mem ftd) wtllführlich t>eö ©$lafeS etweljren, bo$ atlmdhiig wirb
babei bie 2lnftrengung, bic baju nótf)ig ifï, gróf et unb bic SBils
lenSfraft fchwdcher. S e n t Sraume fonnen wir nod) weniger ges
bieten als bem ©d)tafe, inbem wit ii>n aud) nicht einmaf)l ju nets
jógern im ©tanbe ftnbj in ii)m gebt bie ©eelenthatigfeit als ein
rein otganif$et ^rocef oor jtd) unb laft ftd) eben fo wenig, als
bet 9)ulSfd)tag b u t$ unferen 2Billen befïimmen. ^ b e ffe n ifl a u $
bieS fein abfolutet Unterfd)ieb oom 2B a$en, benn abgerechnet, baf
in biefem bet SBiile bem ©ebanfenlaufe n u t ben SntpulS unb bie
3£i$tung giebt, aud) oft genug 9>etioben eintreten, wo wit unS
getjen taffen, fo jeigt aud) im ©chlafe bet SBilte einigen ©influf.
SBit fónnen nicht n u r, wie eben bemetft worben ifï, burd) wiits
f«bctid>eê 2fufgeben beS eigenmächtigen SenfenS ben ©d)laf hetbei=
fuhren, fonbern aud) ftübet als gewöhnlich erwachen, wenn wit eS
unS fefï ootgenommen haben, unb jw at wachen wit bann entwebet
ju frü h , ober n a $ ununterbrochenem ©d)lafe ju t befiimmten ©tunbe
au f, wdbtenb wit eS »erfchlafen, wenn wit unS batauf oerlaffen
haben, geweeft ju werben. — S ie @d)lummerbilbet wetben burd)
ben Sladjlaf bet ©igenmdd)tigfeit bebingt, unb unabhängig »on ei*
net wiltfübtlicben 9?id)tung bet SSorfïeitung etf$einen fte wie bie
SSilber einet jkubetlatetnej nut wenn man ftd) ganj paffi» t>etï>dlt,
treten fte foramen op: unerwartet unb bleiben a u s, wenn
man fte wünfd)t. ©o werben fte auch b u t$ jeben 3fct bet ©pons
taneitat o e rf$ « t$ t unb entweihen fdjnell, fobalb man über fte
teflectitt, ober ihre SDïifgefialt t>erabf$eut, ober bt'e 2lugen óffnet.
Snbeffen hot nach meinen ©rfqhrungen bet SBBille einigen ©infïuf,
infofetn id) baS ©enre meinet Phantasmen wählen, aber bie ©ins
jelnbeiten nicht beftimmen fan n : wenn 9Äenf$engeft$tet in liebliehen
fo rm en , bie id) gern f e h lt e n mochte, bqib ju abenteuert
djen g ra |e n jettinnen, fo fann id) & m t bytd) wiit.fuhcit$ e 3ït$=
tung meinet SSorjleltungen auf ar$iteftonif$en giguren eS oftmabfê
»erantaffen, baf falleiboffopifd)e ©eflalten etf$einen, bie in ihrem
bunten SSBechfet als ein bequemes, b. h- gefälliges unb babei bo$
gleichgültiges ©piet einen ruhigen ©cf>taf herbeifuhten} fettenet ge=
lingt eS mit, £anbf$aften jur 2tnf$auung ju bringen. S m Sraume
aber ftnb wit aud) nicht f$ te $ $ in willenlos: ein innerer SGßitTe
jeigt ftd) in ben -ipanblungen, bie wir träumen} feine {Richtung
nach aufen bticEt in ben 25ewegungen (§. 6 0 1 , c ) htrüot} unb
in ben galten, wo ©$(afwanb(er f$riftti$e 2luffdfce machten, biefe
oerbefferten unb einjetne 2luSbrücfe mit anberen oertaufd)ten, jeigte«
ft$ betbe {Richtungen »eteint. c) ^ m Sraum e ftnbet inneres 35es
wuftfepn © tatt: wit fühlen u n s, fla u e n uns a n , überlegen, ben=
fen, hottbeltt} abet es mangelt baS duftete SSewuftfepn, bie 35e*
fonnenheit, baS ^ufammenhalten unfereS inneren £ebenS mit bem
aufeten Safepn. SSBdhtenb im 3Ba$en bie 3(ufenwelt uns ba*
butch ju t SSefonnenheit bringt, baf fte unfetet Shdtigfeit als ein
JpemmenbeS, S5egtdnjenbeS ft$ entgegenpellt, fehlt eS im Sraum c
an folget ©Reibung} bet ©egenfab tton Snnen= unb 2lufenwelt
ifi aufgehoben, unb inbem bie U m ft$t, baS Umfaffen fehlt, ifi
baS SSewuftfepn nur einfeitig. ©o wetben im Staum e ftnnliche
©inbtü^e (§. 6 0 1 , a , b) jw at aufgefaft, abet nicht in ihrer ©es
fammtheitj fo h o b e lt bet D'iachtwanblet jw at einem gewiffen 3«>ecfe
gemdf, aber oon biefem befangen unb ohne weitere Umftcht; fp
ifi beim magnetif$en ©$lafwanbel bie ganje ©eele in einfeitigec
Shdtigfeit nur auf ben SftSagnetifeur gerichtet, fo baf feine Siebe
gehört unb fein ©effetf willig oolljogen wirb. 4) S ie 35efonne«s
heit greift bisweiten in ben S taunt ein unb fo rt ihn. 5BaS uns
fetc sperfönlichfeit ergreift, weeft bie ©pontaneitat unb nerf$eu$t
ben © d)laf; mit unangenehmen Srdumen m uf man ftd) oft lange
quälen, ehe man erwacht} bie gteube wirft fchnellet: fo wache id)
tmmet auf, wenn ich oon einet wiffenf$aftli$en ©ntbeefung träume,
nie bin ich aber fo urplötzlich erwacht, baf ich nachher noch £me
3 eit lang baS Staumbilb erblicfte, als ba ich meine S o $ te t nets
fldtt gen #im m el f$weben fah. S ie UttheilSftaft bleibt lange
Beit inbiffetente Bufchauetin beS Staum eS, laft ft$ 2>ieleS non
bet ^>hantafte gefallen unb legt ft$ erfi bann barein, wenn biefe
eS ju toll treibt: ich fah in einem an S taum grdnjenben © $ lum s
metbilbe ruhig ju , als Raufet h in 5 unb h£rf$webten, ftch bann
in ©affen reihten, wie bei einer ^)olonaife, als fte aber enbli$ fi$
bücfenb jum Shore hinauStanjten, war ich wach} i$ war im
Sraume in einem 9feitergefe$tev wo mit grofer SButh gefo$ten
würbe, als aber mit bem ©locfenfdhlage p ld |li$ ber Äampf auf*