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 nachjuweifen  vermögen,  unb  beten  SSebeutung  nut  in  teleologifchet  
 SSejiehung  ung  einigermaafjen  flat  wirb.  23on  bem  Umflanbe,  baft  
 bie  S5eutettf)iere  ootjugöweife  in  2Cuflralien  cinf)eimtfcf)  ftnb,  unb  bafj  
 namentlich  in  9teul)olIanb  bie  meiflen  urfprünglidh  einheimifdhen  
 St)iere  unreif  geboren  werben,  fann  f)ier  noch  n!d>t  bie  Siebe  fepn. 
 §.  51 5 .  S a g   animale  geben  bebarf  $u  feiner  $ortfegung  nach  
 bet  ©eburt  unb  ©nthüttung,  eben  fo  wie  früher  bag  gruchtl-eben  
 (§.  3 6 2 ,  b ),  ber  2u ft,  ber  N ahrung,  b er  SB arme  unb  beg  mecha*  
 nifdben  ©dhu|eg.  S ie  2Cuf?enwelt  gewahrt jefct,  wie frü h «   (§•  367),  
 •bie  dufferen  SSebingungen  be6  gebeng;  aber  nur  bie  2uft  vermögen  
 alle  animale  SBefen  ohne  Ausnahme  nach  ber  ©eburt  unb  ©nthül*  
 lung  felbflthdtig  ftch  anjueignen;  bie  Ä raft,  fxdj  bie  übrigen  SSe*  
 bingungen  ju   oerfdjafen,  ifl  fo  oerfchieben,  wie  eg  bie  ©tufe  ber  
 ©ntwicfelung  in  biefem  geitpuncte  ifl  (§.  514).  ©g  ftnbet  ftch  aber  
 eine  Harmonie  beg  mütterlidhen Srganigmug  mit  feinem  ©rjeugniffe,  
 vermöge  beten  baffelbe,  wie  früher  (§.  3 6 5 ),  fo  auch  jefct  2CUeS  
 gewinnt,  wag  fein  SSebürfnifj  ©ief®  ©ewdhrung  wirb 
 A)  burch  bie  organifchen  S3erhdltniffe  ber  bitbenben  Shatigfeit  be*  
 Wirft,  a)  ©er  geitpunct  ber  S3runfl  (§.  2 4 4 ,  g)  unb  bie  S au er  
 ber  Srdchtigfeit  ober  Sßrütung  (§.  367,  b)  ftnb  fo  eingerichtet,  twf  
 ba§  junge  S hier,  wenn  eg  im  ©tanbe  ifl,  ftd)  bie  ©egenflanbe  
 feineg  SSebürfniffeg  felbfl  gu  fueben  (fep  eg  unmittelbar  nach  bet  
 ©eburt  unb  ©nt$ültung*  ober  erfl  nach  genoffener  mütterlicher  
 sppege),  biefelben  audh  »orftnbet.  —   9^acf>  ben  ungefähren  unb  
 noch  mancher  SSerichtigung  bebürfenben Angaben  gebaren  im  Sebruat  
 Sad)g,  ©chwein  unb  SÄobbe;  im  SDlarj  2Bo!f  unb  H arber,  SSiber,  
 $ a fe ,  wilbeg  Äanind)en,  ©ibbhorndben  unb  3 « ^ »   -®uh,  @tf>af,  
 giege  unb  ©teinboef;  im  tfpril  Ä a |e ,  £ u n b ,  SBiefel,  3Sttl*  unb  
 fchwarjer  SSdr,  9lahe,  ©emfe,  fPferb  unb  ©fei,  wilbeg  ©chwein,  
 SBalftfchJ  im  9Jlai  gud)g,  2ucf)g,,  S tte r,  M aulw urf,  S3ielftafj,  
 @ pi|m aug,  $ afe  unb  .Kaninchen,  £itfdb,  Sieh,  ©lernt,  ©chwein,  
 gleberntaug;  im  3 uni  ©iebenfchldfer,  -grofje  .fjafelmaug,  Sfturmet*  
 tfjier  unb.  «fjamfler,  Samh.irfch,  Selphin;  im  S uli  © pi|m aug,  
 «fjafe  unb  Kaninchen;  im  2lugufl  S get,  Äafce,  fleine  $afelmaug,  
 ©chwein;  .im  September  2)laug  unb  *£jafe;  im  Setober  Söaffer* 
