©mbrponen fc£)tt fte gdnjlid) (ebb. II. © . 278). g) S e t Äinbefn,
welche fdjon g eatm et fjaben, ijl fte jldrfer ald bet fotzen, bie in
ber ©eburt t>oc bem Segimten bed 2ftl)mend geflotben find (ebb.
III. 0 . 406). 9lad) ©rjlicfung in © adarten, welche bie SD2uêfet=
fraft brauchten, j. S . ttt gefchwefeltem Skffetjloffgafe ober in $of)=
lenbunjl, fehlt fte ganjj aud) bauert fte langer, wenn ber Seid)nam
in ber freien Suft, ald wenn er in einem eingefhloffenen Sïaume,
in feuchter ©tbe ober in SBaffer liegt, h) S ie Q u a n titä t unb
CDlifchung bed Sluted i)at 2fntf>eU an bet ©rjfarrung: wo baffelbe
einen mehr benófen ©harafter |a t , wie nad) bem gaulfteber, bem
0corbute unb bei ben oom Stige ©rfd)lagenen, fehlt fte ganj ober
ijl fdjwddjet; bet Sftangel an S lu t in Solge non langwierigen unb
abjehtenben dfranfheiten, fo wie nad) Serblutung ijl fte fcfywad)
unb bon furjer S a u e r, oft nur bon jwet bid brei 0 tunben. i) S e t
mudfulófem S a u e ijl fte jïdrfer; nach gewaltfamem Sobe gefunber,
ntudfelftarfet fPerfonen beginnt fte nad) fftp jïe n (a. a. £). p. 3 8 7 sq.)
erjl nad) 16 ober 18 0 tunben, erreicht einen fo £>of)en ©rab, baf
ein SJïenfd) burdjaud unbermógenb ijl, bie ©lieber ju beugen, bauert
auf biefer dpófye 3 6 bid 4 8 © tunben, nimmt bann allmdfylig ab
unb ï>6rt erjl nad) fed)d bid.fteben Sagen gdnjlid) aufj nad). toni-
fctjen Stampfen unb fef)t (tilgen (wafirfcfeinlid) entjunblicfen) %\r-
bern ijl fte jlarf. S e i geltesten S lieren (ebb. p. 3 9 0 ) ijl fte
fcf)Wad)$ baffelbe gilt bon fd)wacfyen, magern hindern (9?r. 146.
III. 0 . 406), unb bei rhad)itifd)en hindern fehlt fte nad) © a rn e re r
gdnjlid). k) ©ie tritt erjl bann ein, wenn bte Sebendwarme a u f
gehórt hot, wodurch fte bon einer frampfhaften S tarrheit, bte nad)
bem Sobe fortbauert, ft'd) untecfcfeibet, unb nad) ©rjlidung erfolgt
fte bielteid)t darum fpdter, weil in foldjem galle ber Seid)nam, fpdter
erfaltet (Sip ft en a, a. £). p. 3 9 4 sq.). 2fud) bie duf ere Sent=
peratur hot ©influf: Seid)name, bie man im S ette liegen (aft, er?
jlarren fpdter, unb in warmer fernster Suft ijl bie ©rjfarrung bon
fürjerer S a u e r ald in fuf)ler, troef ener Suft (ebb. p. 395; ' 397)$
an ifinberleichnamen erfd)ien fte nadf> © ü n g (a. a. £). 0 . 114)
bei -f~ 20 ° ber 2ftmofphdre nur ald eine leichte ©teiftgfcit. ber
©elenfe, bte nur einige ©tunben bauerte (ebb. ©. 1 1 6 ), unb in
t>eifer Suft gar ,nicht (ebb. © . 1 2 8 ), in faltern R affer aber fo=
gletd) ■ (ebb. © . 140). SÖSemt bor ihrem (Eintritte ber Seidjnam
gefriert, fo tritt fte nacfj bem 2fuftf)auen ntcf>t ein (fftp ften a. a.
£>. p. 396). 1) 9lad) S lp jle n (ebb. p. 391) hotte bie Berftdrung
bed SRücfenmarfed feinen ©tnflufj S u f d ) (a. a. £>. p. 36) glaubte
aber ju bemerfen, baf nad) 5öegnaf)me bed ©eljirned unb Ofücfert;
marfed bie ©rjtarrung früher erfolgte, einen t r e t e n ©rab erreichte
unb langer anf)telt ald fonjl. — m) S r f t l a (9lr. 435. IV. p. 12)
erflart bie ©rftarrung für bie $olge bed ©rfaltend unb ©erinnend,
unb S fu b o lp h i (9tr. 102. I. © .2 1 7 ) leitet fte bon einem cfyemis
fdf>en $)roceffe ab, weldjet nad) aufgehobenem ©influffe ber Serben:
tfjdtigfeit eintritt. Sffiorin beflefjt aber biefer d)emtfd)e ^)rocef ? Unb
warum fehlt er ober bad ©rfalten unb ©erinnen bet ©mbrponen,
nach ©rfricfung in mandhen ©afen, nach Serblutung unb nach bem
©efrieren? ©o lange bte S tarrh eit bauert, jeigt ftdh nodh feine
gdulnifj mithin müfte ber ihr jum ©runbe liegenbe themifche ^ro=
cef ein eigenthumlidher, ber gdulntf entgegengefe^ter fepn. — 9 lp =
jle n (a. a. £X p. 4 0 2 sq.) erflart bie ©tjlacrung für eine frampf=
hafte Söirfung ber 9Jludfelfraft. S a fte um fo jldrfer wirb, je
frdftiger bie -Bludfeln ftnb, nad) ©rfchopfung ber CDludfelfraft wdh-
renb 'bed Sehend nur einen niedrigeren ©rab erreicht unb nur in
bem 3eitraume, wo nod) feine dhemtfdhen Serdnberungen bemerfltdh
werben, © tatt ftnbet, fo modhte man fte allerbingd für bie legte
jfuferung ber lebendigen SJludfelfraft holten, weld)e bann eintritt,
wenn bie ©enftbilitdt im SDludfel erlofdhen ifl, unb welche einige
ähnlich feit mit bem Ärampfe hat, infofern wir biefen ald ben 2fud;
bruch ber ungebdnbigten, bon ber Jperrfchaft ber centralen ©enftbt:
titat ftch befretenben S)ludfelfraft anerfennen. 2Cuf jeden gall tjl
fte in ber Shatigfeit bed lebendigen SOludfeld gegründet, aber ein
eigenthümlicher, nur jwifdfjen bem ©rlofd)en lebendiger Sewegungd*
fraft unb ber chemifchen gerfegung mitten inne liegender 2fct. Sftad)
Aufhebung bed lebendigen S anbed, weldjed alle Sheile bed Srga=
tttdmud berfnüpft, fud)t jeder in ftch 8U bejlehtn, ftch ?u tfoltren
unb burdh Serbid)tung ftd) ju behaupten (a, b ): in ben SJludfeln
aber tritt biefe Serbichtung am jldrfjlen hetöor, da fte mit feiner
lebendigen Shdtigfeit am meijlen übereinjlimmt.
§. 636. S e r d r i tt e Z e i t r a u m begreift die 2fuflofung bed