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 roetf)  beim  ©lernt  erft  groei  bis  bret,  beim ©belhitfd)e  beet  bis  vier,  
 beim  Sammhirfche  uter  bis  fftnf  Monate  nach  ber  S3runft  abge=  
 rooefert  roirb,  uttb  überall  ift  bie  SSoltenbung  ber  periobifd)en  9?e:  
 generation  bie  SSorbereitung  $u  neuer  SSoE§ieJ)ung  beS  3eugungS=  
 gefd)dfteS,  inbem  j.  SS.  bie  2luSbilbung  beS  ©eroei£)eS  einige  Bett  
 Por  bet  SSrunft  erfolgt.  3m   Cperbfte  nad)  bem  Ausbeuten  unb  
 ©trieben  ber  ju n g en   maufern  ftch  alle  S3oget,  bie  meinen  im  J u lius  
 unb  2fuguft,  einige  im  ©eptember,  anbere  nodb  fpdter,  $.  SS.  
 bie  roilben  ©nten  im  Secembet;  aber  gut  Beit  ber  SSegattung  b«:  
 ben  bie  SDfdnncben  ©igentbümlichfeiten  beS  ©eft'eberS  ($ruhlingS=  
 ober  Jpocbseitsfleib),  unb  biefe  roerben  babureb  beroirft,  baf  entroe:  
 ber  bie  im  dperbftc  gebilbeten  fdjonfarbigen  Gebern  butd)  bie  2lb=  
 nu^ung  ber  fte  bebeefenben  Gebern  gum  SSorfd)eine  fomrnen;  ober  
 baf  im  §rub(inge  eigene  Gebern  hmju  treten,  g.  SS.  ber  gebetgta;  
 gen  ber  ©treitfdjnepfe,  ber  nach  ber  SSegattungSgeit  unb  nod)  Por  
 ber  S taufer  roieber  auSfdllt;  ober  baf  eirre  gtü()lingSmaufer  et=  
 folgt,  bie  nur  unpollftdnbig  ift,  unb  blof  in  einem  SBecfyfel  ber  
 flehten,  nid)t  ber  ©d)roing  =  unb  ©chroangfebetn-befiehl  (91t.  232.  
 I.  © .  115).  F )  S ie   Harmonie  ber  periobifdjen  {Regeneration  mit  
 bet  2fufenroelt  dufert  ftd)  befonbets  im  SBeChfet  ber  Jpaare  unb  
 Gebern.  S ie   ©duget^iete  roed)feln  bie  Cpaare  mehr  ober  roeniger  
 beutlicfy  im  $erbfte  nad)  ber  SSegattungSgeit  unb  im  §ruf)linge  oor  
 berfelben;  unb  groar  erfolgt  biefe  SSerdnberung  bei  ber  ©ippe  ber  
 £irfefye  fo,  baf  fte  nad)  bet  SSrunft  guerft  baS  SSinterl)ftar  befom=  
 men,  bann  baS  ©eroeth  roedjfeln,  roeld)eS  erft  nach  fierborgetrete;  
 nem  ©ommerhaar  pollig  auSgebtlbet  ift,  rootauf  roieber  bie  SSrunft  
 erfolgt,  h)  3 nt  gruflm ge  entrotcfeln  ftcb  bie  Farben  in  grbferec  
 5Jtannid)faltigfeit  unb  3 ntenfttdt;  roie  aber  im  SBinter  bie  ©rbe  
 einfarbig  ftch  f leibet,  fo  bleichen  fte  tm  dpetbfte  an  ben  Gebern  unb  
 p aaren .  S e r   2llpenhafe,  ber  Hermelin  unb  ber  ©iSfud)S,  ba$  
 ©ebneebubn,  Sterna  caspia,  Limosa  melanura  unb limösa  u.  f.  tt).  
 haben  ein  roeifes  SBinterfleib,  unb  groar  tritt  bie  roeife  §atbe  an  
 bie  ©feile  ber  braunen,  grauen  ober  fchroatgett.  SSei  anbefen  2 ^   
 ten  roerben  bie  heileren  Serben  im  SBinter  nur  bleichet:  bie  gelb?  
 ober  bunfelbraune  roirb  g rau,  roie  bei  ötenttthieren  unb  OJebenj 
 bie  fchroargbramte  roirb  hellbraun,  mit  © rau  gemifebt  roie  beim  
 ©lennj  bie  rotbltcbbraune  roirb  graubraun,  roie  beim  Cpitfd)e  u.  f.  ro.  
