Ankunft in China.
Am 17. Juli erreichten wir auf dem am 13. Juli aus Yoku-
hama, am Vulcan Okosimas vorbei, abgefahrenen Dampfer
Ganges, nachdem Saddle-island gesichtet war, die Mündung des
Yantzekiang und fanden uns bald in seinen trüben Wassern.
Zu einer naheliegenden Djonke wurde ein Boot abgesandt, um
uns mit frischen Fischen zu versehen, während in der Entfernung
niedrige Ufer sich zu zeigen begannen. Der an Bord
gekommene Lootse zeigte uns die Wrack der in dem letzten
Typhon zertrümmerten Schiffe, jetzt eine gute Beute der Umwohner.
Nachdem wir in den Shanghayfluss eingetreten waren,
wurde für die Nacht geankert, von Djonken und Schiffen umgeben.
Am nächsten Morgen legten wir die noch übrige Strecke
bis Shanghay zurück und nahmen unsern Platz unter den dort
liegenden Schiffen, der europäischen Häuserreihe gegenüber.
Am Lande wurde ich von Herrn Heintzen (dem Vertreter des
Handelshauses Siemsen & Co.) und seiner Frau Gemahlin gastfreundlich
aufgenommen und lernte bald Herrn von Radowitz
kennen, den preussischen Consul, sowie später Dr. A. Meier,
Herrn Probst, Herrn Bret, Herrn Muirhead und andere der
dortigen Europäer. Besonders interessant war die Bekanntschaft
des französischen Missionärs Herrn Cazenave, der sich längere
Zeit auf den Lieukieu-Inseln aufgehalten. Sir Harry Parkes,
damals englischer Consul dort, an dessen Tafel ich den wegen
B a s tia n , Reise. VI.