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 mit  einfplbigen  SBoctern  an  unb  gebt  ubec  bie  jmeifplbigen  wenig  
 binaug.  ©eine  erften  -EBorte  bezeichnen  ftnnlidbe  ©egenftdnbe  unb  
 ftnb  © u b p an tira,  bie  eg  im  Sftominatin  gebraust}  bann  fommen  
 ;3eitw5rter,  bie  eine  ftnnlidbe  ^»anblung  augbcucfen,  im  3nftnitir  
 (haben,  nehmen  u.  f.  w.),  bmzu -  S ie   erfte  SBillfubr  in  bec  Saut=  
 bitbung  zeigt  ftdf>  in  bec  Sippenbewegung,  wdbrenb  ßunge  unb  ©au=  
 menfegel  mebt  beim  wtftPjllfSbtfi^W  ©efcbrei  triefen;-  bie  erfben  
 Sßorte  ftnb  aug  b,  p ,  m ,  w  gebilbet,  unb  eg  tft  dbarafteriffifcb,  
 baß  bei  ben  meijben  SSolfecn  beg  ©rbbobeng  im  SBorte  SDtuttec  bag  
 m  alg  bec  etjbe  unb  weich fle  Sippenlaut,  im  Söocte  S3ater  hingegen  
 bag  fldrfer  geflogene  b  ober  p ,  obec  bag  erft  fpdtec  berrortretenbe  
 t   obec  f  unb  r   b e re it.  —  9lacb  jenen  Sippenworten  folgen  bie  
 SBocte  mit  b,  t,  l,  n ,  welche  bie  ßungenfpi^e  mit  bem  rorbecen  
 Sbeite  beg  ©aumeng  bitbet;  hierauf  unter  Sftitwirfung  bec  ßdbne  
 bie  mit  f,  f  unb  c;  jutegt  bie  non  bec  gungenwurzel  unb  bem  
 ©aumenfegel  gebitbeten  g ,  f ,  d>,  r ,  unb  bie  Sipbtbongen.  3 tts  
 beffen  ftnben  hier  große  S3ecfcbiebenbeiten  nadb  5Kaafgabe  bec  3m   
 biribualitdt  © ta tt,  tote  benn  z-  35.  ntandbeg  $inb  Sßocte  mit  f  
 früh  unb  leidjt,  mit  w  fpdt  unb  fdbwer  augfpcedben  lecnt.  S ie   
 ©onfonanten  werben  zuerft  mit  a ,  a ,  e  bei  offenem  Sftunbe,  fpdtec  
 mit  o,  u ,  i  bet  fidrferer  SSecengecung  bec  SJlunbboble,  noch  fpdtec  
 mit  6  unb  u  oerbunben.  g)  ©egen  ©nbe  beg  zweiten  obec  zu  2ln*  
 fange  beg  bcitten  3 «breg  fpricht  bag  ilinb  ©a f s e ,   obec  bezeichnet  
 nidbt  bloß  eine  S3orjMung,  fonbecn  ftellt  bucch  S3erfnüpfung  eineg  
 ©ubjecteg  mit  einem  ^Prdbtcate  einen  ©ebanfen  bac.  S ie   erfien  
 ©düse  beftehen  aug  gtroei  SBocten,  einem  © ubftantir  mit  bem  3 m  
 ftnitir  eineg  SSecbumg,  obec  bann  auch  mit  einem  2fbjectit>  ohne  
 SSecbum.  ©pater  tceten  mebcece  ©liebec  beg  © a|eg   auf,  inbem  
 zwei  SSerba  obec  zwei  ©ubfbantira  auf  einanbec  bezogen  werben,  
 unb  bann  auch  bie  33eziel>ungg weife  bucdb  2lbrerbien  unb  fPcapo=  
 fttionen  auggebrücft  mich.  gugleich  beginnt  fegt  audb  bag  $lectiren.  
