des Bytos, oder der uranfänglichen Na ch t (dem P o auf T a h it i oder Fo).
A u ch der Contact verschiedener Substanzen machte gegenseitige Ausgleichung
nothwendig, entweder bei den Mineralien nach chemischer oder
in der Vegetation nach organischer Neubildung. H a t sich dagegen in
umschriebener Formbestimmtheit die contractile Substanz, als eine polare
A ffin itä t indifferente, gebildet, so g ilt auch dann das allgemeine
Gesetz, dass, wie aus jeder Ursache ihre W irku n g , auf jeden R e izR e a c tio n
folgen müsse, aber diese letztere findet dann nicht mehr in den einzelnen
T heilen durch Umsetzung ih re r Stoffverhältnisse statt, sondern b ei dem
Ganzen, innerhalb welches die T h e ile aufgegangen sind, als Bewegung.
In den An im a lien höherer Entwickelung scheidet sich die contractile
Substanz in Nervengewebe und Muskelfasern, die in ihrem Verhältniss zu
einander dem zwischen K r a f t und Stoff entsprechen, indem wie jener
(wenn durch ihren Gegensatz wach gerufen) auf diesen e inwirkt, so der
Nervenreiz auf das Muskelstratum. D ie Nervenfunctionen reguliren sich
in den niederen Thieren durch den directen Reflex, wie er auch bei den
höheren noch bei dem Gangliensystem des Sympathicus der vorwiegende
bleibt, während die Handlungen des spinalen Nervensystems wegen der
vielfach eomplicirten und deshalb wenig übersichtlichen M itte lg lie d e r
den Schein eines freien W ille n s an sich tragen und die des respiratorischen
aus beiden Sphären gemischt sind. Im cerebro-spinalen System
combiniren sich die Conceptionen der Sinneseindrücke mit der aus der
beständig fortdauernden T h ä tig k e it des vegetativen Reflexsystems im
Ueberschuss gehaltenen Nerventhätigkeit des Allgemeingefühls, um dann
je nach der Mächtig ke it einzelner Stimmungen wieder a uf die G lie d e rmuskeln
reagiren und diese in Bewegung setzen zu können. D ie scheinbaren
Willensentschlüsse sind immer nur Segmente langer Associationsreihen,
die, aus ihren in der Mate rie geschlagenen W u rze ln hervorwachsend,
sich beständig gegeneinander abschwingen und das dem grösseren
Gewichte der einen oder der ändern entsprechende Resultat in
dem Effect der Zuckungen hervortreten lassen. Das D enken , das der
Mensch zu reguliren glaubt, vollzieht sich innerhalb seiner Persönlichkeit
nach den Wertben der den Gedankenelementen zukommenden Aequiva-
lente, und es ist nur in übungsweise gelernten Zuständen der Meditation,
dass gewisse Ku nstgriffe zum Bewusstsein kommen, wodurch es möglich
wird, subjectiv in die objectiv vor sich gehenden Reflexactionen einzugreifen.
D ies wird ermöglicht durch Benutzung der spinalen Sphäre
im respiratorischen Nervensystem und A u s lö su n g dort freier K ra ft, die
a u f die psychischen Processe des Gehirns hinübergeworfen wird, denn
indem jede Nerventhätigkeit muskuläres Substrat für ihren Ansatz verlangt,
würde a u f keine andere Weise der W ille auf die nur mit Cerebralmassen
angefüllten, aber n icht von Muskelfasern durchzogenen H e misphären
einwirken können. Prak tisch gelernte Regulirungen des
Athmenprocesses können dann auch unbewusst in die Denkactionen
des gewöhnlichen Lebens eingreifen, um rasche Entscheidungen des
Willens nach der einen oder ändern Seite hin hervorzurufen.
E in Lama, der seinen Aufenthalt in dem Choschun des Mergen
X i f io m ? . sfu.dhchen Nomadenplätzen von Chalcha) hatte, stand
( lö ia lö JO ) k räftig gegen die Schamanen auf, und es gelang ihm, den
schamanischen Glauben im ganzen chalchassischen Fürstenthume auszurotten
(diesem Beispiel folgten die Mongolen an der Sselenga und
zum Theff dm chorinschen Buräten,*) welche alle die schamanischen
G e rä ts ch a fte n und Gewänder verbrannten). E r schickte von ihm selbst
geweihte E rd e an entfernt lebende Schamanen, die (nachdem sie dieselbe
eruhrt hatten) von ihren bösen Geistern verlassen wurden (s. Timkowsky).
