getragen sein. Die Chinesen, als Thsin-jin (seit Kaiser Thsiug-
che-houan). oder als Thsing-jin (seit der Mandschu-Dynastie)
bezeichnen ihr Reich, als den Orbis (Tien-hia unter dem Himmel
befindlich) oder Tien-tchao (himmlisches oder unterhimmlisches
Reich), sowie als Tschaung-hoa (die Blume der Mitte), seit die
Hauptstadt Loyang in Honan (unter Kaiser Tschingwang aus
der Dynastie Tscheou) mittleres Reich (im Verhältniss zu den
ändern Fürstenthümern) genannt wurde. Die (im Shuking) Le
Min (Schwarzvolk) genannten Pili Sing (Hundertstämme), die vom
Kulkun (Kuanlün) zwischen Kukhunor-See und Tsungling- Kette,
aus Nordosten zum Hwangho ziehend, in Shen-se siedelten,
fanden als. Eingeborene die von Shun in die San-Meaou ge-
theilten Miautze, die Man, Eh, Jung und Te in den fünf Fu
(nach Matuanlin) und im Süden die Pa-Man (acht Man) mit den
Man-tze (Nachkommen Man’s) oder (nach Marco-Polo) Manzi
(südlich von den Nangling-Bergen) in China (seit den Tsin) der
(bei Menu) degradirten Chinas (nach Davis); Auf den, Himmel
und Erde im Chaos trennenden, Panku (mit den Dynastien- Kew-
teu-ke, Wulung u. A. m.) folgten die San-hwang (drei Erhabenen),
sowie (nach den zehn Perioden der Ke oder schlangenleibigen
Menschen) die Wüte (Fünfkaiser), und dann herrschte (durch
einen Regenbogen empfangen) der drachenleibige Fuh he (mit
Stierhörnern auf der Stirn) zu Hwasze in Shense und später in
Ho-nän (3468 a. d.). Seit Yu (2200 a. d.) werden die Wahlkaiser
erblich. In der ursprünglichen Feudalverfassung des Reiches*)
allen Beamten. Der Staat war Eigenthümer allen Ländereien, aber der Gründer
der Thsin (255 p. d.) machte sich zum Herrn der Dehnschaften. .
*) Pwankau ordnet das Chaos, und dann nach den Fabel-Dynastien (Kew-
teuke, Wooloong u. s. w.) folgen San-hwan die drei Ehrwürdigen des Himmels (Tien-
hwan-she), der Erde (Ti-hwan-she), des Menschen (Jin-hwan-she). Es verlaufen zehn
Perioden oder Ke, in deren siebenter die Menschen (im Kampf m it wildon Thieren)
Häuser bauten. In der neunten dämmerte die Civilisation mit Erfindung der Symbole
durch Tsang-hie; dann, nach den fünf Kaisern oder Wn-te (Tae-haou, Yen-te,
Hwang-te, Shaou-haou, Chuenheu) folgt Fohi (3468 a. d:), der (die Trigramme
oder Pa-Kwa niederschreibend) mit seiner Schwester den göttlichen Ackersmann
Shinnung) zeugte. Damit beginnt die zehnte Periode unter Hwangte (2698 a. d.).
Der auf dem nach Süden zeigenden Wagen (Che-nan-Keu) die gegen Yu-wang
(letzten Sprossen des Shinnung) aufgestandenen Empörer bekämpft und (mit dem
wurden die Vasallen später zu Statthaltern herabgedrückt, bis
Schihoangti die Macht centralisirte (220 ä. d.). Im VII. Jahrhdt.
