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 giußbdbet  wad).  2lud)  bewirbt  eine  ftarfe  58lutentleerung  ©d)taf,  
 tnbem  baS  ©ehien  p   wenig  burd)  baS SSCut  aufgeregt  wirb  unb  p   
 wenig  ©egenfa|  im  2tußeren  ftnbet.  2Cber  aud)  eine p  ftarfe S5tut=  
 anhaufung,  namentlich  ira  ©ehirne  fetbfl  unb  nid)t  bloß  in  feinen  
 Umgebungen,  mad)t  p r o   ©d)lgfe  geneigt,  wie  benn  bei  ©ncepha;  
 IttiS  ©d)ldfrigfeit  ofne  wahren,  ruhigen  ©d)laf  ftd)  ftnbet;  flud)  
 bie  SSiutubecfuüung  mit  ©toefung  wirft  fo,  bet  2f^op£epie  unb  
 Äoma.  © d)laf  unb  58etdubung  entfielt  ferner,  wo  baS  ©ehirn  
 jufammengebrüeft  wirb  burd)  erg offenes  SStut  ober  ©iter,  burd)  
 ^>irnfd)wdmme,  ©d)dbeifnod)en  u.  f.  W. ;  bagegen  bet  gleichförmiger  
 2luSbehmmg  beS  ©ehirneS  burd)  SBafferfud)C  feiner  Jg)6f>£en  ftnbet  
 oft  ©d)(afioftgfeit  © ta tt  ohne  ©d>merj  ober  fonjitge  Aufregung,  
 bisweilen  felbft  neben  58lobftnn  ober  SSetdubung.  f)  S ie   äußeren  
 organifdjen  Siege  wirfen  nur  relatiö.  S ie   SSBarme  fjtnberf  ben  
 ©d)£af,  tnbem  fte  ergibt  unb  baS  geben  p   fe£>r  nad)  außen  i)er;  
 twrruft;  fte  beforbert  ifjn,  intern  fte  5.  18.  im  lauen  58abe  eine  
 mäßige  2lbfpannung  unb  58efriebigung  gewahrt.  S ie   Äalte  fuhrt  
 if)n  fyv&ä;  tnfofern  bei  ihr  baS  geben  nicht  genug  non  außen  am  
 geregt  wirb,  wie  man  benn  im  äöinter  langer  unb  tiefer  fd)ldft;  
 fte  fiort  ii)rt,  [infofern  ber  SrganiSmuS  baburd)  betrogt  wirb  unb  
 nid)t  bie  notf-ige  58ebingung  feines  58eftehenS  ftnbet.  —   Ä   giebt  
 ©toffe,  weldje  bie  organifd)e  Sfdtigfeit  beS  ©ehirneS  (baS  pflatg;  
 ltd)e  ^ptrn(eben),  meift  unter  SSermef)tung  beS  58lutanbrange6  gu  
 bemfeiben  fteigern,  fo  baß  bie  erf)6f)te  fpirnthdtigfeit  entwebee  baS  
 ©eetenteben  gleichfalls  erf)6i)t,  ben  ©d)Iaf  oerfd)eucf)t  unb  ermum  
 tert,  ober  ftbrenb  tn  baffetbe  eingreift,  eS  ftd)  felbft  entfrembet  unb  
 in  einen  bem  SSahnftmte  d£)n£icf)en Bujfanb  »erfe^t,  ober  enblid)  eS  
 überwältigt,  SSetdubung  unb  @d)laf  herbeiführt.  3Cm  beutlichften  
 jeigen  ftd)  tiefe  form en  als  bie  »etfd)iebenen  ©tufen  einer  unb  
 berfeiben  Sßirfung  bei  ben  geizigen  ©etrdnfen:  bei  mäßigem  @e;  
 »uffe  oerfd)eud)en  fte  ben  ©d)taf,  fegen  eine  höhere © pannung,  be;  
 leben  bie  ^C>hantafte,  machen  munter  unb  fröhlich?  werben  fte  weü  
 ter  genoffen,  fo  ftoren  fte  baS  58ewußtfepn  unb  bie  ©elbjlbefthm  
 mung  unb  fe|en  eine  otganifdje  Aufregung  ber  ©eele,  bie  halb  
 als  et»  oergnüglid)eS  ©piel  ber  $irnfafern,  halb  als  et»  tolles 
 Buden  unb  Sretben  berfeiben  erfefeint?  enbltdh  begraben  fte  bie  
 @5eele  tut  ©d)lafe.  Allein  fchon  hier  fefjen  w ir,  baß  eS  weniger  
 auf  bie  ©fcfeinungSfotm  als  auf  bie  allgemeine  SfßirfungSart,  
 weniger  auf  ben  äußeren  ©toff  als  auf  bie  innere  ©timmung  am  
 fornrnt:  berfelbe  fffiein,  ber  bei  fre u te   unb  getfliger  5Regfam!eif  
 baS  pfpd)ifcbe  geben  nur  fleigert,  macht  ben,  bet  welchem baS  geben  
 bloß  im  58lute  feinen  dpauptfih  ha t/  nur  trunfen,  unb  ben  gebam  
 fenlofen Phlegmatiker  nur  fd)ldfrig;  unb  wo  baS  geben  matt,  burd)  
 bie  SBechfelwirfung  bet  S rgane  nicht  gehörig  angeregt  tjt,  j.  58.  
