.),  ba  man  öfters  aud)  eine  
 oermehrte  Sid)tigfeit  an  biefen  Srganen  antrifft.  h)  ©eroobnlidh  
 oerfnochert  ber  ©dbroertfnorpel  um  baS  fechjigfte  S «bc  (wiewohl  
 ihn  f a l l e t   bei  bunbertjdbrigen  ^5erfonen  n o ^   fnorpelig  fanb),  unb  
 halb  barauf  oerfchmiljt  ber  Körper  beS  SSruftbeineS  aud)  mit  bem  
 4>anbgtiffe;  weniger  allgemein  ift  bie  SSerfnocherung  ber  Stippen*  
 fnorpel,  welche  tbeilS  in  g latten   unter  ber  Knorpelhaut,  tf>eilS  in  
 Kernen  innerhalb  ber  ©ubfianj  erfebeint,  unb  oorjüglidb  bie  oberen,