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 ©chaufpielet,  bafj  er  beim  Aufziehen  beS  Vorhanges  feine  9tolle  
 nod)  nicht  femtt,  bem  $)tofeffot,  bafj  er  über  einen  ganz  fremden  
 ©egenflanb  bociren,  ober  übet  eine  2lbhanblung,  bie  er  nod)  nicht  
 gelefett  fiat,  biSputiren  foll.  b)  2lud)  ©inneSeinbrücfe  greifen  bis=  
 weilen  in  baS  Staumleben  ein,  namentlich  ©inbrüefe  au f  baS  ©e?  
 hör.  9lachtwanbler  hören  bisweilen,  was  man  mit  ihnen  fpticht,  
 halten  aber  bie  bekannten ©timmen  für  fremde}  bei  einem  heftigen  
 ©türme  in  ber  9lacht  träumten  fafl  alle  grembe  in  einem  ©afl=  
 hofe,  eS  fepenSßagen  Torgefahren  unb  grembe  eingefehrt  (9lr. 398.  
 © .  129)}  ich  träumte  in  einem  ©aflhofe  wahrend  eines  ©ewit=  
 terS,  ich  fep  in  tiefer  Stacht  auSgereifl,  auf  fteilem  gelfenwege,  
 neben  tiefem  2lbgtunbe,  unb  meine  lauten  Klagen  darüber  erregten  
 bei  meinem  Oteifegefdhrten  benfelben  S ta u n t,  ben  er  noch  fo  fotfc  
 fegte,  bafj  ber  ^ojlillon  uns  Tetlaffen  f>abe,  bis  er  l>alb  ermuntert  
 burch  Sappen  ftch  überzeugte,  im  SSette  zu  fepn  unb  mich  mit  bie=  
 fer  Nachricht  aufweifte}  ein  hinderet  träumte  baS,  was  man  ihm  
 ins  £)f>r  fagte  (9fc.  46 2 .  © .9 4 )}   V t a n b i S   (ßt.  407.  © .  561)  
 hat  m eh rm als  mit  Staumtebnern ©efprdche geführt,  indem  er  leife  
 unb  in  einem  bem  ihrigen  ähnlichen  Sone  über  ben  ©egenflanb,  
 t»on  welchem  fte;  fptadjen,  mit  ihnen  rebete,  unb  fte  erwachten  mit  
 ©chrecf,  wenn  er  in  einem  anberen  Sone  ober  über  einen  anderen  
 ©egenflanb  zu  fpredfen  anftng}  0?eil  führt  einen  galt  a n ,  wo  
 felbfl  zwei  Srdumenbe  eine Unterrebung  mit einander  hatten,  c) £>ft  
 ftnben  ftch  Bewegungen,  welche  ben  Srdumen  entfprechen,  unb burch  
 welche  man  baS  Safepn  ber  Segferen  bei  fremden  2ßefen  erfahrt:  
 ber  ©dugling  macht  im  ©dhlafe  bie  ßippenbewegung  beS  ©augenS,  
 baS  9lmb  bauet  wieder/  baS  ©cfwein  fchnüffelt,, baS  $Pferb  dreht  
 bie  £>hren  (9ir.  161.  © .  246).  S e t  Sagbfmnb  träumt  oft  Tom  
 S ägen,  er  fpürt,  fchldgt  a n ,  fegt  nach:  aber,  fein  ©ebell  ifi  nur  
 leife  unb  heifer,  unb  bie  Bewegungen  ber  giüjje  haben  zwar  ben  
 regelmdfjigen  DihpthtnuS;  wie  beim  Saufen,  find  aber  nur  fdgwache  
 Vibrationen,  S e r   SBille  wirbt  alfo  bem  Sraume  gemaji  auf  bie  
 SRuSbeltt,  ftnbet  aber-  in  iberiUnempfanglichfeit  berfelben  ein  Jpin=  
 bernifi,,j ftch  uollforamen  p u id u ^ rn .:.  £>ft;twirb  man  ftchibiefeS Sftto?  
