fo ba§ bie SBanbungen ju te |t nut burd) einen dünnen gaben gu<
fammenhangen. ©inb beibc Snbtolbuen fo. bet gebengthdtigfeit nad)
getrennt unb nur noch auferlicl) m bunben, fo beffimmt fte bet
Srteb nad) ©elbflfldnbigfeit gut ©cheibung; in ber Ädlte trennen
jte ftd) fpdter, inbem hier £eben§gefuf)l, * toie Streb nad) eigenmad)*
tiget Bewegung unb S p r u n g , geringer ifi; bag Dlahrunggbebürf*
nif aber ift eg befonberg, wag ben Stieb nad) Snbtoibualitdt weeft
(§. 25 3 . b ), benn wenn eg an Dlafjrung in ber Dlahe mangelt, fo
erfolgt bie Trennung früher, alg wenn fie teichlid) oorhanben ift.
S ie ©djeibung wirb aber babutd) bewerffietligt, bafjbieDttuttcr, ober bag
Sunge, ober Beide mit bemDtanbe betDlahrunggöffnung am Boben ftd)
ftjeiren, unb ftd) bann einen © tof geben ober flarf flretfen. B) 5Bo
bie Srucfyt innerhalb beg mütterlidjen geibeg ftd) gebilbet l)öt, aber
{eine ©eburtgwege oorhanben ftnb, bilbet ftd) c) ein Auggang burd)
ßetteijiung. fßet ben (Sonferoen brechen bie Äeimförnet aug bem
mütterlichen Äörpet herDot^ un5> 5« a r bei ben ©tofpermen unb
©pnemmenen aug ben ©tben ober an ben ©eiten, bei ben $olt>=
fpermen aug ben ©elenfen ober jwifchen biefen. B ei ben SSaud);
piljen berflet bet Äeimfacb (peridium), unb ift noch ein innerer
oorhanben, fo wirb- biefet m it . ben ßeimfötnern auggewotfen. S e r
Äeimftotf ber gebermcofe. fpringt bet bet Steife ber iteimförnec in
feiner ganzen gange auf unb fpattet ftd? in mehrere klappen; bei
ben meiften gaubmoofen ifi er buchfenartig unb öffnet ftd) / tnbem
ber Secfel (operculum) burd) bie geberfraft feineg Dtingeg fid) log*
reift; fo ifi er aud) bei garrnfrdutern eine mit einem geglieberien
SRinge umgebene (Sapfel, welche burd) Ablofung ber Sberhaut frei
wirb unb bann beim ©ntroefnen burd) bie geberfrdft beg Dtingeg
auffpringt unb bie Äeimförner augwirft. Alg ein Analogon lafit ftd)
gewiffermaafjen bie Abnormität betrachten,. wo ber menfd)lid)e grud)ts
haltet unb zugleich bie Baucbwanb jerreift, wodurch bte ©eburt
erfolgt unb bie DJtuttec genefi (Dir. 363. I. © . 2 3 2 ). d) S «
anberen galten erfolgt bie ©eburt burd) bag Abfierbett mütterlicher
jDrgane. Bei ©chwammen wirb ber Äeimfdjlaud) (hymenium)
beim SReifen entweber in fchleimige geudjtigfcit aufgelöfi, welche
abtröpfelt, ober in ©taub oerwanbett, welcher oerfliegt. SSetSSanb*
würmern jerreift gewöhnlich bag ©lieb mit bem reifen ©erftode
unb löji ftd) bann oom mütterlichen Äörpet ab (Dir. 1 3 1 .1. p. 3 1 7 ).
©nige Analogie bieten bie abnormen gälte bar, wo beim menfd)*
liehen ©ebaren bie innere fja u t beg grud)fgangeg ftd) ablöfi, oon
bem oorbringenben Äopfe beg ©mbrpo herauggetrieben wirb, jerreift
unb bag unter ihr gefammette B lu t ergieft (Dir. 145. II. Dir. 363.
I. © . 263). — e) S e r Sob ber DJlutter ifi bei einigen ritebeten
Spieren bie nothwenbige golge beg ©ebareng: bei Volvox globator
fd)lieft ftd) iwar bet Dtif, burd) welchen bie ju n g en auggetreten
ftnb, aber bie DJiutter fürbt halb barauf (Dir. 121. III. © .6 1 9 ) ;
unb fo fiirbt aud) bag Aniphistoma cornutum, nad)bem fein ©er*
fioef auggetreten unb abgeriffen ifi, unb bie ©ec auggefd)üttet hat
(Dir. 131. I. p. 3 1 4 ). Aud) ifi tun u n b wieder ber Sob ber
SDiutter bag Drittel ber ©eburt felbji: mehrere (Sonferoen, welche
geglieberte ©d?ldud)c barfiellen, laffen erfi, wenn fte ftd) auflöfen,
bie in ihnen enthaltenen Äeimförner augtreten; baffelbe ifi nach
© p a l l a n z a n i bei ben gurcularien ber gall. C) © n Analogon
oon ©eburtgwegen findet ftd) t>ielleid)t bet ben S augen, wo. bie
Äeimfd)laud)e mit ber fd)leimigen §eud)tigfeit, welche m it ihnen
bie f)öhte anfüllt, aug ben Öffnungen ber warzenförmigen Bor*
ragungen abzugeben fd)einen. Bei ben eierlegenben Shieren erfolgt
bag ©ebaren unter ber gerat ber ©cretion, ba biefe überhaupt eine
Augfiofmng beffen ifi, wag nicht mehr in bie ©phare ber Snbioi*
bualitat fiimmt, unb fo wirb eg benn aud) burd) rein pflanzliche
Bitbunggthatigfeit ( f ) vorbereitet, burd) feelenlofe Bewegunggfraft
( g ) eingeleitet, unb burd) willfüf>rltd>e Bewegung ( h — 1) zu ©tanbe
gebracht, f) 3uerfi werben bie ©ec bUrd) Berdnberungen in ber
Bildung bem mütterlichen Srganigmug entfremdet, unb zwar theifg
burd) ein foldjeg Anwadjfen berfelben,. bafj ber Srganigmug ftenidjt
mehr beherbergen fann; theilg burch eine aug bem ©leitet ober ben.
Diebenorganen hinjutretenbe §eud)tigfeit; welche fd)lupfrig macht unb
bie ©djeibung befördert; theilg durch Sfolirung mitteig einer bid)ten
©djale. — g ) h ierau f wirb bag © burd) ben ©leitet fort be*
wegt, welcher alg ein röhrenartigeg ©ebilbe, gleid) anberen jum
Surdjgange non ©toffen bienenben (Sandten, eine oom 2Bitlen un*
abhängige, bloß burd) materielleBerhöltniffe befiimmte Bewegungg*
fraft beft^t. Siefe Bewegung ifi aud) bei niederen Shteten offenbar