Drohung, im Weigerungsfälle die Geschöpfe durch K rieg sv o lk zu quälen),
als den Ein zigen , der den Drachenfürsten aus dem P rin ze n bannen
könne.
D ie Ka lmü cken nennen sowohl die Kirgisen* ) als die Burjaten am
au f B e rg Ssumer (m it Chormusda als B eh e rrsch e r) en tsp re ch en dem Ormusd (Hormnsd oder
E h o ra Mesdao), d e r (n ach dem J e s h t Sades) m it 33 Amschaspands (30 Amschaspands u n d Iseds
n a c h dem S end-Awe sta) au f dem Gipfel des W e ltb erg e s Albordsch th ro n t. D e r ü b e r Chormu
sd a s teh en d e Brahm a (den die Mongolen E s rü n Tän g g ri o d e r E s rü n Chaghan n en n en ) is t
g le ich ihm noch d e r Ortsch ilan g (W ied e rg eb u rt) unte rworfen. Güssör-Chan (Schutzpatron d e r
Mandschu-Dynastie) w a r ein Sohn des Chormusda. Chormusda h eisst (im Tibetischen) Ko u -
sch ik a o d e r Go-n-sohi-ga. Nach d en Mandüem is t ih r L e h re r u n d M eiste r, Jo h an n e s d e r
Täu fe r (dessen E n th au p tu n g d u rch Herodes sie leu g n en ), in d e r S tad t Shuster (Susa) versto rb en .
* ) Die S p ra ch e d e r n a c h We sten gezogenen Kirg isen a rte te in einen ta ta risch e n D ialek t
aus, wogegen u n te r d en mongolischen Vö lk ern duroh die religiöse Schriftspra che eine Gleicha
rtig k e it e rh a lte n ist. Im Nom Gharchoi Todorchoi Tolli heissen die nö rd lio h en Mongolen v o rzugsweise
B äd ä H ö r u n d d ie sü d lich en Sohara Scharaigol. Z u r Z e it d e r tib e tisch en Dsanbo
(7„ u n d 8. J a h rh d t.) hie ssen le tz te re im Tib etisch en Tu lu h u n . J e tz t w e rd en diese vorzugsweise
Ss°k » d a r Ssokbo u n d die Mongolen im Allgemeinen H ö r g en an n t. U n te r Chabul-Chnghan
(U rg ro ssv ater des Tschingiskhan) u n d Bardam B ag h a tu r (Gro ssv ater des Tschingiskhan) w u rd en
d ie B äd ä v o n Taidschiod (T a ta oder T a ta ren ) o d e r Tadsche g än z lich u n te rjo c h t und die
ohanlsche Fam ilie d e r jü n g e re n Linio v e rtrieb en . Jessü g o i B ag h a tu r (Sohn des Bardam llagha-
tu r ) e rh ie lt w ie d e rd a s U eb erg ew ich t ü b e r die ä lte re L in ie , d e ren A n h än g e r ih n vergifteten,
um d ie U nmü n d ig k e it seines Sohnes (Temudschin) zum Abfall zu b enützen. D ie se r v erein ig te
d ie B ru d e rv ö lk e r a u f s Neue u n d schmolz b eid e Benennungen in d en ,N am en Monghol zusammen.
