im Chaos), mit Lichtglanz aus seinem Haupte strömend. Eine
weibliche Figur (Kwan-yin), Szö-hang (das Schiff der Gnade)
genannt, sass mit einem Kinde an ihrer Hand aut einem Lotus,
und zwei Kinder standen ihr zu Füssen. In einem Seitenzimmer
sass Kwangti. Ein aufgeklebtes Papier erzählte in Zeichnungen
und Schriftzügen,. wie Kwanyin von den zehn Arten des Elends
erlöse. In einer verschlossenen Halle sass, in blaues Gewand
gehüllt, Tschiou, ein tauistischer Priester, der vergöttert und in
den Zustand eines Shin übergegangen war In der astronomischen
Halle sind (nach den Jahren erzeugt) die sechzig Jahresgottheiten,
als deïficirte Geister (Shin) in dem Doppelcyclus
von Zehn und Zwölf, mit ihren Jahren versammelt, und in der
Mitte sitzen drei Figuren, von denen, unter der Bedeckung *) eines
Baldachins, Hautu-Kwangti hervorsteht, der Gründer der Tschau-
Dynastie. Links sitzt Kiang-tai-kung, der weissbärtige Heros,
der die bösen Geister verscheucht, rechts Sun-pin. Unter den
Jahresgottheiten findet sich Kwangsö (ein alter Weiser) mit einem
Scepter, Sü-tan, der den Donner bewirkt (mit einem Hammer) ;
Kia-tszö, das erste Jahr des Cyclus (mit einem Armpaar aus
den Augen hervorwachsend). In der verschlossenen Halle der
fünf Patriarchen standen die Verfasser tauistischer Bücher. In
einem Nebenhofe sass die Figur von Neang-neang (die Dame),
oder Tien-shien-neang (die himmlisch sterbliche Dame), Säuglinge
auf dem Schoosse haltend. Ihr bringen Mütter Gaben, um
Kinder zu erhalten. Daneben war eine künstliche Felsgegend
aufgestellt, in der jede Spitze und jede Grotte mit Säuglingen
(in verschiedenen Stellungen) vollgepfropft war. Links sass Tien-
*) Le sanscr. Kâvârî de Kâ-â-var désigne un parapluie ou une ombrelle, et
signifie littéralement, quel (bon) couvert! (s. Pictet.) The king’s father, having
placed the white umbrella in th e midst of his five sons, ■ prayed, that it might
fall towards the rightful heir and according to his wish, it fell towards Jaya
Singha. After he ascended (1212 p. d.) the throne (of Birma), his four brothers
betook themselves to the monasteries and become priests. Every eight day, the
king respectfully visited them iir person, and the whole Toyal revenue he divided
into five parts, one for himself and four for his brothers. The prince
built a temple on the spot, where his father had cast the lot, that raised him to
the throne and he called it „Ti-lo-men-lo,“ which means „as like the umbrella,
so likes the kingdom.“
tieng-kwan, die Augenkrankheiten heilende Göttin, neben der
künstliche Papieraugen aufgehängt waren, rechts sass Szesuan-
neang-neang (die Göttin der Enkel). Blumen waren aufgehängt
an den Figuren des Bruders und der Schwester, die gegen
Blattern (Blumen im Chinesischen) schützen. Eine gigantische
Figur mit komischem Ausdruck trug Säuglinge auf Rücken und
Schultern, als Sungsö-lang-jing (der Bauersmann, der Kinder
bringt). Gegenüber stand Tien-sin-che, auf den Himmelshund
(den Hundstern) schiessend, der Kinder entführt. In einem ändern
Raume, der Tafeln verstorbener Priester enthielt, sass unter
einem Glaskasten zwischen zwei Begleitern der Gründer der
Mandschu-Dynastie (vor 21 Generationen). Die Inschrift auf der
Denktafel besagt: Pei-yen-tschang-tsö (Strom immerwährenden
Frühlings). Laotsün sass in Laotsüntan. In einer ändern Halle,
die aufgeschlossen wurde, sass mit einer Kettenmütze Shangti
oder Hoantien-Shangti, der göttliche Kaiser des erhabenen Himmels.
Zu beiden Seiten standen vor ihm zwei Begleiter, die
schwerttragende Figur des Schuantien-Shangti (der dunkle Himmel)
und die sechshändige Figur des Chautien-Shangti (dem
weissen Himmel) mit zwei Köpfen hinter den Ohren. Links fanden
sich der besäbelte Tantien Shangti (der rothe Himmel) und
der achthändige Xanten-Shangti (der blaue Himmel) mit Doppelkopf.
Längs der Wand waren in Kettenmützen die 32 Figuren
der kaiserlichen Herrscher oder Tijün (jede mit ihrer Tafel), als
vorstehend, wie z. B. die „glorreiche Intelligenz der sieben Planeten“,
„der am Himmel aufleuchtende Glanz“ u. s. w. Mit dem
gegenwärtigen Shangti, als Herrscher des Himmels, werden dann
33 Himmel gezählt. Jeder derselben herrscht (nach dem Shüng-
tsun-tung-yün) eine Periode von 18 Yuen (das Yuen von 129,600
Jahr). Der gegenwärtige Shangti hat 20,000 Kalpas geherrscht.
Auf dem Tische lagen die von Shangti, einem Priester unter der
Han-Dynastie, bei seinem Aufsteigen zum Himmel zurückgelassenen
Bücher, betitelt: Kao-shang-yü-heang-pun-tjing-ti-sbing (die gesammelten
Schriften über die Thaten des hohen und erhabenen
Yüheang). In der Halle Shi-jan-tien (die sieben Männer der Wahrheit)
sitzt Schö-Tschau-Tzun, der erste Abt des Klosters, zwischen
sechs Schülern (drei zu jeder Seite), die während der Yuen