60jährigen Cyclus) den Cultus des Shangte (statt der Dämonenverehrung) ein-
fiilirt, sowie durch die Kaiserin Luy-tze die Kunst des Seidenspinnens. Sein
Nachfolger Shaou-haou (den Fabelvogel Fung-whang aufstelleud) opfert wieder den
Kwei und Shin, aber Chuen-heuh feformirt den Himmelsdienst. Auf Kuh folgt Te-
Che, der wegen seiner Ausschweifungen entthront wird durch Shin-.Yaoü, der
(der erste Kaiser des Shu-king) die Hia-Dynastie stiftet und durch seinen Nachfolger
Shun (2255 p. d . ) . die eingebrochene Fluth dämmt. Chingtang stürzt
Kwei und gründet die Shang-Dynastie (1466 a. d.) bis auf Chow-sin (mit der
lasterhaften Take vermählt), der durch Wu-wang (Gründer der Chöw-Dynästie)
gestürzt wird (1122 a. d.). Nach dem Tode Hiouy-wangi (647 a. d.) begannen
die Einmischungen der Tartaren, die besonders unter den Fehden der Tzin-Dy-
uastie (seit 271 p. d.) vielerlei Staatenweehsel veranlasste, in den How-Shuh, die
von 302—348 p. d. bestanden, den Tsin-Chaou_<304—329), How-Chaqu (3 1 9 - 351),
Tsin-Thsin (349—394), How-Thsin (384—417), Se-Thsin (385—435), Tsin-Yien
(354—370), How-Yen (384 —408), Se-Yen (385—394), Nan-Yen (350— 356),
Pö-Yen (407—430), Tsin-Leang <301—376), How-Leang (385—403), Nan-Leang
(3 9 7 -4 1 4 ), Pi-Leang (397—439), Se-Leang (401—421), Hea <407—433) u. s. w.
Fohi,- der Gründer des Reiches (nachdem die 100 Familien vom Kuenlün herabgestiegen)
erfand (2935 a. d.) die Knotenschnuren (bis sich aus den Linien der
Kua die Schrift bildete) und nach Einsetzung des Geschichtstribunals (2700 a. d.)
beginnt die Geschichte mit Yao (2357 a. d.) oder in sicherer Folge 770 a. d. Die
Fluth' des Hoangho und Jantsekiang wird 2297 a. d. angesetzt. Von Schun bis
Tschuki (1129—1100 a. d.) währt die Ueberlieferung und Jangti (600 a. d.)
versammelte die. Gelehrten in der Hauptstadt. Die Ahnfrau des Hauses Tsche-u
(seit 1122 a. d.) empfing, auf dem' Zehen-Eindruck'-des Herren betend. ' Nach
der Hia-Dynastie (seit 2205 a. d.) gründet Tschingtang die Schang (1766'—1123)
und Wuwang die Tsche-u <1122—255). Seit Schi hoangti, Sohn-des Ejin (Enkel
des Chaou-seang) (im Gegensatz des Ti zum Wang) wurde der Titel Gelber Herr
(Hoang-Ti). gebräuchlich in der Dynastie Tsin (255— 206 a. d.). In der Dynastie
Han wurde Konfutse’s Lehre die höchste Regel des Staats (206 a d.—263 p. d.-J.
Bei der Dreispaltüng des Reiches unter der Dynastie Tzin (420 p. d.) erobern
die Reitervölker.■ ‘.Nach der Dynastie Song (420—479), Tsi (479—502), Leang
und Tschin (502— 588) folgt auf Kaotsu Jangti aus der Dynastie Sul (588—618)',
und in der Dynastie Tang (618— 907) unterwirft Tai-tsong die Türkenstämme.
Auf fünf Dynastien (bis 960 p. d.) folgen nach Stiftung der Song (967—1127)
die Eroberungen der Manschuren als Kin, während (1125) Iliui Daschi (nach
dem Sturz der Kitan oder Leao) im Westen Chussunordo gründete, und (1224)
die Mongolen eindringen, bis (1368) die Ming den Thron bestiegen Und (1644)
die Mandschu, zu deren Sturze sich der Geheimbund der Tsen-Ti-Hoih bildete.
Zuerst regiert Panku als Hventum (Chaos) Die (nach Thornton) von 841 a. d