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 l)at,■  fo  burfen  wtt  eine  fcefonbete SSe^ieijung  üetmutfjen.  .  änootbetfl  
 fdjeint  bie  erfte  NJild)  bem  $rucf)tfloffe  in  noch  fjö.betem  ©rabe  als  
 bic  -fpatec  gebilbete  analog  p   fepn j ;  tvieUeidjt  würbe  rftd)  j bei  ber  
 SSergleidpng  beffelben'  mit  bem  .Sruchtwaffer  eine . 2£{)nttct;fe.tt  pon  
 beffen  Giweifftoffe  mit  bem  3i«gec  ergeben.  S a   fte  ferner in. 
 ©rabe  jerfebbar,  an  brrnnftoffigen  ©ubfianjen  reich  «nb  nach  
 L u iS c i u S   nicht  p t   faueten,  fonbern  nur  p r   fauligen  ©dhrung  
 geneigt  tft,  bann  fte  auch  p   ber  Beit,  wo  bie  ©alle  burd)  baS  ecfl  
 begonnene  2ftf)men  noch  nicht  ihre,  ganje 93itterbeit  erlangt  hot/  leicht  
 unb  ohne  Grjeugung  oon  ©aure  oerbaut  werben.  S a   fte  enblid)  
 befonberS  oiel  öligen  ©toff  enthalt,  fo  ban n fte   oielleicht  bie  bei  
 ber;  ©eburt  entftanbene  Aufregung  füllen  unb  beruhigenb , wirben,  
 wa^)cfcheinlid>  aber  .auch  bie  erfte  SarmauSleetung  beforbetn,  benn  
 nach  ^Pa p e n   (Nr.  377.  © .  175  fg.)  ifi  baS  §ett  bem  :$rud)ts  
 bothe  oerwanbt  unb  loft  ihn  auf,  unb  bei  einer  2lmme,  bie  oor  
 längerer  Zeit  geboren  |a t ,   leert  ber  Neugeborene  gewöhnlich;  nicf;t  
 fo  früh  ben  $rud)tbotb  aus,  wenn  man  nicht  burd)  Nlanbelol  ober  
 dhnliche  ©ubjlanjen  p   dpulfe  bornmt.  g). 3 n  ber  fpdteren  B^it  
 beS  ©dugenS  oerdnbert  ftd): bie  Q u alität  ber  Sftild)  fo,  baf  bie  
 SSutter  p erft  oollbommener  wirb  unb  ftd)  in  ihrer  reinen  ©eftalt  
 reichlicher  abfcheibet,'  wi e S S o p f f o u   unb  ^ P a rm e n t i e r   .(Nt.  377.  
 © .  4 5   bis  4 8 )  : bei  .Kuben  fanden;  pgleid)  bann  ber  Umflanb  bat*  
 auf  einwirfen,  baf  ?b.et  .©augling  admdt)lig  feltener  fangt,  benn  
 man  Weif,  baf  bei  .Kuben  burch  öfteres  Nielben  p>at  bie  £luan*  
 titdt  ber  Niild),  aber  nicht  ihr  ©ehalt  an  SSutter  oermehrt  wirb,  
 unb  bie  Erfahrung  lehrt,  baf  auch  beim  Niertfchen  burch  ju  häuft*  
 geS  Anlegen  bie  üNilcf)  bunner  unb  unfrdftiger  wirb.  Nad)  einer  
 d)emifd)en  2lnalpfe  oon  $ ) a p e n   (N r.  196.  X X .  ©..  3 1 8 )  enthalt  
 aber  bie  grauenmilch  fteben  SRonate  nach  bem  ©ebdren  weniger  
 SSutter,  Kd fe  unb  Niilchpcbet  als  im  oierten  Sftonate.  —- ■,  2>i.e,  
 Shiere  nehmen,  wdhrenb  fte  oon  affimilirten  ober  fecernirten  ©toffett.  
 ber  SRutter  ernährt, werben,  früher  ober  fpdter  baneben  noch  andere  
 Nahrung,:  fo  werben  $.  95.  bie  Sauben  nur  wdhrenb  bep..  erfte«  
 brei  Sage  aus  bem  Kropfe  allein,  bann  fünf  Sage  lang  tf>eilS. auS  
 biefem,  theilS  mit  roffem  Nat)rungsfioffe,  hierauf  mit. biefem  allein  
 gefuttert;  baS  SNeetfd)Weinchen  frift  fchon  am  erften  Sage  nach 
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 ber  ©eburt  © ra s,  wdhrenb  es  gleichwohl  oierjelp  Sage  lang  ge*?  
