bie Verbinbung am langpen. ©iefe bet ben meinen SSogetn
unb fIeifd)fre(Tenben S au g etieren gegen ben ^»erbfl obec Sößinter
auf, wo bie P lan u n g fparfamet wirb. 0 S ie frühere 3Bteberfet>c
bet SSrunp unb fomit bie größere gruchtbarfeit fü rjt bie Verbinbung
ab. Vogel, welche in einem Som m er jweimahl p& fortpflanjen,
bleiben nicht fo lange bei ihren Sungen als bie, welche nur einmahl
jährlich brüten; baS Rebhuhn bleibt bei ihnen bi« gut nachpen
ISrunfl§eit im folgenben .grühiahre; baS Kaninchen verlajjt feine
ju n g en vier SBochen nach ihrer ©eburt fdjon, um p # wiebet ju
begatten; bie S a rin treibt ihr SungeS jur VrunPjeit fort, wirb
fte aber nicht wieber trächtig, fo behalt fie eS jwei bis brei Sabre
bei ftch- 5Bo enblich bie ju n g e n bis ju ihrer Pubertät bei bet
Sfftutter bleiben ( y ) , entfernt ftch bitfe hon ^ nen in ber Seit bet
S ru n p unb beS ©ebdrenS, febrt bann aber befruchtet ober mit ben
neugeborenen ju n g en jebeSmahl ju ihnen jurücf. — p ) SJlit bem
©nbe beS VeifammenlebenS unb ber mütterlichen pflege ftnb B u t ter
unb SungeS einanber völlig entfrembet. V e r f em e p e r fah,
bap ein Vlutegel feine Smngen swei Vlonate lang unter feinem
gelbe hegte; waren fte aber bann auSgebilbet ,beroorgefommen, fo
verfolgte er fte unb fuchte fte ju tobten (Plr. 129. S . 67). ©aS
oben (k, £) angeführte 3ebta fah feinen gfelbaparb ■ nach einem
^ah re wiebet unb fuchte ihn ju beipen unb ju fdfpagen, gewohnte
ft<h inbejj nach einigen Sagen wiebet an ihn. 2lbet nach Go r f e
(Pit. 172. 1799. p. 4 2 ) fennt felbp ber weibliche ©lepbant fein
faugenbeS SungeS nid)t mehr, wenn et nur jwei Sage von ihm
getrennt gewefen ip , unb achtet nicht auf fein ©efchrei.
§. 516. S a S junge Shiet bebarf beS mütterlichen S c p u h e S
befonberS wegen beS gupanbeS feinet Sinnesorgane unb feiner Ve?
wegungSfrafte. A) PJlit gufammengeflebten 2fugentiebern, alfo b lin b ,
fommen aus bem ©ie mehrere Plauboogel, viele Singvogel, Plaben,
Ärahen, K ufuf, unter ben Kletterern Specht unb ©iSvogel, .unter
ben k ühner artigen bie Sauben; ungefähr nach acht Sagen offnen
ftch bie 2fugen. Mt Sum pf? unb SBaftervogel haben vom Anfänge
an offene 2(ugen, fonnen aber in ben erpen Sagen baS Steht nodh
nicht vertragen, fonbern -gieben bie 3fugenliebet jufammen (Pit. 272.
S . 197.). Unter ben S au g etieren werben alle Plaub = unb Veutel?
tptere unb bie metPen Plaget bltnb geboren, © et V ar bleibt eS
acht S age; Kafce, Luchs, Öfter, Söiefel neun S age; $ u n b , SGBolf,
gudhS jehn bis jw 6lf Sage; PHarber vierzehn S age; Frettchen
gegen brei PBochen^ Viber, $ am p ec, Kaninchen, ©idhbbrncben adf>t
Sage; bie Plagen gehn, bie PJldufe vierzehn Sage; baS ©poffum
nadh V a r t o n funfpg Sage, Sm ©anjen genommen bleiben alfo
Heinere Slpete langer bltnb als größere. Pßeniger ©inpuf fdheinf
bie fürjere ©auer beS $rud)tlebenS ju 'haben (Plr. 305. p. 4 9 ):
baS PJleerfchwetnchen wirb brei Sßochen nadh feiner ©rgeugung ge?
boren unb jwar fehenb; baS ©icbborndhen wirb nadh vier SBodhen
geboren, unb ip nodh acht Sage lang blinb; bei bem grettdhen aber
bauert baS $rucbtleben fed)S Söodhen, unb bie Vlinbbeit nach bet
©eburt brei 2ßod;en. ©her noch erfennen wir eine Vejiebung auf
ben Swecf bet Sidherpellung: biejenigen Slpete werfen blinbe Sunge,
welche entweber PJluSfelfraft genug beftgen, um fte gehörig verthei?
feigen ju fonnen, ober beten Sunge theilS wegen ihrer unbebeutenben
LeibeSgrofe, theilS wegen ihrer Verborgenheit in eigentlichen Piepern,
fo h len , ©ruhen ober im 3i|enbeutel ber PJlutter von gröferen unb
für fte gefährlichen Shieren nicht fo leicht entbecft werben, ©ie
jungen bet SBteberfduer ftnb großer, auf einfachem Saget geboren,
fonnen von ber muSfelfdhwachen PJlutter gegen Ptaubtlpere nicht hm»
länglich vertheibigt werben unb ftnb baher von ©eburt an fehenb;
wenn ber $ a fe , ungeachtet er ein Plagethiet ip , fehenb geboten
wirb, fo erflaten wir bieS aus ber Plothwenbigfeit, von feinet offenen
©eburtSpdtte halb ju fliehen, erfennen abep ben nachpen ©runb
biefeS utfprünglidben Sehvermögens wiebet in ber unvollfommenen
©ntwicfelung ber 2lugenlieber. B) ©ie © t t S b e w e g u n g ip utt?
mittelbar nadh ber ©nthühung obec ©eburt überall unvollfommen,
erreicht aber mehr obec weniger halb bie nothige Kraft. 2Bie nadh
ber Sangenfpaltung bie Shtere erp eine Seit lang erparrt ftnb, be*
»or fte ftch frei bewegen, fo ftnb auch bie Snfecten unb bie ihnen
terwanbten Spiere nadh ber ©nthüllung unvermogenb,. ftdh ju be?
Wegen, unb wie betäubt; bann verfudhen fte, ftch i« regen unb bie
neue Kraft ?u üben, unb biefe Verfuche werben allmdhlig fcdftiger,
inbem jugleich ihr aufereS Korpergepell burdh baS Srocfenwerben
an ber Suft gepigfeit gewinnt, unb bie ©liebmaafen vom Plumpfe