beS B lutes, benn je plaftif#er unb re tte t an fefien Stoffen baffetbe
ift, um fo weniger giebt eS feinen gdtbefioff ab 5 wo ber $afetfloff
geronnen tfl, erfoigt feine fol#e Snftltration, itnb biefe bitbet in ben
Arterien nur f>eltrot6e (Streifen, in ben Benen hingegen eine glei#s
mdfjig verbreitete bunftere Siothe, weit baS venofe B lu t mehr $dtbe=
ftoff enthalt unb weniger gerinnbar ifi, auch bie Schlaffheit ber
Benen eine fotdhe Infiltration eher juldpt. B lan fteht, bafj biefe
ferofen unb blutigen ©rgiefungen unb -Snftltrationen, fo wie bie
S enfung beS Blutes ( f ) bei pa#ologif#en unb geri#tli#en 2ei#ens
Öffnungen ju $ehlf#tüffen verleiten, baburch aber auch benen fehr
ju S ta tte n fommen fdnnen, wel#e eine mit Augen ju fehenbe
Urfa#e ber üranfheit unb beS TobeS na#weifen ju muffen gtaus
ben. F ) S e r Tob tritt nie in allen Theilen juglei# tm , fonbern
verbreitet ft# f#netler ober langfamer von einem Srgane über bie
anberen. S o fann benn, nachbem baS geben in ben ßentralorganen,
unb alfo im ©anjen erlogen ifi, noch ein partielles geben in eins
jelnen, unjufammenhdngenben ©rf#einungen ft# funbthun. 1) 3u=
vorberfi bauert n a # etlof#ener Bewegung bie gdbigfeit ber BhtS:
fein, ohne bur# ungewöhnliche Sieije ju Bewegungen veranlaft ju
werben, n o # eine Seitlang fort. 9 > ro # a S fa (für. 452. S . 601)
fab bie BhtSfeln bei einem m enf#li#en gei#name eine Stunbe n a #
bem Tobe n o # gittern unb bei Sieijung ft# pfammenjieben, unb
A u te n r ie tl) (9lr. 97. I. S . 53) fah ben mehrere ©tunben n a #
bem Tobe abgef#nittenen g u f eines an gungenfu#t Berfiorbenen
auf galvanif#e OJeijung ft# bewegen. S ie S a u e r biefer Sieijbarfeit
entfpri#t n i# t ber SÜuSfelfiarfe, benn fte ifi bet reifen ©mbrponen
unb neugeborenen T re te n grofer als bei erwa#fenen$ eben fo fleht
fte n i# t mit bet gebenbigfeit unb gei#tbewegli#feit ber BluSfeln,
vielmehr mit ber Sdhigfeit beS gebertS im Berhdltniffe, benn fte
ifi bei Bbgeln duferfi fürs, bei Amphibien hingegen fehr lang. S n
ben verf#iebenen Srganen ifi fte verf#ieben: n a # fü p fie n (für. 418.
p. 2 9 3 sqq.) etlif#t bie Sieijbarfeit guerfi in ben Acterienfammern
beS ^erjenS , alfo gerabe ba, wo bie SüuSfelfraft am fidrfflen ifij
bann in ben witlführli#en SüuSfeln, hierauf im linfen, unb sutegt
im re#ten Benenfacfe, in wel#em verhdltnifmdfig bie BiuSfelfraft
am f#w a#fien ifi. S e t Z utritt von firomenbem B lute f#eint aber
ber ©runb ju fepn, weshalb ber re#te Benenfacf feine gebenbigfeit
am langfien behalt, ba n o # B lu t bur# bie .Jpohlvenen in baS
Hers tritt, na#bem ber S u r# g a n g beffelben bur# bie gungen f#on
aufgehort hat. m) S ie innerli#e, oScillirenbe Bewegung in wiUs
führli#en SÜuSfeln bauert eine Seit lang fort: ein S tücf gleif#,
aus einem eben getobteten Thiete gef#nitten, verurfa#t, wenn man
eS ft# in ben ©ehorgang fiecft, bie ©mpftnbung eines faufenben
©erduf#eS, wel#e aufgort, wenn baS $leif# völlig abgefiorben ifi.
S o bauern a u # tonif#e Ärampfe, als S tarrfram p f unb Äinn=
bacfenframpf,- bisweilen bis jum Eintritte ber guulnif fort. —
S ie perifialtif#e Bewegung ber S am te an gef#la#tetem Biehe,
j. B . an S # a fe n , fann man S tunben lang beobachten; S ü e rp
(9ir. 1 7 3 .1 6 9 9 . hist. p. 50) m a#te bei einer g ra u , bie in ÄinbeSs
nd#en gefiorben w ar, ben Äaiferf#nitt unb fanb bie perifiattif#e
Bewegung ber S am te no# fehr lebhaft; n a # B la g e n b ie foll
biefe im Augenbticfe beS TobeS fo flarf werben, bafi fte bur# bie
Bau#wdnbe ft# fühlen (dft, bisweilen einige Blinuten n a # bem
Tobe Ausleerungen bewirfen unb n a # einer Bierteljiunbe aufhoren
(9lr. 197. VI. S . 1 4 8 ); a u # © ü n g (B r. 386. S . 100) bes
merfte, bafi bei neugeborenen $inbent ber Biafibarm im smeiten
Seitraume mehr Ä o# enthalt, als unmittelbar n a # bem Tobe.
S a S ©ebdren n a # bem SEobe bur# bie lebenbige ü ra ft beS § ru # ts
hdlterS haben wic> oben (§. 4 8 4 , b) erwähnt, ©efopfte Bogel
laufen n o # in betfelben 9 ii# tu n g , wel#e fte juvot genommen hatten,
eine Strecfe fort, unb gefdpfte g to f# e fegen bie Begattung
fort, n) S a S ©rfalten beS gei#namS erfolgt langfamer, als man
eS n a # ben ©efegen ber Sßdrmeleitung erwarten füllte, unb es
fragt f t# , ob n i# t n a # bem Tobe bie SBarmeerjeugung in ges
ringerem B laafe n o# fortbauert unb nur atlmdhlig erlif#t? S ie
Beoba#tungen von B u f # (für, 385. p. 38 ) fpre#ett bafür: bei
einem Hunbe, ben er verbluten tief, fanf bie Temperatur von 3 0 0
Steaumur auf 25 ° , als aber baS B lu t ju füefjen aufhorte, fiteg
fte auf 2 8 ° , hielt ft# fo jwei S ühnten lang unb fanf bann wie=
ber (ebb. p. 20) ; bei einem Ä anin#en, beffen Temperatur §wei
S tu n b en , na#bem eS erwürgt worben, unter 2 4 0 gefunfen war,
flieg biefetbe n a # einem S # tä g e auf baS Hinterhaupt auf 2 5 0
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