 SSei  einigen  roerben  bie  helleren,  aber  lebhafteren  Farben  im  3Bm=  
 ter  bunfeler:  bie  hellbraune  roirb  bunfelbraun,  roie  bei  Slufottem,  
 ©teinmarbern,  Sammhirfchen,  ©teinbodenj  bie  gelblid)rotbe  roirb  
 gelbbraun,  roie  beim  grofen  fBBtefelj  beim  3 ld 3   fommen  gu  ben  
 gelblid)en  ©ommerhaaren  roelcfje  hingu,  bie  an  ber  SGBurgel  gtaulid),  
 an  ber  @pi|e  braun  ober  fchroarg  ftnb  u.  f.  ro.  i)  S ie   "SBinter:  
 befleibung  ift  rodrmer,  inbem  namentlich  §u  ben  ©ommerhaaren  
 eigene  Cpaare  l)inP   treten,  roeld)e  entroeber  langer,  biChter  unb  
 ftarrer,  ober  furget,  roeicher  unb  fraufet  (g.  SS.  beim  SStfamoehfen)  
 ftnb.  2luCh  halt  bie  roetfe  $arbe  nad)  ben  S3erfud)en  pon  9t u m :  
 f o r b   unb  S e s l t e   am  rodrmften.  k)  3«  nachbem  baS  Älima  ei=  
 neS  SanbeS  oetfehieben  ift,  artet  ftCh  auCh  bie  Cpautbebeffung’  feiner  
 Shiete  oerfd)ieben:  in  roatmen  Sdnbern  ift  baS  neue  Cipaar  non  
 berfelben  SSefChaffenheit  roie  baS  alte,  unb  in  ben  fdlteften  Sdnbern  
 ift  bet  Unterfd)ieb  bebeutenber  als  in  temperirtenj  baS  SÖBinterhaar  
 bet  ^)ferbe  ift  in  Seutfchlanb  uom  ©ommerhaare  nur  etroaS  per:  
 fchieben,  in  Norwegen  hiug^geu  fehr  lang  unb  jottig.  3 ^  langer  
 ber  SBitfter  in  einem  ßanbe  bauert,  um  fo  langer  bauert  aud)  baS  
 SÖinterhaar:  fo  erfchetnt  eS  beim  S3ifamod)fen  an  ber  ^)ubfonSbat  
 unmittelbar  nad)  bem  Ausfallen  beS  porjdhrigenj  beim  2llpenhafen  
 bauert  eS  tn  ber  ©Chroeig  fechS  bis  fteben  M onate,  in  S^orroegen 
 ad)t  bis  neun,  in  Sapplanb  jehn,  tn  ©ronlanb  baS  gan^e  3ah^  
 hinburd).  1) ’ ©leicbroohl  ift  biefer  2ßed)fe(  nicht  bie  SBtrfung  ber  
 SSJdrme  unb  Ädlte,  benn  er  tritt  früher  ein,  j.  SS.  beim  2flpen=  
 hafen  unb  ©chneehuhne  erfdf>etnt  bie  SÜBinterbefleibung  fChon  im  
 Setober,  bie  ©ommerbefteibung  fchon  im  SO?drj:  bie  bilbenbe  Äraft  
 roirb  alfo  hier  gteiChfam  burCh  eine  Ahnung  beftimmt,  b.  h-  baS  
 Sehen  hat-"einen  inneren  SppuS,  ber  bem  foSntifchen  SppuS  ent-  
 fpricht/  aber  bemfelben  Pötaneilt  unb  in  SSorauS  folehe  innere  23er=  
 hdltniffe  fe^t,  bei  welchen  baS  Sehen  in  ben  fpdter  einfrefenben,  
 duferen  SSerhaltniffen  ftd)  behaupten  famt.  Siefe  ©igenfdhaft  beS  
 Sehens,  ftd)  nad)  ben  funftigen  SSerhdltnijfen  einjucid)ten,  auf er t  
 ftch  felbft  in  SSejug  auf  bie  SSerfd)iebenheit  ber  SBifterung  in   ein:  
 gelnen  3 ahren:  eS  ift  eine  pon  allen  3 dgern  gemad)te  ©rfahrititg, 
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