Mongolen Alantschi-Chan), Bru d e r des Tatar,**) beherrschte die
17‘, J a toM ‘ ° von einem frommen Öluten (E inwo h n e r d e r S n n g a re i) das
d en s cw tem , MoIlgold «»br«eht ™ d e , w a rd das Seh am an en th um d u rch
wie bei de T „ Verdr“ g t' DaS “ ongolische W o rt Bu rch an b ed e u te t dasselbe,
wie bei den. T an g u ten Bu d d h a (s. P allas). Die L e ich en d e r Schamanen w e rd en (n a ch ih rem
Einem F p ^ d '° 7 ° d e r eJnen Kreuzweg, g elegt, um d en Vorü b erg eh en d en zu schaden
Einem F e in d e sagen die Schamanen oft v o rh e r, dass ih r S ch a tten e in k ostbare s Opfer fordern
n ic h t6 z n nG o tt — SOl°beS g eb ra c h t w ? rd en - D a d ia Seele eines Schamanen
n ic h t zu Gott em porste,gen k a n n , w an d e lt sie als böser Geist au f E rd en um h e r um d u rch
« f " UDd ° Pfer ZU z w i n g e n . In K ran k h e iten w en d e t sich d e r Mongole
s alb an e in en Sch am an en , d e r dieselbe einem bösen Geiste zUschreibt u n d n achdem e r
Z u r bT T "d1' Vr CkU" g aDgerUfen b a t ’ daS « Opfer b estimmt (s. Tim
ky). Z u r Belohnung d e r Tugend k an n J em a n d Bu rch an (G o tt oder H eilig er) w e rd en üm
ge“ aUie r | .d “ Sobopfer zu bezeichnon> uenneu ¡hn die Mongolen Himmel, König des Lichte und
l l f # ' T W° r t e n ' . die U n b eg ren zth eit b ed eu ten können. Als d ie Mongolen (n ach dem
Stu rze d e r Ju an -D y n a s tie ) in ih re S teppen z u rü c k k e h rte n , wu rd e d e r lamaische Glaube ganz
s‘an Chan6 fn a c h ' e ^ e aUSger° tt e t’ Und sie sanken in den Schamanismns zu rü ck , bis Abide Gals-
san Chan (n ach ein e r ihm g ewordenen Offenbarung) n a c h T ib e t re iste , wo e r sich von dem
D ala i-Lam a einen Lama e rb a t u n d in d e r Mongolei (an dem Flusse Orchon) ein Kloster f je r d e -
r 0 Dle d e r Ortoss w a ren u n te r d e r D y n astie Zing u n teT d “ men^ des
K a i ^ w ' T 11" 7 “ b ek a n n t' Im Anfang d e r D y n a s tie Chang b eh e rrsch ten es die S siuunuer
K a ise r Wu d i e rrich te te d o rt (127 a. d .) das Gebiet Schofan (zu Bindsheu gehörig) D e r mongolische
F ü rs t Toba Gun e rh ie lt (9. J a h rh d t.) Ortos fü r sein e Dienste (vom K aiser). W an n zu
Tan g u t gesiegt, ward Ortus d u rch die J u a n (1209) u n te rwo rfen Wann in Gewalt d e r v i
erg ab s ich d e r Ortosse Orin (1635) an die Mandschus. Nach
d e r Dynastie Ssä (2 205-1767 a. d .) ma chte d e r Aimak v o n K u k u n o r b t a s ! „ 7
aus“ zir ht {srünes Meer) ^ ^ ^ 1 2 aus. Nach diesen geh ö rte e r d en Zanen. U n ter d e r ö stlich en D y n astie Dsing h e rrs ch te die
guchungische Horde ü b e r das L a n d , n ach deren B esiegung China (610 n d l die qfatf-h u
s c h a ffe n ^ s ic h a i und Chejuang stifte. D er tib etisch e Monarch beheTrschte (« 53)das ku “ l 7
mussun-o a t f i f P f f “ dem Berge Amemolum
O n f p T Tr , 8t6n d e t 18 B e rg e ’ denen die T anguten opfern) am g elb en Flusse
\ f dom Berge Momtu-ola (am Ursprung des gelb en Flusses) finden sich S puren a lt
chinesischer Stein -In sch riften . E in Temp el tan g u tisch e r Lama fiSdet sich au f dem Gipfel des
. i S S i t J ! ! iD d6r Mi“ 6 468 8668 KUk“ ' D e r g6lbe (CbUangche) Mor-
**) U n te r d e r Dynastie Min w e rd en die Mongolen Tad sü (T a ta ) g en an n t n io
, d „ w . , . « « , , a „ o , « J S ä g S i g S 5 S