 betniffeS  bewufit:  nman  Will;  fechten  unb  führt ;nut  m atte,, fraftlofe 
 © treib e}  man  will  einer  ©efafjr  entfliehen  unb  fühlt,'-baß.-matt  
 nicht  oon  ber  ©teile  fommt.  $duftg  werben  aber  auch  bie  Be?  
 tregungen  Tollfidnbtg  ausgeführt:  am  gewöhnlichem  ifi  baS  ©pre=  
 egen  im  ©dhlafe,  ba  bie  ©eele  mit  feiner  anberen,  SJluSfelpartte  
 in  einem  fo  innigen  Verlebte  fleht  als  mit  .ben  ©prachorganen;  
 bann  folgen  einzelne  ©Iteberbewegungen,  wie  benn  manche  SD2ert-  
 fcf>en  im  Sraume  ftch  aufrichten  ober  um  ftch  f r a g e n ;  hierauf  
 folgt  bie  zu  dpanblungen  rerfnüpfte  ©lieberbewegung  ober bet, ©chlaf?  
 wanbel  (OioctambuliSmuS),  welcher  felbfl  wieber  Tetfdgiebene ©tufen  
 hat,  indem  ber  Srdumenbe  entweber  flill  herumgeht  unb  t»erfd)ie=  
 bene  .Handlungen  Tollzteht,  ober  babei  auch  fpricht,  ober  endlich  
 aud)  ftnnltche  ©inbtücle  babei  percipirt.  2llle  biefe  form en  fommett  
 beim  männlichen  ©efdjlechte  häufiger  Tot  als  beim  Weiblichen},  .bie  
 niederen  ©tufen  beS  ©bglafwanbelS  werben  nicht  bei  hindern  unb  
 ©reifen  beobachtet  unb  ftnb  bagegen  bei  Ättaben  unb  Sünglingen  
 häufig:  es  giebt  wohl  nur  wenig  junge  SOlenfdhen,  die. nicht  biSs  
 weilen  im  ©dhlafe  .fprachen}  ich  habe  Ton  meinem  zehuten  bis  
 gegen  baS  breifjigfle  Saht-  Ton  3eit  z«  3eit  leidste  Unfälle  Ton  
 ©chlafwanbel  gehabt,  wahrenb  ich  bet  Tollfommenflen;  ©efunbh.ett  
 genofj. 
 §.  602.  S ie   ©eele  führt  im  ©dhlafe  ein  eigenes,  Tom.  §ßa=  
 <hen  getrenntes  Sehen,  in  welchem  fte  Ton  ber  äßitflichfeit  entbun?  
 ben  ifi.  a)  gw ar  wirb  ber  ©toff.  zum  Sraume burch:  baS  ©ebadh-t?  
 nif  (§.  600,  f ) ,  baS  ©emeingefühl  (§.  601,  a)  unb  bett  dufeten  
 © inn  (ebb.  b)  gegeben,  aber  in  ber  Behanblung  unb  Utnwanblung  
 biefeS  ©toffeS  zeigt  ftdh  bie  sphantafie  ungemein  erfinberifch,  unb  
 felbfl,  bann,  wenn  fte  mehr  unternommen  h a t,  als  ihr  ©rftnbungS?  
 geifl  zu  leiflen  Tetmag,  ifi  fte  fdhlau  genug,,  ftch  burch  eine  neue  
 ©rftnbung  aus  ber  Verlegenheit  zu  ziehen:  wenn  wir  z-  B .  im  
 Sraume  barauf  gefaft  ftnb,  etwas  ©eiflreidheS  zu  hören  ober; zu  
 lefen,  unb  eS  fleht  uns  gleidhwohl  «in  folget  Sieichthum  an  ©es  
 banfen  augenblicklich. nidht  zu  ©ebote,  fo-  wirb  bie  ©timme  beS  
 CRebnetS  fo  leife,  ober  bie  ©dhrift  fo  unleferlidh,  baf  uns  nur  be.S:  
 halb  bie  erwartete,J Belehrung  ober  Unterhaltung,  Terloren  gehr, 
 b)  S ie   ^hantafie  liebt  eS,  unS  in  eine  neue  SGBelt  unb  in  .ganz  
 frembe  Vergaltniffe  zu  Terfegen,  unb  wdglt  nicht  teidht,. was  ber