 im  üJlooember,  Secembet  unb  Ja n u a r  bie  5)Zaug  bei  warmer  
 Söohnung,  unb  ber  braune  SSdr  in  feinem  ^Sinterlager.  b)  SSei  
 vielen  Sf)ieren  ftnben  bic  ju n g en   Nahrung  in  bem  SJlebium,  in  
 weicheg  bie  ©ier  bei  ber  ©infaat  gebracht  waren,  namentlich  m  bem  
 5Baffer  ober  in  bem  ©enifle.  c)  SSei  anbeten  gewahrt  ber  mutter*  
 liehe  Körper  oermoge  feiner  SSitbunggoerhdttniffe  ben ju n g en   ©chufj  
 (§.  516.)  unb  Nahrung  (§.  519.).  B)  S ie   2iebe  ber  SJlutter  
 fehlt  nur  b a,  wo  bie  ju n g en   feiner  $ ü tfe  bebürfen.  ©ieg  ifl  ber  
 galt  bei  ben  meiflen  ©terlegetn  unter  ben  wirbellofen  Schieren,  ben  
 gifdhen  unb  ben  2lmphtbien;  »iele  Snfecten  erleben  nicf>t  bie  ©nt*  
 hüllung  ihrer  ju n g en ,  für  beren  SSebütfniffe  ft'e  bei  bet  ©infaat  
 geforgt  höben;  bie  Sepien,  welche  ihre  ©ier  forgfdltig  bewachten,  
 überlaffen  bie  ju n g e n ,  fobalb  fte  auggefrodjen  ftnb,  ftch  felbfl  unb  
 fangen  bann  an ,  ftdh  wieber  ju  begatten  unb  neue  ©ier  ju  legen;  
 bie  Schlangen  unb  ©ibechfen  werben  im  ©ie  hinlänglich  entwicfett,  
 um  ftch  außerhalb  beffelben  erhalten  ju  fonnen;.  unb  bie  SSatradhier  
 unb  Stfdhr  ftnben  im  SÖßaffer  unb  in  ihrem  ©entfle  bie  SSefciebigung  
 ihrer  SSebütfniffe.  S ie   2iebe  jur  9ladhfommenfdhaft,  welche  hiec  
 mit  ber  SSefrudhtung  unb  ©infaat  erlifcht,  erflcecft  ftch  fchon  
 bei  einigen  Sh^ten  biefer  ©taffen  über  bie  ju n g en :  fo  bei  mehre*  
 ren,  namentlich  ben  gefellig  lebenben  Snfecten,  unb  bei  ben  Ärofo*  
 bilen,  welche  ihre  ©ier  wieber  auffudjen,  wenn  biefe  auggebrütet  
 ftnb,  bie  Sungen  rufen,  wetd)e  ihnen  antworten,  unb  fte  in  ben  
 S trom   führen  (9 lr.  446.  III. '© .  4 2 7 ).  SSei  ben  warmblütigen  
 Spieren  ifl  ohne  2lugnahme  bag  geben  ber  ju n g en   fo  oon  bet  2iebe  
 ber  SJlutter  abhängig,  ba^  fte  ohne  biefe  fcblechterbingg  umfommen  
 rnüffen.  SSei  ben  SOfammatien  ifl  bie  SSrütung  bewuftlog  unb  un*  
 wüiführlich,  mit  einem  2Borte:  rein  pflanzlich  gewefen,  unb  bie  
 Sürforge  buedf)  Snfünct  unb  SSillführ  ifl  für  bie  Seit,  nadh  ber  
 ©eburt  aufgefpart,  wo  bag  ©epflegte  bie  ihm  wohlthuenbe  2iebe  
 inne  werben  fann.  S ie   SÄutterliebe  erfdbeint  ung  bemnadh  alg  bie  
 2lufjerung  einer  regeren  unb  h^h^ten  2ebenbigfeit,.  welche  bei  ben  
 nteberen  unb  flumpfftnnigeren  Shieren  mangelt;  aber  eben  fo  auch  
 alg  bie  SSebingung  einer  höheren  gebengentwiefelung:  wag  ju  einem  
 oollfommneten  Safepn  gelangen  foll,  muf?  bie  wohlthdtige  ©inwir*  
 fung  ber  giebe  erfahren,  unb  feine  ^ülfgbebürftigfeit  (§ .5 1 4 )  ftnbet