E in e v erfo lg te H irs ch k u h ze ig te (n a ch Jo rn an d e s ) d en Hunnen d en Uebergang ü b e r d en Falus
Mäotis. Um 967 a. d. g e rie th die D y n astie Dsohen in Verfall. D e r F ü rs t d e r Dscheü (Muwan
g en a n n t) zog gegen den mongolischen Stamm Tsu an -sh u n zu Feld e und empfing von ihm 400
weisse Wolf- u n d 400 weisse Hirschfelle, w o rau f e r zu rü ck k e h rte . Nach die se r Z e it h ö rten die
Tsu an sh u n auf, den u n b estimmten T rib u t zu en trich ten . D e r T ite l d e r Kaiser d e r Hiungnu Ist
T sen g li Koto oder Tan g ri K u tu . Tsohingiskhan h e iss t Ssu tu Bokda o d e r Bokdo bei den K a lm
ü ck en . Mit dem A u ftre ten d e r T ü rk e n f ä llt (545 p . d.) d e r Ausgang B u rtä Tschino's aus dem
Irg o n a K o n zusammen. Das mongolische W o rt Dorona (gle ich b ed eu ten d m it Sägön oder links)
m e in t O sten , ab e r n u r fü r die mongolischen B u d d h isten , die das A n tlitz n a c h d e r h eiligen
Gegend In d ien s k eh ren und dann den Osten zu r L in k en h aben. Den an d e ren is t Osten die
V o rd erseite (Ammü n ä Sü k ) u n d Norden lie g t dann zu r Lin k en (Dorona oder Sagön), wie bei
d en Kalm ü ck en Norden Söhn S ü k heisst. Neuerdings, bez eich n e t Dorona me ist Norden. Von
d e r V e rw an d tsch aft des Burohan (Buddha) w a ren d re i H e rrs c h e r, Namens J ä k ä Schagkia
Sch ag k la Lidsai Ori und Schagkia Ag h o lan a Bada Jab u k tsch i. U n te r d en Nachkommen des
L e tz te ren w a r Itä g ä l Arssalon Chaghan (Sohn des Mandagholuktschi Chaghan). Dessen Sohn
w u rd e in einer grossen S ch la ch t d u rch ein fremdes B a rb a ren h e e r (A lex an d e r’s von Macedonien)
g än z lich besiegt, w o rau f sein jü n g s te r Sohn (Ubadi g en a n n t) sich in das Schneegebirge flüchtete
u n d d e r Stam mvater d e r tib e tisch en F ü rsten von J a rlu n g wurde. Z u d erselben Z e it w u rd e
dem A ro g h o lu k tsch i Chaghan des Volkes Badssala ein m e rkw ü rd ig e r Kn ab e g e b o r e n , dessen
H au p th a a re b ei d e r G eb u rt himmelblau, dessen Z ä h n e -w ie d i r Schmelz d e r grossen Soesohneoke
und dessen F in g e r u n d Fusszehen, wie ein e r Gans, d u rch ein e Sohwimmhaut m it e in an d er v e rb
unden w a ren . Mit den Augen sch ie lte e r b e s tä n d ig , wie die V ö g el, au fw ärts und w a r mit
a llen Ze ich en au sg e rü ste t. A u f Kath d e r Brahmanen- (d a e r seinen V a te r tö d ten w ü rd e ) gab
d e r V a te r Befehl, ih n zu tö d te n , ab e r d a alle Mordwerkzouge wirkungslos b lieb en , wu rd e er
in einem kup fern en K a sten in d en Gangha-Strom geworfen. Duroh einen Adkorsmann in Wais-
sali g e fu n d en , wuchs e r d o rt a u f , und seine Geschichte erfah ren d , nahm d e r Knabe den Weg
n ach dem nördlichen Sohneerelche. Zum h oohbekränz ten Himmelsberg kommend, stieg e r vom
Gipfel des tö n en d en Himmelsberges in d ie Thalfiäohe des J a rlu n g (ein Fluss Tib ets) h erab , in
B a ik a l ohne Unterschied Bu rru d (Schmidt). D ie Tungusen und andere
schamanische Heiden haben, sonderlich auf Hauptgebirgen, welche die
Gewässer theilenj ihre Obo, bei welchen Niemand vorüberreist, ohne einen
Stein oder Zweig (unter kurzen Gebetsworten) darauf zu werfen, damit
diese heiligen Gebirge nicht abnehmen, sondern vielmehr wachsen mögen.
D ie noch heidnischen Buräten errichten dergleichen Obo auch in Gegenden,
wo sie im Sommer herumziehen, zum Besten ih re r Heerden, gleichsam
als Götterhütten, um den Göttern Gelegenheit zu verschaffen, sich
in der Nähe ihrer A n b e te r aufzuhalten und selbige zu beschirmen (Pallas).
In dem indianischen Charakter Chaktschemal waraga, den die Ka lmücken
an die Götzenthürme schreiben (im Sanscrit), sind die einzelnen B u ch staben
oder Silben von oben herunter geordnet und aneinander gekettet.
