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 ohne  ©ejfanf  entweihen,  m)  S ie   # o l j f d u t e   b.  i.  ©fftg=  
 fdute  mit  btanbigem  S ie   voibctfte^t  bcr  gau ln if  frdftig?  beim  
 9ldu<hern  wirb  bag  gleifd)  auggetrocfnet  unb  mit  dpoljfdute  ge=  ||  
 fchwdngert:  n)  S ie   überfauete  © a l j f d u t e '  unb  ihre  9feutral= 
 unb  SD2ittetfatjc,  namentlich  ßblotfalf  unb  ©hlornatrum,  f emmt  
 felbfl  bie  »orgefchtittene  gdulnif  ptoi-slich.  o)  S ie   meifien  me t a l=   
 ü f c h e n   © a l $ e   gieren  bag  SQSaffec  an,  ober  bilben  Kombinationen/  
 welche  nicht  faulen  fornten.  2lm  fcdftigfien  wirft  ber  ©ublimat,  
 w eiter  fich  babei  in  Äalomel  »erwanbelt.  p)  S e r  2Crfenif  foll  
 ftd>  mit  bem  2Bafferftoffe  beg  animalen Äorperg  oetbinben  (9lr. 450. 
 I.  © .  139)5  übtigeng  fdju^t  er  nur  biejenigen  Shetle,  mit  welken  
 er  in  unmittelbarer  SSetühtung  fleht,  q)  S ie   blofe ©ntjiehung  beg  
 SSBafferg  burd)  trocfene  unb  bewegte  Suft,  ober  burch  fejie,  bem  
 SBaffet  abhdft»  »erwanbte  Äbtpet  oermag  fcfon  bie  gdulnif  ab^u-  
 halten:  fo  trocfnet  man  $Pflan$en  im  © anbe,  um  ihre  ©eftalt  zu  
 erhalten,  unb  in  ben  ©anbwüjfen  Spbieng  ftnbet  man  bie  Seicf>=  
 name  bet  SSerunglücften  eingetrocfnet  unb  unoerweft.  SD2an  hat  
 hauftg  folcfe  fogenannte  natürliche  Mumien  einzeln  gefunben,  unb  
 O t a p n a u b ,   © a r m a n n   u n bSÄe b i c u g   (HamburgerSSÄagaztnIX. 
 © .  49 0 .  X II.  <3.  50.  X X II.  © .  4 3 1   big  43 7 )  haben  berglei-  
 <hen  ^Beobachtungen  gefammelt;  in  manchen  ©rüften  wiberflehen  
 alle  ober  hoch  bie  meiften Seichname ber $dulnif,  unb  S i f e n f i am m   
 (91t.  459.  © .  3 09  big  31 6 )  hat  ein  SSetjeichnif  folget  £)rte  ge=  
 liefert:  in  beiden  fallen  hat  man  aber  ben  ©tunb  biefer  ©tf<hei=  
 nung  meift  nicht  beflimmt  nachweifen  fonnen.  ©anjen  bürfen  1'  
 wir  alg  SSebingungen  biefer  2lugtto<Snung  annefmen,  baf  ber  Äors  
 per  trocfen  unb  faftleer  ift;  baf  bet&ob  an  einer  dE>ronifd>en  Äranfs  
 heit  ohne  ©ntmifchung,  oorjüglich  an  2Cugjehtung  erfolgt;  baf  bie  
 Suft  ju t  Zeit  beg  Sobeg  fehr  trocfen  ift;  unb  baf  betSeibfnam  in  j  
 eine  folche  Sage  fommt,  wo  er  leid)t  fein  SBaffer  abgeben  fann.  
