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 ccft  am SSaucfe,  bann  am  .Spalfe  unb  ©efid)te,  [pater  an  berSSruft,  
 gulefct an  ben  ©liebem}  fo  «erben  auch  bte  Sobtenflede  braunblau  
 ober  gelbgrtmlid).  d)  ©utd)  baS  ©ntweichen  »on ©aSarten, ifo  wie  
 burd)  SSerbunften  beS  SBafferS,  jurn  Sheil  aud)  burd)  baS  2luS=  
 [liefen  blutiger  glufftgfeit  wirb  baS  ©ewicft  bebeutenb  »erminbert,  
 aber  befonbetS  fd)ueH,  wenn  bie  2lbl6fung  ber  Öberhautt bje  SSers  
 bunftung  begünftigt.  3lud)  baS  SSolumen  nimmt  überall  ab,  wo  
 nid?t  Suft  angefammelt  ifi:  fo  finfen  bie  klugen  beträchtlich  ein,  
 bann  aud)  Öhren,  N afe,  Sippen,  BeugungSglieb,  «dhrenb  biefe  
 S teile  jugleid)  trodener  «erben,  e)  ©iefer  Zeitraum  bauert  bei  
 Seichnamen  ©rw ad) fener  unb  bei  mittlerer  Semperatut  an  ber  Suft  
 eine  bis  brei  3Bod)en,  in  ber  ©tbe  mehrere  fNonate;  bei  Neuge=  
 borenen  inMüf)ler  Suft  ad)t  Sage  (N r.  386.  © .  1 0 4 ),  in  «armer  
 Suft  jwei  bis  brei  Sage  (ebb.  © .  120). 
 §.  639.  © er  5« eite  Z e i t r a u m   begreift  bte  eigentliche  gdul-.  
 n if,  bei  meldjer  bte  Nitfcfung  unb  gorm  beS  organifcfen  ÄorperS  
 unter  ©ntwidetung  »on  anfangs  ammottialifcben,  bann  «ieber  retn  
 faulig  riecfyenben ©ünften  »ertöten  geht,  a)  ©aS  SSlut  «irb  bunn;  
 bie  meiften  weichen  S teile  «erben  mit  einem  »erfchiebentlid)  gefdrbs  
 ten  ©etum  getrdnft,  babei  immer  mehr  fchmietig  unb  ettblid)  jurn  
 Sheil  breiartig.  ©0  bebedt  fid)  bie  £ a u t  mit  einer  bräunlichen  
 ^audje  unb  wirb  »erbumtt;  bie  NiuSfeln  «erben  immer  fchmieri?  
 ger  unb  «eichet}  £ e tj,  Seber  unb  Nftlj  breiartig;  baS  ©ehirn  
 flufftg..  ©ie  unter  ber Öberhaut  auSgebruteten 3nfectenlar»en  brin=  
 gen  tiefet  in  ben  Seid)nam  ein  unb  »erbreiten  butch  ihren  g ra f  
 bie  Berftorung weiter.  ©erSeichnam  felbft  »errnag  ben raechanifcheh  
 ©inwitfungen  fegt  nod)  weniger  SBiberftanb  ju  leijfen,  unb  «irb  
 in /feiner  gorm  mehr  burd)  ben  © ru d   auferer  Äotper,  .5.  33.  ber  
 ©rbe,  worin  er  liegt,  beflimmt.  b)  ©ie  aus  ber  gerfefeten  fefien  
 ©ubfianj  gebilbeten  glufftgfetten  «erben  burch  bie  ©afe  auSgetrie;  
 ben,  unb  biefe  bahnen  ihnen  unb  fid)  jum  Sheil  einen  SÖBeg, burd)  
 bie  mürben fefien  Sheile.  ©tne  braune  3aud)e  [lieft  aus  ber Nafe,  
 unb  mit  Äoth  »ermifd)t  aus  bem  Elfter;  baS  ©ehirn  [lieft  burch  
 bie  Öffnungen  beS  ©chdbelS  ab;  h»n  unb  «lebet  berjiet  ber © arm   
 unb  ergieft  feinen  In h a lt  in  bie  S5aud>hohle;  bie  Öberhaut  wirb 
 »on  ber  3aud>e  ber  £ a u t  unb  »on  bem  ©afe  abgeloft,  in  SSlafen  
 etnporgehoben  unb  jerriffen;  öfters  berfiet  auch  bie  SSaudjwanb,  na; 
 |  mentlid)  «0  bie  gdulnif  unter  ©inwirfung  ber  Sßdrme  fefr  fd)nell  
 fortfdhreitet;  eben  fo  entftehen  Öffnungen  ber  iSruftfohle  j«ifchen  
 ben  Rippen,  unb  bie  heroorbrtngenbe  fauche  flebt  jum  Sheil  an  
 ber  .Spant,  namentlich  beS  N udenS,  an  unb  färbt  fte  braunroth. 