 bet  ©reifen,  beforbert  ein  ©las  füßer  SBein  ober  giqueur  ben  
 ©d)laf,  ohne  oorhergeljettbe  Aufregung,  ©eitbem  man  non  ber  
 BwittgSherrfdjaft  ber einfeitig philofophifchen  ©rregungStheorie  erlojt ift  
 unb  wieber  auf  bem  bequemen  58ette  bet  ©pmptomatif  ru h t,  be=  
 trau tet  man  auch  bie  nar!otifd)en ©ubfianjen  als  rein  beprimirenb,  
 weil  tiefe  §orm   ihres  SBirfenS  hduftger  unb  leichter  hetfuwtritt.  
 2Cber  bie  einfadhe  ©tfahrung  lehrt  unwtbetfptechlid),  baß  5.  58.  
 S pium   unb  S aba!  halb  beleben,  wad)  erhalten  unb  bie  ^h^ntafie  
 fteigem,  balb  beraufd)en,  halb  ©cf>laf  bewtrlen,  je  nachbem  bie  
 Q uantität  ihrer  2lnwenbung  unb  bie  ©timmung  ber  gebenbigfeit  
 beS  SrganiSmuS,  auf  ben  fte  einwirfen,  »erfd)ieben  ift?  baS  5 8it  
 fenfraut,  bie  58ellabonna  u.  f.  w.  werben  meift  fo  angewenbet,  baß  
 fte  2lbfpannung  unb  58eruhigung  bewirfen,  aber  unter  anbeten  Um;  
 ftdnben  erregen  fte  auch  einen  tollen  5Raufd)  mit  ©d)lafloftg!eit,  
 unb  bei  genauerer  58eobad)tung  ftnbet  man  auch,  baß  fte  unter  ge;  
 wiffen  SSebingungen  baS  pfpefifefe  geben  p   fieigern  vermögen.  — 
 B)  S a S   ©rwachen  erfolgt  g)  »ermoge  ber  ^)eriobicitdt,  intern  wah=  
 tenb  beS  ©d)lafeS  bie  ©egenfd|e  ftdh  entwicfelt  h^ben  unb'  nun  
 thdtig  werben;  iji  man  nicht  auf  tiefe  äßeife  unb  burd)  ben  inne;  
 ren  SppuS  erwacht,  fonbern  gewaltfam  aus  bem  ©djlafe  gerijfen,  
 fo  ifl  man  oft  ben  Sag  über  weniger  tyxtit  unb  frdftig.  h)  ©S  
 fommt  nicht  allein  auf  bie  S a u e r  beS  ©d)lafeS  a n ,  fonbern  aud)  
 auf  bie  ©ewohnheit,  p   einer  befümmten  ©tunbe  p   erwachen:  
 hat  man  ftd)  früher  niebergelegt,  ober  tfl  man  fpdter  fchtafen  ge*  
 gangen  als  fonfl,  fo  erwacht  man  bod)  meiji  um  bie  gewöhnlich«  
 Beit,  i)  Sftit  bem  SÄorgen  treten  mehr  äußere  5Reije  ein;  
 am  meiften  wirb  man  aber  butdh  baS  ©eraeingefühl,  5.  58.