 S ieg  fcheint  hdnftg  burch  bie  SSefcfaffenheit  beg  ©atgeg  »ermittelt  
 ju   werben,  inbem  berfelbe  aug  fehr  trocfenem,  bie  SBaffetbünjie  
 flarf  anziehendem  «5pol§e  befielt,  »on  aufen  fbfc  aber  feine  geuchtig=  
 feit  erhalt,  »ielmeht  bie  wdfferigen  Steile  beg  Setchnantg  aufnimmt  
 unb  »etradge  ber  Srocfenfeit  ber  Suft  unb  beg  35obeng  nach  aufen  
 ab fe|t,  ben«  faft  immer  ftnbet  man  ben  ©arg  eineg  folgen  aug= 
 33  o  m  &  o  b  e. 64.: 
 getrocfneten  Seichnantg  »ermobert,  ba  er  hoch,  wenn  Suft  unb  35oj  
 ben  für  ftch  allein  wtrffam  gewefen  waren,  ebenfallg  gegen  bie  
 gdulnif  müfte  gefchü|t  worben  fepn.  SJieine  Unterfuchungen  dreier  
 folcher  natürlicher  Säumten,  »on  welchen  zwei  bereitg  1 80  Stabte  
 nach  bem  Sobe  ftch  erhalten  hatten,  ergaben $olgenbeg.  S ie   9Jhts  
 mie  wog  etwa  10  $Pfunb,  alfo  ungefähr  beg  lebenbigen  Seibeg.  
 (Sin  S feil  beg  Sarmcanaleg  unb  bie  inneren  Zeugunggotgane  was  
 ren  in  eine  oetwortene  Sttaffe  »erfdhmoljen.  S a g   ^arenchpma  ber  
 Qrfrtgewetbe  war  grdftentheilg  »erfchwunben,  fo  baf  beinahe  nur  bet  
 häutige,  bünne,  aber  fefle  Überjug  übrig  war:  am  meijfen  war  
 bieg  ber  $all  bei  ben  Zungen,  bie  groftentfeilg  nur  aug  Pleura  
 beflanben,  unb  bei  ben  Spieren,  »on  welchen  blof  bie  ftbtbfe  9Äents  
 bran  übrig  w ar;  mehr  $patenchpma  fanb  ft<h  in  ber  SD2i(j,  weldhe  
 ein  grofjelligeg ©ewebe  mit  feflen Rauten  barjM fej  bie  Seher  aber  
 war  bicht,  fejl  unb  jdh.  Sftembrandfe  ©ebilbe  waren  noch  in  eins  
 jelne  © e h rte n   ju  gertheilen:  fo  liefen  ftch  an  bem  Sftagen  unb  
 ber  2lorta  nach  ©nwetchung  bie  »erfchiebenen  Sftembranen  wie  im  
 frifchen  Zuflanbe  barlegen.  3luch  bie  SDfttgfeln  waren  nur  augge=  
 troefnet,  5.  35.  bag  Bwerchfell  fo  bünn  wie  Rapier;  burch  3Caf=  
 weichen  unb  Äochen  in  3Baffer  würbe  ihr  ©ewebe  Wieber  hergejiellf,  
 fo  baf  bie  SD2ugfeifafern,  Zellgewebe  unb  ©efdfe  beutlich  erfdht'enen.  
 S ie   fo  wieber  hergeflellten  SÄugfelfafertt  waren  biegfam,  befnbar,  
 contractil  unb  oerhielten  ftch  8e3en  chemtfehe  (Sinwirfungen  wie  
 frifche.  S ie   Seher  brannte  am  Sichte  mit  einer  flam m e.  9fa<h  
 breiwodhentlicher  SSÄaceration  geigten  Sungen  unb  S tagen  noch  ^ i« e  
 ^d u ln if,  bie  Seher  aber  war  erweicht  unb  faulenb  (S'fr.  162.  
 ©.  75   big  81). 
 §.  638.  Um  nun  bie  gdulnif  beg  menfcblichen  Seichnamg  in  
 ihren  oerfbhiebenen  ©rfcheinungen  ju  oerfolgen,  fo  bezeichnet  ftch  her  
 erfte  Z e i t r a u m   berfelben  alg  bag  35eginnen  ber  ©ntmifchung,  
 wobei  ©agarten  mit  fauligem  ©eruefje  ftch  entwicfeln  unb  33erans  
 berungen  bet  Gonftftenj  unb  §arbe  eintreten.  a)  S ie   ©afe  ent=  
 wiefein  ftch  befonberg  fchnell  unb  reichlich  duferer  3Bdrme  unb  
 bei  überwiegender  33enofttdt  beg  33luteg.  ©t'e  entbinden  ftch  »ot;  
 gügtich  aug  bem  SSlute,  wie  matt  bettn,  befonberg  nach  einem  S p;  
 phng,  hdnftg  Suftblafen  in  ben 33enen  antrifft;  ndchjlbem  aug  bem 
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