
 
		Gestalt,  Shisefot  in  der  Mitte,  Si-Shisefot  zur  Rechten,  Tung-  
 Shisefot  zur  Linken,  mit  zwei  Figuren  dazwischen  stehend.  An  
 den Seiten  stehen  zwei  Figuren von Lotenwa  (mit  Blätterschmuck  
 des  Kopfes),  und  an  der  Wand  sitzen  18  Figuren  von  Lohan  
 (9  an  jeder  Seite).  Der  äusserste  rechts  lässt  die  Fiisse  hängen,  
 einen  Tiger  haltend,  der  äusserste  links  lässt  einen  Fuss  hängen, 
   einen  Becher  haltend,  die  anderen  sitzen  mit  gekreuzten  
 Beinen  und  vor  ihnen  auf  der  Erde  stehen  die  dicken  Schuhe*)  
 chinesischer  Form.  Peking  heisst Chun-tien-foo,  die  im Gehoisam  
 zum  Himmel  verharrende  Stadt.  Durch  den  Ihorweg  betreten  
 wir  die  kaiserliche  Stadt,  die  durch  eine Mauer  umschlossen  ist,  
 während  gegenüber  ein  anderes  Thor  den  Palast  abschliesst. 
 religion  fn  order  to  exalt  themselves,  so  th at the Chinese,  not  understanding  their  
 origin  and  ramifications,  might  he  blindly  led  to  adopt  their  faith,  thus  verifying  
 the  saying  of  Changle,  that  they  are  only  desirous  of  hearing  something  strange“  
 (s. Wylie).  „Among  the  miscellaneous  foreigners who  arrived,  there  were  the  Ma-  
 nicheans,  the  Ta-tsin  (Syrians)  and  the worshippers  of  the  Spirit  of  Heaven,“  says  
 (9th century)-Shdo Yuen-yu.  In  the  edict (issued 1012)  it  was  (according to  Tsih  foo  
 yuen kwei or National Archives) said:  „The religion of the Persian classics, having come  
 from  Syria,  has  now  been  long  handed  down  and  practised  in  China.  When  its  
 notaries  first  erected  temples,  th e y  gave  them  their  own  national  name.  Henceforth  
 to  enable  others  to' trace  their  origin,  let  all  the  Persian  temples,  belonging  
 to  the  two  capitals,  have  their  name  changed  to  that  of  Syrian  temples,  and  let  
 this  be  complied  with  through  all  the  provinces  of  the  empire.“  On  the  death  
 of  Kaou-tsuhg,  his  empress  Woo  (called  Tsih  teen)  assumed  the  crown  and  (banishing  
 the  rightful  their)  fixed  her  residence  in  Lo-yang  (changing  the  name  of  
 the  dynasty  from  Tang  to  Chow).  Having  been  before  a  buddhistie  nun,  her  
 partiality  for Buddhism  soon  developed itself.  Much  of  the  state  revenue  was  expended  
 in  building  religious  houses  and  casting  brazen  images,  and  it  was  only  
 at  the  importunate  solicitation  of  the  minister  Teih  Jin-kee  (who,  imploring  not  
 to  destroy  the  national  welfare,  threw  himself  on  the  ground before  her),  that  she  
 was  dissuaded  from  going  in   state  to  visit  a  pagoda,  containing  relics  of  Buddha  
 at  the  request  of  a  foreign  priest  (s.  Wylie). 
 *)  Bharata  stellte -Rama’s  Schuhe  auf  den  Thron,  als  d ieser,  durch  seinen  
 Vater  Dasaratha,  Sohn Ragu’s,  verbannt  (weil  er,  das Geräusch  eines Wasserkruges  
 für  das  eines  trinkenden  Elephanten  haltend,  den  Sohn  des  blinden  Eremiten,  
 der  sich  mit  seiner  Gattin  auf  dessen  Scheiterhaufen  verbrannte,  getödtet  hatte),  
 die  Rückkehr  verweigerte.  Magnus  of  Norway  sent  his  sandals  to  Muircheartach,  
 king  of  Ireland,  ordering  him  to  carry  them  on his  shoulders  in  the  palace,  before  
 the  ambassadors,  as  an  acknowledgment,  that  he  was  subject  to  king  Magnus. 
 An  den  Ecken  der  Mauer,  sowie  über  den  Eingängen  erhoben  
 sich  Festungsthürme.  Ueber  die  Gärten  schauen  Kiosk  und  
 Pavillons  von  künstlichen  Erhöhungen  herab.  Eine  Stupapagode  
 zeigte  die  Pumpkinform.  Im  Wolkenterapel,  zu  dem  ein Vorhoi  
 führte,  sass  zwischen  zwei  weissbärtigen  Begleitern  der  Gott  
 der  Wolken  (Yün-shan).  Ueber  der  Thür  stand  geschrieben:  
 Tschug-sö-tschau-yan  (wenn  die  Sümpfe  trocknen,  blinken  die  
 Wolken  hervor).  An  derselben  Seite  des  Palastes  findet  sich  
 der  Tempel  des  Windes,  auf  der  ändern  der  Tempel  des  Donners*) 
   (Le'ishan)  und  Regens.  Ausserdem  enthält  das  Innere  
 des  Palastes  den  Tempel  des  Lichts  und  den  des  Pferdegottes.  
 Ausserhalb  der  chinesischen  Stadt  stehen  die  Tempel  der  Sonne  
 und  des  Mondes.  Im  Windtempel  sitzt  hinter  einer  Tafel  eine  
 schwarzbärtige  Figur,  als  Mandarin  dargestelit,  zwischen  seinen  
 Begleitern,  die  Schreibmaterialien,  Waffen,  Beamtenauszeich-  
 nungen  u.  s.  w.  tragen.  Ueber  der  Thür  steht  geschrieben:  
 Chicho  chai  heh  (aus  harmonischer  Einigung  leuchtet  Wohlsein  
 hervor).  In  Zeiten  der  Dürre  sendet  der  Kaiser  einen Mandarin  
 zum Regentempel,  um  dort  zu  beten,  und  geht nöthigenfalls  selbst  
 zum  Tempel  des  Himmels.  Im  Windtempel  trägt  einer  der  Begleiter  
 (mit  zwei  Hörnern)  einen  Sack,  der  die  Winde  enthält,  
 auf  den  Schultern.  In  einer  Schule  wurde  Chinesisch  und  
 Mandschu  gelehrt.  Zwischen  den  Mauern  der  Tempel,  deren  
 gelbziegelige  Dächer  herüberblickten,  führen  Strassen  hin.  Dem  
 Tempeleinschluss  gegenüber  mit  verbotenem  Eingänge  wohnen  
 die  Priester  (Ho-shang).  In  den  Stuben  der  Priester  (meistens  
 Mongolen)  lagen  in  Glaskasten  viersprachige  Religionsbücher  
 (über  Amita).  Ein  anderes  Buch  war  betitelt:  Titsan  Pusah  
 Pan  jüan  king,  das  Buch  der  wahren Wünsche  (um  die Menscli- 
 *)  Da  nach  den  Fulguralbüchern  die  vom  Blitz  getroffene  Erde  nicht  mit  
 den  Füssen  betreten  werden  durfte,  errichtete  man  darüber  einen  in  der  Mitte  
 durchbohrten  Altar,  als  Pu te al,  oder  (wegen  des  Opfers  eines  Schafes)  Bidental,  
 von  einer  Einzäunung  umgeben.  Der  etruscische  Blitzkundige  Aruns  begrub  
 fulmina  in  lapides  transfigurât a  in  lapides.  Le  vieux  minéralogiste  grec  Sotacus  
 (et Pline  après  lui)  distinguent  cinq  variétés  de l’aimant  dont  les  unes  sont  mâles  
 et  les  autres  femelles  (Martin). 
 B a s tia n ,  Reise.  VI.  ®