wurde bei dem Einfalle in das Land Sung (7-65-748 a. d.) von
Hoangfu geschlagen, und (zur Zeit des Fürsten Wen) von Lu,
indem Fu-fu-tschung-sen den nördlichen fliesen Kiao-ju (aus dem
Lande Seu-man) tödtete (616 a. d.) Die Kian-kuen (die Vorfahren
der Kirgisen), als Hakas und 1Jia-ka-szu (röthliches Haar),
trieben die Hoei-hu (846) zu den Schjr-goeiVeinem tungusischen
Stamme).*) Die Bewohner des Usuri (der in cteri Amur fällt), die sich
Poukou, die den Tukiu unterworfen waren. Die Kholulo oder Khorlo wohnten
im Nordwesten de's nördlichen Hoflagers der Tukiu, viestSjch von den Goldbergen
(s. Visdelou). Die Rhulikan wohnten (nach den Chinese^ so hoch im Norden,
dass die Kürze der Nacht kaum erlaubt, in der Zeit zwischen Unter- und Aufgang
der Sonne ein Huhn zu kochen. Das an das Eismeer stossende Land der
Housie ist stets von Schnee bedeckt, ohne dass die Bäume ihre Blätter verlieren.
Nördlich vom .Lande der Kio wohnen die Ta-han (Riesen). Die Pesii tragen
Lederkleider. Unter dem Dairi Kei ko ten o machten die Atsouma Yebis oder
östlichen Barbaren (Jesso’s) Einfälle in Japan (71—130 p. d.). Unter der Kaiserin
Zai mel (658 p. d.) eroberte der General Abe-no Omi das Land der Yeso in
drei Stämmen, als Tsougar, Arai Yeso (die wilden Yeso) und Tsika Yeso (die
nahen Yeso). Die Festung Miya-ki. bildete die Grenze des Yeso-Landes (756 p. d.).
Unter dem Dairi Kwan-mou wurde eine siegreiche Expedition nach Norden unternommen
und der Dairi Go fana sono in eroberte das Land der Yeso zu Matsmaye
(1443). Der Dairi Zai mel ten o begründete (655—661 p. d.) einen Regierungssitz
unter den Yeso zu Siri besi. Als (von Joritomo besiegt) Yosi tsoune nach
Yeso flüchtete (1189 p. d.), wurde er Okigourou genannt (nach Rinsiföe), die
Tochter eines Häuptlings heirathend (und später verehrt).
*) Kaiser Yongti (und die Dynastie Sui) vereinigte (7. Jahrhdt.) die sieben
Horden det Moho (ein Tungusenstamm, zu dem die Tataren gehörten). Die tun-
gusische Nation der Khitan breitet (872 p. d.) ihre Eroberungen ans. Das Wort
MHng (schwach oder aufrichtig) erhält unter den Kian die Bedeutung trotzig oder
stark. Unter Apaokhi gründeten die Khitan (eine tungusische Nation) das Reich
der Khi-tan oder Liao (872 p. d.). Kao-tschang, König der Uighur, unterwarf
sich (630 p. d.) den Chinesen. Die Uighuren schrieen bei Donner und schossen
mit Pfeilen nach dem Himmel. Sche-y-Kien (Enkel des Thai-tsu) nahm (über
die Sianpi auf Fu-kien herrschend) den Kaisertitel an (398 p. d.). Die Hoei-hu
oder Hoei-he, die (bei den Sianpi) Kaotsche (hohe Wagenräder) und (bei den
Türken) Tsche-le oder (nach den Chinesen) Thiele (Hojathelah oder Hephthaliten)
heissen, schlugen unter Thu-mii-tu, Sohn des Pussaa (des Besiegers der Türken),
die Sie-yen-tho (629 p. d.). Mo-yen-tsohue, Sohn des Khu-li-fl-lo (mit dem
Kaisertitel Khu-tu-lo-pi-kia-kuie-hzai-gin-chan), auf dessen Fahnen sich der Wolfskopf
fand (als Fürst der Hoei-hu), unterstützte (758 p. d.) die Chinesen gegen
die am Hoangho aufgestandenen Tum-lo-Rebellen. Die Kiankuen, die Vorfahren
Chodsenneh nennen, kommen von den Golde oder Goldie*) (einem
tungusischen Stamme) hei- (den Mandschuren verwandt). Unter
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der Kirgisen (Hakas oder Blondhaarigen), hatten mit den Hoei-hu oder Ost-Kighur
dieselbe Buchstabenschrift und Sprache. Nachdem die Khitan von den Kin verdrängt
waren, erhob sich (zur Zeit des Temudshin) das Fürstenthum der Ckirckiz
(Kirgisen). Die nicht nach Korea geflüchteten Khitan wurden (553 p. d.) von den
Chinesen unterworfenSyDas Reich der Tengckuten (Hosi oder Kaschin) in Tangut
war von Li-ki-tsien, FürsOder tibetischen Nomaden Tang-hiang, gestiftet (X. Jahrhdt.).