 c)  ©ie  erweichten  Sheile,  welche  burd)  SSetffung  ihre  geudjtigfeit  
 ergoffen  haben,  fo  «ie  bie  Sheile,  «eiche  t>on  Anfang  an  burd)  
 83erbunftung  ihre  geud)tigfeit  »ertöten  h^ben,  ohne  [ich  bebeutenb  
 aufplofen,  fangen  an  jufammen  |u   ftnfen  unb  einjutrodnen.  ©0  
 trodnen  Gingen,  Ö hren,  N afe,  Sippen  unb  dufere  BeugungSotgane  
 burd)  SSerbunftung  ein;  bie  fNuSfeln  unb  Net»en  ftnb  bünner  ge=  
 worben,  unb  baS  @ewid)t  beS  ganjen  SeidjnamS  ijt  bebeutenb  »er=  
 minbert,  j.  SS.  bei  Neugeborenen  in  ber  gewöhnlichen  Semperatur  
 um  ein  © rittel,  in «armer  Suft  um  bie  £dlfte  (N r. 386.  © .  121)  
 unb  in  heifer  Suft  um  jwei  ©rittel  (ebb.  © .  133).  d)  S5ei  ber  
 SSerflüfftgung  unb  Erweichung  «irb  ber  gufammenhang  unter  »et=  
 fchiebenen  ©ebilben  aufgehoben:  bei  einer  leisten  med)anifd)en  @e=  
 « alt  gehen  bie  Jpaare  aus,  unb  fallen  bie Nagel  mit  ber  öberhaut  
 ab;  bie  NhtSfeln  «eidhen  »on  ben  Änodjen,  inbem  bie  glechfen  
 ftd)  abtdfen}  unb  inbem  bie  SSdnber  ihre  .Spaltung  »erlieten,  trem  
 nen  ftdh  bie  ©elenfe,  unb  j« a t  juerft  an  ginget«  unb  3 eh««/  
 bei  ber  Snfectenftaf  ebenfalls  mitwirft,  e)  ©ie  erften  Snfecten*  
 lawen  ftnb  »on  gliegen  unb  «erben  in  ben  2lugenwinfeln  auSge= i  brütet;  bie  Sarnen  ber  Musca  camaria  frieden  etwa  jehn  btS  
 jwanjig  Sage  nad)  ber  SSeerbigung  aus  bem  ©ie,  fierben  aber  »or  
 ihrer  »dlltgen  ©ntwidelung,  ba  eS  ihnen  an  Suft  mangelt;  fpdter= Jhin  fommen  bie  Äafer,  »eiche  unter  ber  ©rbe  leben  unb  an  bem  
 Seichname,  fo  lange  er  nod)  geud)tigfeit  enthalt,  jehren.  f)  ©aS  
 SSlut,  bie  non  ihm  gefärbten  Sheile,  als  lugenlieber,  Sippen,  ®au=  
 men,  Bunge,  unb  bie  mit  ihm  »ermifdjte  Hattdhe  »erben  fd)»arj:  
 braun;  bie  5Nilj  mehr  fd)»arjgrau;  bie  Nagel  fd)war;btau;  bie  
 SRuSfeln  braun,  unb  »ieber  grün;  bie dp aut  btaunfchwatj  ober  
 grunlidhfd)»arj,'  ober'  grau;  bie  Seber  gelblichbraun,  bie  Nieren  
 brdunlichgelb;  baS  gett  » e if,  hi«  «nl>  »tebet  mit  grünen  unb  
 fd)»arjbtauen  gleden  »on  ergoffenem  SSlute.