(Nr. 146. IV. © . 61).'- A n r'p e ite n bis vtecfcn Sage
nad) bet ©eburt entfielt oft ©elbfucht, unb bic Geneigtheit rgu bete
‘fVibftti bettiect fiel) erft im ^weiten Monate. S a f bie SSilbung bet
©alte i n b e r Sehet habet reichlich,- unb ' bie Ausleerung betfelben frei
ifl, erfennt man aus - b e t1 gtu-neft gatbe bes Sarm fotheS; eS Ifl
ctlfo-toebet anjunebmen, baf : fiel- bie <f)aut für b ie'tp trage gebet
»iCatürenb ©allenftoff bilbet, - nod) and), bap bie Galle wegen gct)im
berter Ausleerung eingefogen unb in-baS 33 tut 'geführt wirb; oud)
ifl eine folcfe ©infaugung; weld)e blof auf preichlicher ©allem
bilbiittg ] beruhen- fonnte, beShatb unWahrfcheintid), weit ber «öatn
bei bbt-©elbfud)t Neugeborener feine SSeranberUng b e t ' gatbe-er*
fahrt. S ä h e t bürfen Wir benn »ermuthen, baf mit bem beginnen
beS AthmenS ein ©treben beS SStuteS, ftd) feines ÄobtenftoffeS
burd) bie i£>aut wie burd) bie Sehet p enttaben, erwacht, unb baf
barauf bie normale g atb u n ^ ber farbigen Menfchenrdcen (§. 534, h),
fo tbie bie ©elbfucft ber Neugeborenen bei ber weifen Nace beruht
e)' S ie M i t j wdefft fef)t bebeutenb: bei beni'Neugeborenen iflft'e
etwa p e i Sra'chmen fdjwer, »erhalt ftd) alfö jum ©ewid)te beS
MtperS ungefähr wie 1 : 4 0 0 , ba baS 3krhdltnif beim ©twad)fe*
nen 1:20 0 ifl; nad) SSertauf eine! SahreS ifl fte faft nod) ein--
mahl fo fchwer (N r. 146. IV. © . 6 2 ) . SSei biefem fchrtelten
5Bad)Sthume m u f fte, inbem fte ln ihrem fcflaffen ©ewebe ben
»enofen ©harafter beS 35luteS mehr entwiefett, auch p SSerjiarfung
ber ©attenbitbung beitragen. Übrigens wirb fte'burd) bie AuSbef)*
nung unb Sagenoevdnberung beS Magens mehr fenfrecht gefeilt unb
ttaeb' hinten gefefoben. f) S ie N i e r e n ftnb »erbdttnif mdfig nod)
fehr- grof unb wiegen pfam m en über eine Unje, fo baf ihr 83er=
haltntf p m ©efammtgewiefte beS ÄbrpetS ungefähr wie 1 d l2 0 ,
ötfo noch einmal)! fo grof als beim ©rwaeffenen ( i : 240) ift.
SJhre Unebenheiten oerfdtWittben attmahfig burd). SSerwachfung bet
Süppchen, unb bie rechte Niere femmt nad) unb rtad) etwas tiefer
p flehen als bie linfe; bie gettbdbung an ihnen tfi noch gering.
S ie «^drnblafe fenft ftd) mehr in baS SSecfen > fo baf ber «Harn*
ftrang! mehr gebehnt wirb unb oerwach ft; •babei gewinnt fte mehr
Umhüllung oom SSauchfeüe unb entwiefett ftd) in ihrem unteren
2tf)eife ftarfer, fo baf fte eine mehr runbtidje gotm erhalt. S ie
erfle «HarnauSteerung erfolgt gewöhnlich gleich nach oollftanbigem
Athnten, bei fd)wad)em Athmen erft nach einigen ©tunben unb
fcheint mehr; burd) ben S ru tf beS Ipabfleigenben Zwerchfelles. als
burch bie »on pgetretenem orteriofem SStute erhöhte Neijbarfeit ber
«Hatnblaie oeranlaft p werben. S er'© au g lin g lagt wenig «£atn
auf einmahl, aber oft, binnen oiet unb, p a n jig ©tunben gewöhn;
lid) geht* bis p o lfm ah l unb um fo öfter, fe öfter er faugt... S e r
erfte ifjarn ift faft wafferheU unb geruchlos; erft oom- fünften M o nate
an wirb, et mehr gelblich unb befommt einigen fjarngerueb;
er fcheiilt anfangs gar Jeinen ^arnftoff $u enthalten, nachher. 'ent=
halt er wenig baoon, feinen phoSphorfaueren .Ralf unb bagegen mehr
58tnpefaure als bei ©rWachfenen (N r. 148. © . 15- fgg.). , ©o
greift aubh bie >f)arnbilbüng noch wenig in baS Sehen ein;-unb nur
feiten erfolgt burd) fte eine Ärift'S (N r. 342. @. 105).; g ) .S ie
© d ) i l b b r ü f e fcheint weniger S3£ut p befommen. h) S ie. Sh P *
mu S , welche ungefähr brei Srachnten wiegt, wirb burd) ben nad)
bem beginnen beS AthmenS mehr nad) »orne rütfenben Aortenbogen
gebrüngt 'unb bleibt etwas im ftßacbSthume ju rü tf, oerliert alfo tan
ihrer relatioen Gfcöge. i) S ie Z e u g u n g S o r g a n e ernähren ftd)
mit langfam fortfd?reitenber ©ntwicfelung. An- ben ©ierftóden :biO
ben ftd) nad) etwa fed;S .Monaten bie S5ldsd)en unb biefe erfcheinen
oerhdltnifmafig fehr grof (N r. 104. IV..© . 5 8 7 ); bie freien gnben
ber ©leitet entfernen ftd) mehr oon ben duperen ©nben bet ©ier'
fiotfe unb in ber bapifdjen beftnblichen gälte beS !8aud)feüeS fteht
man nod) ben Nebeneietflocf, welcher aümdhlig perfchwinbet (Nr. 178.
I. © . 49 fg.). S e r gruchthalter enthalt- einen weifen ©d)£eim
unb bleibt nod)-fehr in bie Sange geflredt.. S e r SSorhof bilbet ftd)
mehr au s, .wahrenb ft<h in feinen Umgebungen, namentlich am
©chamberge, gett abfefct, unb bie.©£itoriS mit bem ^pm en tritt
mehr jurücf. .
§. 536. 3M)renb bie MuSfeln nadh unb nad). etwas, fefïer,
fïarfer unb rother werben, fd)reitet bie Än o i d ) e n b i l b u n g ft6)t-
barer fort; ber in ber Mild) aufgenommene phoSphotfauere Äalf
tt)irb baju oerwenbet unb baher nicht mit bem ^)arne auSgeleert
(§. 5 3 4 , f). a) S n ben Äorpern ber SQSirbel ifï bie 23erfnod)es
rung.nadh oben bis pm erfien «Halswirbel, nach unten bis pm in. is