Sein Enkel Tschao-yuen-hab. erhielt vom Kaiser der Sung den Titel König von
Hya (1043). Bactra lrhisst (beKden Parsen) Bactra-bami oder oberes Balk. Bei
den Ssuanen bezeichnet Ganges einen Fluss (s. Klaproth). Der Kaufmannssohn
Mäan oder Titianus (m^cedonischqj Abkunft) sandte (nach Marinus) Handelsleute
vom Steinernen Thurm na^h dem Sererlaride. Die Hunnen, (unter König Balamir)
von der Wolga an den PaluäsMaeotis vordringend, unterwarfen sich (374 p. d.)
die Akatsiren. Die Chozaren heimsen sabisirische Hunnen (als aus Sibirien eingewanderte
Türkenstämme) bei Procon. Die Utiguren vernichteten die Kutrignren.
Die Abiren (Avaren) oder Sabiren (Sabir-ugor) verwüsteten (als westliche Hunnen)
das Land der Anten (560—562 p. d.). \Boris (Sohn des Bulgarenfürsten Presciam)
wurde von den Serben geschlagen. Die Aorsen (Geräuschlosen) packten ihre
Gegenstände auf Kameele (statt auf Wagen). Oguzalpes (Sohn des Duzalpes),
König der Ughuzen, führte mit den Griechen Krieg. Die Patzinaken zerstreuten
die Madschiaren am Don (894). Die Rumänen nannten sich Kiptschak. Die Mad-
schiaren (Ugri) wurden (973 p. d.) Christen. Die Türken schickten (unter Ma-
niach) eine Gesandtschaft an den byzantinischen Kaiser mit einem in skythlscher
(turanischer) Sprache verfassten Schreiben. Lisch unterscheidet die Hünengräber
eines unbekannten vorgeschichtlichen Volkes (mit Steinwerkzeugeu), die germanischen
Kegelgräber (mit Bronzegeräthen und Schmuck aus Gold), worin sich bald
beerdigte, bald verbrannte Leichen finden, und die Wendengräber mit Urnen und
Silberschmuck. Die Kuragassen (die in ih re r. Spraehe den Tungusen gleichen)
ziehen mit Filzzelten umher (im Sommer fischend und im Winter jagend). Sie
schlachten an ihrem Jahresfeste (das im December zur Bezahlung des Tributes
abgehalten wird und Salguna oder Versammlung heisst) junge Pferde (durch dazu
bestellte Prie ster, die# im Beisein der Schamanen die Operation vornehmen) und
hängen (nachdem zuerst das Herz herausgeschnitten und dann das Fleisch ver-
schmaust ist) das Fell (mit dem Kopfe daran) in ihren Jurten auf, um vor demselben
(als Repräsentation des guten Gottes) mit auf der Brust zusammengelegten
Händen zu beten. In Krankheitsfällen geht der Schamane um den Patienten
umher und bestreicht ihn mit einem Besen, der in das Feuer gelegt war. Unter
den Schamanen in Olchon (die alte Bücher ihrer Traditionen besitzen) herrscht
die Ansicht, dass ihre Religion als ältere Form des Lamaismus aus Indien kam.
*) Sie haben von den zwischen ihnen angesiedelten Chinesen die Religion
des Confucius (wenigstens in den Aeusserlichkeiten) angenommen (ihre Götter