D e r Gänse-See (bei S ilin gin sk) wird wegen der vielen Tempel G u llu n g
noor (Priester-See) genannt. Sangja Chadak bezeichnet solche Fetzen,
welche von der kalmückischen G e is tlich k e it unter Vorlesung gewisser G e bete,
mit darauf gemachten A b d rü c ke n von Götzen und heüigen Sprüchen,
zusammengewickelt und als Glücks-Amulete getragen werden, die aus
schwarzem Seidenzeug gefertigten C h ad a k dienen gegen bose Geister
A u f Vishn u ’s B itte machte der h e ilig e Agassia die an der Südseite hoher
stehende W e lt gerade (durch Auflegu n g seines Gebetbuches). L ’alphabet
de Corée et celui qu’inventèrent les K h ita n , en décomposant les charactères
Chinois, et que perfectionnaient les You-chi. D e r T ite l Darchan wird
(unter den Mongolen) solchen gegeben, von denen man (ihrer Verdienste
wegen) keine Abgaben nimmt und die m it einem höheren Range*) als
d e r Nähe des v ie rtlio rig en Tempels. H ie r b eg eg n e te e r d en Debsohi Bonbo des Hirnine s (B e rg b
ew o h n er) und den J a n g Bonbo d e r E rd e (T h a lb ew o h n e r), die ih n als d en T a n g g n -S o h n Maha
(Sprössling des goldenen Stammes des Ollana E rg ü k d ek sen Chaghan) e rk a n n te n .u n d au f dem
S chneeberge Sehambu zum F ü rsten e rh o b en (313 a. d .) , Indem e r u n te r dem Namen Ssag ar
Ssand alitu Chaghan T ü l Aesän d e r B eh e rrsch e r des T ü b e t-V o lk e s w u rd e . D e r e rs te Chan von
To b ö t (d u rch H irten als Tän g g ri-So h n e rk a n n t) e rb au te d en P a la st Ombu Langti. Nach den
B rahm an en stammen die Tsclnnas (Chinesen) v o n Hiu d u s aus d e r Kaste d e r K sc h a try a (K n e g e r-
k aste ) ab die v o n B enga len au swan d erten . B ei d en T ib e te rn luessen die In d ie r G ja -g a r (die
weisse,. ¿ j a ) und die Ch in e sen : G ja -n ak (die schwarzen Gja). Die W it.w e des Dobo Mergän
g eba r (v o n einem T än g g ri geschwängert) noch d re i Söhne. Manggus ist d e r mongolische Name
fü r Rakshas (im S au scrit). t a„ .
*) E in J e d e r, d e r ein g e rich tlich es Am t bek le id e t, muss (wen n e r einen re ch tlich en A n sp
ru ch zu beschicken h at) zu v o r Morgens das Geb et Cliarra Kelae. welches d e r GöUe Mansu-
soharl ein g esetzt h ab e n so ll, still v o r siol. lesen o d e r h e rb e ten . Nach dem a lte n Gesetzbuch
(Zaatsolii Bitsohik) w a r es ein strä flich e s V erb rech en (in ein e r Balgerei d e r K alm ü ck en ), w en n
E in e r den Ä n d ern au. Haarzopfe z e rrte , weil d e r Zopf dem F ü rsten g eh ö rt oder gleichsam das
Zeichen d e r U n te rth än ig k e it sein soll. H a t ab e r J em a n d um den Schopf noch lose, span n en lan g e
H aare, so kann ih n J e d e r d a ran zau sen , w e il das sein eigenos H a a r ist. „Zu d en F ü ssen d e r
B u rch an en (Götzen) Sohaktsohamunlh u n d Sunkabai b rin g t E h re und A n betung, zu den Füssen
d e r zwei P a tria rch en des tib e tisch en Belel.es b rin g t Danksagung,“ h e isst es .... Beginn des
n eu e ren GeseUbuol.es d e r Kalm ü ck en . W en n J em a n d m it T h iero n , die in Z au b ereien ersch ein en ,
als ro th e n En ten , L e rch en u n d lim .d e .., e rs ch re c k t, so is t seine S tra fe ein P to rd (n a c h dem
mongolischen GesoUbuohe). Das Belecken des Nagels am re ch ten D aumen g ilt fü r e in Be-
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