Flüsse und Berge. Ausser dem Opfer Lui für Schangti brachte
Schtin den sechs Tsong ihre Ceremonialien. Die Thsin und
Han bauten zuerst Capellen für die sonst unter freiem Himmel
gebrachten Opfer (Kiao und Ming-thang). Die Kaiser brachten
ihren Vorfahren das fünfjährige Opfer. Ti und Hia galt alle drei
Jahre den Ahnen. Ehe ein Lama sich in einem Tempel niederlassen
darf, muss er die Dienste der Eegierung geleistet haben,
an der Grenze, als Postbote u. dgl. m. Bei den Mongolen, die
die Tibeter Tangut, die Chinesen Kitatj, Indier Initzkeh nennen,
fanden sich die Namen Baijan [Bajan] oder der Reiche, Monku
(der Ewige) u. s. w, Onogot (der Böse) gehört zu den an den
kommt der Schmied mit seinem Hammer das Männlein, das seinen Gefährten (der
Nonne und dem Bergmann) die Speisen aufgegessen, und befreite die durch Zauber
in Haft gehaltene Königstochter (Haupt). Bei der Unentschiedenheit deutschen
und dänischen Anspruchs (in Livland) sucht jeder seinem Volke durch die von
ihm ausgerichtete Taufe ein möglichst grosses Gebiet zu sichern; Ein wahrer
Wettlauf beginnt, bei dem die Dänen viel Aergerniss geben durch die unchristliche
Leichtfertigkeit, mit der sie durch die Hand eben Getaufter Weihwasser und
grosse Kreuze in entlegene Dörfer schicken, um sie als ihnen zustehend dann zu
besetzen (s. Hildebrand). Heinrich der Lette rechnet nach den im X III. jahrhdt
in Livland allgemein gebräuchlichen Marien-Fuhren, die am Mariae-Verkündigungs-
tage (25. März) beginnen. Bei Thorgils Erlegung eines Bären im Ostbau (Grönlands
jenseits des Cap Farewell) wird gesagt, dass Erik demselben nach alter
Sitte Verehrung bezeigte; Von der hebräischen Geheimwissenschaft des God oder
Mysterium (Theosophie, Metaphysik, Engellehre mit Visionen über die Dinge
des Jenseits) finden sich Wiederhalle im Neuplatonismus, Gnosticismus, in der
Kabbala, im Hermes Trismegistus erhalten. Nur Wenige wurden in diese Dinge
von der „Schöpfung“ und dem „Wagen“, wie man diese „Wissenschaft“ mit Anspielung
auf Ezechiel’s Vision auch n a n n te , eingeweiht (s. Deutsch) [Vahaual
Der Synedrialpräsident Hillet führt den Ausspruch: „Thue Anderen, wie du willst
dass man dir thue,“ als einen alten und wohlbekannten auf, „welcher das ganze'
Gesetz in sich schliesst“ (30 a. d.). Der „Glaube des Herzens“ (das von Paulus
vornehmlich betonte Dogma) war Etwas, was den Pharisäern viel höher stand,
als das äussere Gesetz (s. Deutsch). Jeder Mensch besitzt (nach dem Talmud)
zwei Schutzgeister (persische Fravaschis) und empfängt nach jeder guten That
einen neuen. Die Slaven weihten dem Gott des Donners und Herrn des Weltalls
Ochsen, die Flüsse, die Nymphen und andere Schutzgeister verehrend. Der 1606
bei Borreby gefundene Opferkuchen brannte wie Bernstein (s. Hromatka). Herkulesbilder
mit der Keule wurden in Blankenheim (neben einem Bild der Diana)
gefunden (nach Wagner), bei Bauzen, Strassbürg u. s. w.
Obo angerufenen Geistern, ebenso Chasarid-sin oder Azarisin
(der Genius*) loci) u. A. m. Confucius (der seiner Mutter
*) Iro oder Juro meint wohlthätig (von mineralischen Heilquellen an der
Quelle). In den Suhurgan, eine pyramidalische Capelle, zur Reinigung von Sünden
erbaut, werden Zazae (thöneme Säulchen oder Kegel) gelegt, als der symbolische
Ausdruck vergötterter Personen (Timkowsky). Gaben überreichen die Mongolen
mit einem Tuch, Chadak genannt. Bei der Erhebung eines Oberpriester (in Urga)
stellt man dem Eingänge des Tempels gegenüber das Bild des Bnrchanen Ajusch
(zu dem um Verlängerung des Lehens gebetet wird) auf. Eine dreijährige Versammlung
der Chalchassen wird auf dem Berge Chan-ola (Königsberg) bei Urga
gehalten. Der Burchan Machagallan (von dunkelblauer Farbe, rothem Gesicht,
drei Augen und sechs Armen, auf einem Elephanten reitend) wohnt (als Gottheit
dés' Wassers) in einer waldigen Einöde (Sserigun Tschitscherlik) im Südosten.
Bodhisattwa Darnatu (mit acht Armen und drei Keihen Gesichtern), als Vertreter
und Beschützer des menschlichen Geschlechts, widersetzte sich den bösen Geistern,
die Seelen der Sterbenden aufnehmend. Die Sungarei wurde 1756 mit China
vereinigt. Der Ambos des (am Flusse Onon geborenen) Dschingis (so genannt
nach der Stimme eines Vogels, der zur Zeit seiner Erwählung vorüberflog) ist
noch auf dem Berg;e Darchan (der Schmied) erhalten, wo er (als gemeiner Schmied),
Eisen geschmiedet, aus dem elastischen Metall Burün (eine Mischung von Kupfer
und Eisen). In der Nähe der Station Dsulgetu oder Dsulhetu (jenseits von Olon
Baischin) fanden sich die Ruinen steinerner Gebäude (aus Backsteinen auf Granit aufgeführt
und mit grüüen Dachziegeln gedeckt) des mongolischen Taidsi (Fürsten) Sain
Chun (der schöne Schwan) im 16. Jahrhdt. Von den vier Tengern oder Macha-
ransa Chane (Julkursün, Patschibu, Tschemidsun, Nomtossere) auf den Ecken
des Berges Suimmer hält der eine (roth) eine Schlange, der zweite (weiss) einen
Sonnenschirm , der dritte (blau) ein Schwert und der vierte (gelb) eine Laute.
Die Lehre Schigemunis wurde (seit dem 12. Jahrhdt.) durch reisende Lamas in
der Mongolei eingeführt, wo früher der Schamanismus beobachtet wurde. Dschin-
giskhan, von der Festung Dsiuijun zurückgeschlagen, brach von Kukunnor in
China ein. Les Calmouks appartiennent à la nation mongole, qui occupait au
commencement du onzième siècle la Sibérie' orientale, au nord du lac Baikal.
Tous les pays compris entre la Chine et la Sibérie et depuis le fleuve Amour
jusqu’à la mer Caspienne étaient alors occupés par des peuples parlant la langue
tartare. Longtemps avant Genghiskhan, les Eleuths firent une excursion vers
l’occident et pénétrèrent jusqu’à l’Asie mineure. Parvenus au pied du mont
Caucase, ils y périrent tous et leur nom même disparut. Ceux de cette tribu
qui étaient restés dans la grande Tartarie furent appelés pas les Tartares, leurs
voisins, Chalimack (chalmack ou rester en arrière) un Calmouck (s. Klaproth).
A la droite dn trône du Grand-Prêtre (devant lequel est une table avec des
livres) est un autre trône (plus élèvé et plus o rné), considéré (dans les temples
mongols) comme le symbole de la presence invisible de la divinité (restant tou-
29*