 fdugt  wirb;  baS  Nenntf)ier  fangt  nach  einigen  Sagen  an,  ©raS  unb.  
 flechten  p   freffen,  baS  Kalb  aber  bebarf  nach  brei  SBodfen  neben?  
 ber  SCjïilch  nod)  anbeter Nahrung.  @o  ftnbet  nun  auch  ber  menfd)*  
 liehe  ©dugling  allmdhlig  93el)agen  an  ©petfen,  namentlich  an  mU  
 d)en,  breiartigen»  mehligen,  ba  fein  ©efchmacbftnn  ftd)  mehr  ent*  
 wiebelt  unb  mehr  3fbwed)fetung  oerlangt,  bie 33erbauungSbrdfte  mehr  
 heterogene  unb  fefte  Nahrungsmittel  p   oerarbeiten  im  ©tanbe  ftnb,  
 unb  bie  Nluttermilch  nicht  mehr  ^inldrtgltdje  Nahrung  barbietet,  
 h )  SQJahrenb  beS  ©dugenS  entwicbelt  ftd)  ber  Nlagen  mehr,  fo  wie  
 er  nad)  S S e r n t   (N r.  43 6 .  @.  275)  fd)on  burd)  baS  erfie  Tfthmen  
 aus  ber  fenbrechten  Lage  mehr  in  bie  wageredjte  gebracht  wirb,  in*  
 bem  baS  Zwerchfell  tiefer  Ijetabfteigt.  Nach  © ü n j   ( N t . 3 8 6 .   
 @.  80)  oerdnbert  ftd)  ber  Niagen  beS  Neugeborenen  nad)  bep  2luf*,  
 nähme  ber  Nahrung  fo,  baf  feine  grófte  SSreite  oon  1  Zoll  6 ,Li*  
 nien  auf  1   Zoll  10  Linien,  feine  «£>bhe  oon  einer  Guroatur  jur  
 anberen  oon  6  auf  9  Linien,  unb  fein  iDurchmeffet  oon  oorn  nach  
 hinten  oon  3  auf  9  Linien  wdd)fi,  bte  beiben  Nlünbungen  aber,  
 bie  oorher  8  Linien  oon  einanber  entfernt  waren,  auf  6  Linien  p=  
 fammentüd?en.  §8ei  SBieberfduern  ifi  anfangs  ber  oierte  ober  Lab*  
 Nlagen  (portio  pylorica)  allein  thdtig  unb  fehr  grof;  aber  all*  
 ntdhlig  bilben  ftd)  bie  brei  erjien  Niagen  (portio  caräiaca)  weiter  
 aus.  SBenn  ber  25arm  im  §rud)tleben  mehr  auS.fchieb  unb  abfe^te  
 als  aufnahm,  fo  wirb  beim-©duglinge  bie Aufnahme  in  ihm  über*  
 wiegenby  feine  ©augabern  unb  ©efroSbtüfen  bilben  ftd)  weiter  auS;  
 bet  Urtterfhieb  oon  bideft  unb  bunnen  2)drmen  tritt  deutlicher  f>cr=  
 oor.  S ie   perijialtifche  SSewegung  ift,  gereijt  burd)  ben  reichlicheren  
 © allenpfluf,.  lebhaft,  aber  anfangs  webet  nachbrödlich  genug,  um  
 fefte  Nahrung  obrarbeiten  p   bónnen,  noch  auch  ganj j regelmafig,  
 weshalb  benn  aud)  bie  Nlild)  oftmahfS'  aus  bem  Niagen  wiebet  
 auSgeftpfen  wirb,  ohne  baf  ber  ©dugling.  Übelbeit,  babei  empftnbet,  
 inbem  er  fogleich  oon  Neuem  trinft.  i)  S ie  Niild)  wirb  burch  bett  
 Bufluf  beS  NiagenfafteS  gefduett  unb  ift,,  wenn  fte  nad).  einer  hat*  
 ben  ober  ganzen  ©tunbe  auSgebrod)en  w i r b gróftentheilS  geronnen;  
 nadh  ‘© d h ü b l e r   (Nr.  185.  I f .   @.  570)  gerinnt  oorpglid)  bgr  
 Kafeftoff,  inbem  ber  Zicgcr  weniger  gerinnbar  ift.  S a S   ©erinnfel