tobtgeborenen Knaben 1 : 1,42 (9tr. 109. II. Saf. X I I I ) ; in fjalle
war binnen adjtgig Sagten bas Berhdltnif; bet weiblichen p ben
männlichen Kinbetn bei ben ©eborenen überhaupt wie 1 : 1,08, bei
ben SEobtgeborenen 1 : 1,40 (9tr. 392. ©. 1 9 ); baffelbe SSer£>dlt=
nifj war in BreSlau non 1 782 bis 1800 bei ben ©eborenen über=
haupt wie 1 : 1,03, bei ben tobtgeborenen wie 1 : 1,34 (9tr. 397.
1. © . 59); ebenbafelbft »on 1813 bis 1822 bei ben ©eborenen
überhaupt wie 1 :1 ,0 5 , bei ben tobtgeborenen wie 1 :1 ,1 7 (9tr. 396);
im .Königreiche SBirtembecg binnen vier fah ren bei ben ©eborenen
wie 1 : 1 ,0 5 , bei ben tobtgeborenen 1 : 1,27 (9tr. 367. © . 5);
in ^)ariS binnen ft'eben Stoben bei ben ©eborenen wie 1 : 1,05,
bei ben tobtgeborenen wie 1 : 1,29 (9tr. 197. XIV, © . 419),
unb binnen fünf anberen Salden bei ben ©eborenen wie 1 : 1,03,
bei ben tobtgeborenen wie 1 : 1,31 ( S^r. 423. III. p. 4 6 8 ), im
Sabre 1 8 2 7 aber bei ben ©eborenen wie 1 : 1,02, bei ben tobt*
geborenen wie 1 : 1,24. Oiefe gtojjere ©terblichfeit ber männlichen
Embryonen ift fo allgemein, baf, wie eS fheint, gar feine AuSnah=
men ootfommen, unb beruht p m th e il barauf, bafj fte gtdfjer
fmb' al S bie weiblichen, inbem fte nach ben Beobachtungen non
Gl a r f e (9 ir. 172. 1786. p. 3 5 2 ) im Ourchfhnitte neun Unjen
mehr wiegen, unb ber Umfang ihres KopfeS um einen halben Soll
gtdfjer, wie auch ihr Seuhtfucfen um eine halbe Unje fhwetet ifl;
nach biefen Beobachtungen betrug nämlich baS ©efammtgewiht »on
fed)jig neugeborenen Knaben 441 fPfunb, baS oon fechjig neugebo=
renen SD?db<hen 4044- ^Pfunb; ber hor^ orttale Umfang beS KopfeS
betrug bei .jenen pfamm en 8 3 9 , bei biefen 8 1 7 'Soll, unb ber
©dheitel rnaafj oon einem .Ohre p m anberen bei jenen 4 45 Soll
9 Sinien, bei biefen 4 33 Soll 3 Sinien. Oie mechanifchen ^)inber=
niffe ber ©eburt müffen hier nothwenbig großer fepn unb eher ben
to b herbeiführen, woher benn auch bie ©terblichfeit bet Knaben
bei SnüllingSgeburten, wo fte fleinet p fepn pflegen, »erhdltnifjs
mdfjig geringer ift. E l a r f e glaubt, bie grofere ©terblichfeit be=
ruhe o o rp g lih barauf, bafj ber männliche Embrpo einer reichlicheren
Nahrung bebürfe unb, wenn er biefe nicht erhalte, fhwdchlih werbe.
Oafj wahrenb ber ©eburt weniger SÜtdbhen fterben, ift wohl bauon
abpteiten, bafj baS weibliche ©efchlecl)t ein geringeres Atl)mungS=
bebürfnifj hat (§. 178.), folglich audh bie Unterbrechung. ber Frucht*
fuchenathmung bet Entbehrung bet Sungenathmung langer ertragen
fann, unb bafj eS überhaupt mehr paffioe ©tdrfe hat (§. 210),
oermoge beten .eS bei mancherlei Ungemach feine Sebenbigfeit leichter
behauptet. Bielleicht fommt auch ber männliche Embrpo burdh un=
ruhige Bewegungen häufiger in eine bie ©eburt erfchwerenbe ©tel=
lung: nadh St i ecf e (9tr. 367. © . 31) war in *f)inftcbt auf .fjaus
ftgfeit abnormer Sagen, welche bie .£>ü(fe bec Kunft ndthig machten,
baS Berhdltnifj ber weiblichen p ben männlichen Embrponen wie
1 : 1 ,4 0 ; manche $rau bebatf bet Kunftlplfe bei jebet ©eburt eis
neS ©ohneS, nidht bei ber einer Mochtet/ ober bringt bie ©ohne
tobt, bie Tochter tebenb p r BBelt. — * r). Abgerechnet, bafj eS
mieten Kinbermorberinnen gelingt, ihr Kinb für tobtgeboren auSps
geben, fcheint eS boh auch gewiß p fepn, bafj »erhdltnifjmdfjig
mehr uneheliche als eheliche Kinber not unb bet ber ©eburt fterben,
inbem theilS bie bei Berheimlichung ber ©chwangerfchaft gewöhnliche
Sufammenfchnürung beS Unterleibes, fo wie ber Btangel an fonfti=
ger © honung, theilS ber Kummer unb bie furcht, theilS auch ber
Seichtfinn unb bie Süberlicffeit bec unehelich ©efchwdngerten auf
mannigfache Söeife baS Sehen ihrer Frucht gefdhrbet. OaS Bers
haltnif ber tobtgeborenen p ben ©eborenen überhaupt war in
Berlin bei ben ehelichen wie 1 : 2 5 , bei ben unehelichen wie 1 : 13
Ö»r. 393. © 1 5 5 ); in Bßirtemberg n a h © h ü l l e t bei' jenen
wie 1 : 2 6 , bei biefen wie 1 : 22; in Hamburg bei jenen wie
U 1 6 , bei biefen wie 1 : 10 (9?r. 197, X V II. &■ 3 4 1 ). —
s) Endlich war in BSirtemberg baS Berhdltnifj bec tobtgeborenen
P ben ©eborenen überhaupt bei natürlichen '©ebneten wie 1 : 31,
bei fünftlichen wie 1 : 2 (9?r. 367. © . 25 unb 28).
E n t h ü l l u n g .
§. 497. Oie E n t h ü l l u n g ober baS fjernortreten beS Embtpo
aus bem Eie unb ©enifte ift ber Hergang, mit welchem bie ben
Embryo non ben Aufjenbingen fheibenbe © hranfe fallt, unb er in
unmittelbaren Berfehr mit ber Bßelt tritt, ober p r BSelt fommt,
alfo auch baS ©innenleben beginnt , wenn er beffen fähig ift. S n