 h)  3m   SSeclaufe'  beg  bcitten  3abreg  fommt  eg  zur  9?ebe ,   obec  
 jum   (2fugbrucfe  einec  ©ebanfenreibe.  ©chon  im  Anfänge  btefeg  
 3 abreg  geigt  bag  Ätnb  eine  Steigung,  eine  $o(ge  ron  ©dfjen  zu  
 bilben,  feine  ©prache  ifi  abec  noch  zu  «tm,  um  fte  burebfübren  8U 
 tonnen:  fo  fpeiebt  eg  benn  einzelne  SBorte,  mit  einec  Stenge  um  
 nerftdnblicber  Saute  wecbfelnb,  in  einec  golge  aug,  fep  eg  nun,  baß  
 toirflicbe  Sueben  in  bec  ©ebanfenreibe,  nuc  ron  bungelen  23ocfïel=  
 hingen  auggefullt,  ftnb,  obec  baß  bec  tfugbruef  fehlt;  abec  bag Äinb  
 ifi  habet  mit  ftch  gufeieben  unb  febwafct  mit  bec  5D?iene  bec  ©elbft*  
 gefdlligfeit  unb  -beg  frohen  ©rnffeg.  20lmdblig  nimmt  eg  ©onjurn  
 ctiönen  unb  pronomina  in  feinen  ©prachfcbafc  auf,  unb  fo  wirb  
 im  »iecten  obec. fünften  3 abce  feine  9ïebe  auggebilbet. 
 §.  546.  50lit  bem ©nbe  beg  ©duglinggaltecg  beginnt  eine  fyofyete  
 Sebenbigfeit,  9?egfamfeit  unb  SSeweglichfeit, bec  ©eel e .   S a g   Äinb  
 fd;faft  am  Sage  zwrft  nuc  noch  bcei  ©tunben,  bann  eine,  unb  
 ungefdbc  oom  fünften  3 abre  an  gac  nicht  mebc,  inbem  eg  ftch mit  
 einem  neun  *  big  z^njftmbigen  nächtlichen  ©chlafe  begnügt;  eg  
 fdblaft  abec  tief  unb  leicht,  trenn  eg  eemubet  ifi,  audb  mdbrenb  beg  
 ©ffeng  unb  ©ebeng.  SQ3ie  bie  S3ocfteUungen  beg  ©emeingefubleg  
 nodb  fo  bunfel  ftnb,  baß  eg  bei  Äcanfbeiten  nidbt  beftimmt  anzm  
 geben  weiß,  too  eg  ihm  fehlt,  eben  fo  menig  ifi  eg  z«  einigec Älac*  
 beit  beg  S5etoußtfepng  oocgebcungen,  oielmebc  folgt  eg  bem  3uge  
 bec  Statue,  ohne  ubec  ftch  8«  repecticen.  ©eine  © f t e n n t n i ß   ifi  
 nach  außen  getoenbet  unb  auf  bag  ©innliche  gerichtet;  3öabcneb=  
 mung  unb  ©ebdchtniß  ftnb  übettoiegenb,  unb  bie  JKeceptioitdt  ifi  
 öocbetcfbbenb  ubec  bie  ©pontaneitdt.  a)  S ie   S S a h c n e hm u n g   
 trieb  lebenbigec;  bie  ©inbeuefe  gehen  im  ©anzen  genommen  fchnell  
 rocöbec,  treeben  abec  nach  unb  nach  bauecnbec.  ©ben  fo  gewinnt  
 bie  2lufmecffamfeit  allmdhlig  ettrag  an  S a u e c ;  zu9lei4   trenbet  fte  
 ftch  bucdb  ©teigecung  ron  ben  ifolicten  ©cfdbeinungen  zu  hen  ©c^  
 eigniffen,  unb  ron  bén  Sbjecten  zu  ben  S3ecbdltniffen,  unb  ztrac  
 Zuecfl  räumlichen,  bann  zeitlichen,'  fo  baß  ftch  bec  SSeobachtungg^  
 geifi,  enttricfelt.  , 2lnfangg  hat  bag  Äinb  bloß  ©jnn  fuc  bie  ©egem  
 «>act  unb  bie  ftnnliche  ©efeheinung,  faßt  bie  ©czdhlung  nodb  nicht  
 unb  bat  Sangeweile  babei;  ecfi  rom  fünften  3abce  an  folgt  eg  
 mit  3nteceffe  bem  ©ange  bec  ^Begebenheiten,  bie  man  ihm  eczablt,  
 unb  reemag  eg,  biefelben  in  feinec  ©inbilbunggfeaft  zu  reefnupfen,  
 inbem  mit  bec  auggebilbeten  Oiebc  bec  ©ang  feinec  23ocfïellungen  
 an  innecec  Haltung  gewinnt,  ©eine  Sßißbegiecbe,  bie  mehc  auf  
 bie  ©cfdbeinungen,  alg  auf  ihren  ©cunb  unb  gweef  gerichtet  ifï,  
 III.  17