organe ober beim ©machen ber Beugunggfraft oerf<h»inbet; fo ent:
flel>t bet bem ©mbrpo oon Dochen unb $ aien ein gettförper, an
beffen ©teile fobann bie Beugunggorgane ftd> entwickeln (§. 390, h),
unb bie SBolfffchen Äörpet fcheinen felbfi feine anbere Bebeutung
ju hoben. Damentlidh bilbet ftcf) bei benjenigen R ie te n , beren
fieben eine Unterbrechung erfahrt, in »eichet fte feine Nahrung auf:
nehmen, g e tt, »elcheg ber ©ntwickelung ber Beugunggorgane bient:
bei ben Snfecten bilbet ftch im Satoenjuflanbe ber gettförper aus,
ber im fPuppenjujlanbe »iebet oerfchwinbet, »ahtenb bie ßeugungi-
organe fammt ©amen unb ©iern ftch entwickeln (§. 3 8 0 , i) ; bei
ben S5atracf>iern entfleht erjl, nachbem ber übrige Körper gebilbet ijl,
ber gettförper, unb nachbem er big auf einen gewiffen ^ u n c t ftdh
auggebtlbet hot, erfcheinen an bemfelben ^»oben unb ©ierjlöcfe
(§. 4 5 1 , k ), »eiche im SBintetfcflafe (Samen unb (Siet erzeugen,
»dhtenb ber gettförper fleinet »itb (D r. 168. I. © . 3 big 12);
bei »interfchlafenben ©dugethieren oerfch»inbet bag »orjüglidh im
D e |e gefammelte g e tt, »dhrenb ©amen unb © er ftch augbilbett,
unb fo fommen biefe Spiere mager ju t B runft. — S ie Beugung
» irft ihrerfeitg auch auf bie Ernährung: bei mdfiger, ben Kräften
beg Snbioibuumg angemeffenet Boll^iehung biefer gunction findet
ftdh Öute ©jjluji unb hinlängliche © ndhrung; in ber P ubertät be*
ginnt bei bem »eiblichen ©efchledhte eine reichlichere gettbitbung;
mandheg Sßeib »irb in ber ©ch»angerfdhaft unb beim ©äugen fett;
bei Unterbrücfung bet Dlenjlruation leibet juerjt bie Berbauung.
Auch fann bie Olatur in beiben Dichtungen gleich üppig fepn, »ie
benn bei gettleibigfeit big»eilen ber SDann jeugunggfrdftig, unb ba$
SEBeib geil fjt. b ) ©ewöhnlich aber ftnbet ein Antagonigmug ©tatt,
namentlich »enn eine biefer Dichtungen bag normale SDaafj übers
fchteitet. © n Bilb ber oeffdbiebenen Dichtung beg gebeng, je nach*
bem bie Snbioibualitat ober bie ©attung überwiegt, giebt fdhon bie
fPflan$e, bie auf (Ebenen, in feuchtem, fettem Boben einen höhet®
©tengel unb mehr B»eige, B latter, B»iebeln, bagegen »eniger unb
kleinere ober unfruchtbare, gefüllte Blühten treibt, inbem ftch bie
©taubfaben in Blumenblätter oerwanbeln, »ahrenb fte bei jlarfettt
fiidtjte unb Srocfenheit, namentlich auf hohen Bergen, einen niebet*
geren unb fdh»acheren ©tengel mit größeren unb duftreicheren SSluh*
ten bilbet. grauen, beren gebengfraft gum 3eugen $u fd)»ach ifï,
magern in ber ©ch»angerfdhaft unb beim ©dugen ab unb »er*
fallen bei »ieberholten ©df)»angetfchaften in Abjehtung; unb »ie
bie Sthiere in bet Brunft abmagern, fo hoben Augfch»eifungen unb
£)nanie juerjt Abmagerung, fpdterhin auch SDangel an ©flufl,
«Dagenfchmerjen unb allerlei Berbauunggbef<h»erben ju t golge. S ie
Hemmung ber Beugung beforbert eine üppige ©rnahrung: SDanner,
bei »eichen nach Augfchweifmtgen bie Beugunggfraft frühzeitig er:
lifdht, »erben bann fett; bieg gilt auch »on allen cafïrirten Sïhieren;
oon hermaphrobitifchen Äühen (D r. 154, p. 4 9 ), unb oon SBilb,
beffen Beugunggtheile jufdllig verlebt »orben ftnb. Bu üiel gett
hinbert bie Beugung, »ie fdhon bie gewöhnliche ©rfahtung an # au g :
thieren lehrt; kühner verlieren babei felbfi bag Bermögen ju brü*
ten, unb © et oon ju fetten ©anfen laffen ftdh gewöhnlich nicht
augbrüten (Dr. 115. IV. © . 868). B) S a g Beugen fleht ferner
in inniger Berbinbung mit bem ©treben nach oufen, mit ber Ar:
teriofttat, mit ber ©nergie beg Blutlebeng unb ber bilbenben S hd:
tigfeit überhaupt, c) Bei oielen »irbellofen Shieten (©ntojoen,
T ü rm ern , Snfecten, ©ruftaceen) liegen $oben unb ©ietflöcfe unter
bem «fjetjen, unb nach S o l). Dl ü l l e r (Dr. 175. XII. p. 576 sqq.)
ftnb bie ©ierflocfe felbfi gortfe|ungen beg Dücfengefdfeg, fo bafj
fte gewtffermaafen allein Arterien behalten, bie in ben übrigen S t :
ganen erlofchen ftnb. ©ie liegen bei ben Bögeln unter ber Aorte,
bei einigen gifchen an bem mit ber ^ohloene jufammenfjangenben
^eiligen Blutleiter (Dr. 119. ©. 49). SSei bem ©machen ber
Beugunggfraft »irb bag ^ e rj kräftiger, bet Äreigfauf mächtiger;
le|terer »irb bei ber Beugunggtuji fidtfer, unb bei ber Begattung
int hödhfien ©rabe fiürmifch (§. 2 8 3 , b ), unb Snaniften leiben oft
on ^erjpodhen unb Shnmachten. d) S a g A t h m e n iji ein ©tre:
ben beg Bluteg nach außen jum Berfehre mit bem guftfreife, burd)
»eichen ber Srganigmug feine gebengfphate-erweitert unb in nähere
©emeinfdhaft mit bem ©rbganjen tritt. 2Benn h»tbur<h biefe
gunction in ihrer allgemeinfien Begehung bem Beugungggefchdfte
einigermaafen oerwanbt ijl, fo flofen wir hin unb »iebet auf
Muntte, »o beibe gunctionen jufammentreffen, fo »ie bie 2uft än
Urzeugung (§. 14, i big 1), Befruchtung unb B rütung mancher: