der Trommel roth, die Töne der Orgel für grün, der Bassgeige
für blau (schreiend roth von Farben). Nach Heinicke entdecken
alle Stummen für sich selbst Worte*) für verschiedene Dinge
solcher, dem Dinge gegenüber, ein Nicht-Ding (ovti) hiess (s. Prantl). Die
Sophismen der Stoiker wurden zum Theil den Megarikern entnommen. Nach dem
Skepticismus des Sextus Empiricus könnte man gar nichts beweisen, weil jeder
Beweis wieder bewiesen werden müsse. Sound is not a modification of air because
if it were, the organ of hearing would have no appropriate object which
it could perceive. No modification of a ir, could be perceived by the organ of
hearing, which deals only with intangible sound (s>. Muir, nach der Purva Mi-
mansa). Before the creation, the words of the Veda were manifested in the
mind of Prajapati, the creator and afterwards he created the objects which resulted
from them (nach Sankara). Although individual cows etc. come into existence
the species to which they belong does not begin to exist, as it is individual
substances, qualities and acts, which begin to exist and not their species. Now
it is with species that words are connected and not with individuals, for as the
latter are infinite such a connection would in their case be' impossible (nach
Badarayana).
*) Geredete Worte scheinen im Geiste der Taubstummen, die künstlich reden
gelernt habe», nur combinirte Bewegungen der Kehle und anderer Lautwerkzeuge
zu sein, und die Anfangsbewegung, die sie machen, um Worte vor den Geist
zu rufen, sind mit einem Kitzeln in der Kehle verglichen worden (Tyler). Nach
Mela wohnen in Aethiopien jenseits der Wüste stumme L eu te , die Geberden
sta tt der Sprache brauchen und alii sine linguis. Nach Greenhill kann eine
Nation östlich vom Cap Palmas im Finstern nicht verstanden werden,, da die
Sprache der- Geberden bedarf (wie bei den Puris und Coroados nach Spix und
Martius). Die gleich den Arapahos an Worten armen Indianer mussten (nacli
Burton) zum Sprechen an’s Lagerfeuer gehen. Psammetich’s Kind (nach Herodot)
sprach bekos (Brod im Phrygischen). Die Kinder Akbar’s (nach Purchas) redeten
mit Geberden. Nach Lucian erbat sich der pontische Fürst von Nero einen
Schauspieler, um ihn durch die Gesten des Geberdenspiels- als Dolmetscher bei
den Nachbarstämmen zu gebrauchen. Nach Aristobulus schlug die Bildsäule des
Sardanapal (zu Anchiale) ein. Schnippchen (nach dem in Essen, Trinken und
Spielen zugebrachten Leben). Auf den Tonga-Inseln berührte der Uuterthan die
aufgehobene Fussohle seines Herrn (Cook). Nach Cook trugen polynesische Häuptlinge
Bedenken, in die Kajüte zu gehen (wegen der Matrosen oben). In Tahiti
wurde zu Ehren der Götter vom Häuptling der Oberkörper entblösst (wie Saul
zum Weissagen die Kleider ablegte). Das Ablegen der Mäntel beim Gebet war
heidnische Sitte (nach Tertullian). Vor den Sultan von Melli durften Frauen
nur entkleidet treten (nach Ihn Batnta). Die Damara legen die Sandalen ab beim
E intritt in ein Haus (Andersson). Die gemeinen Peruaner durften die Sounen-
strasse nur unbeschuht entlang gehen (Prescott). In koptischer und abyssinischer
Kalgan und die Grenze.
(z. B. mumm = essen, schipp == trinken, tutten = Kind, Beyer
= Hund u. s. w.). Die Singvögel lehren ihren Jungen gewisse
Gesänge und pflanzen sie durch Tradition*) fort, so dass ein
Kirche wird (nach orientalischem Brauch) nicht der Kopf, sondern der Fuss entblösst.
Auf* den Tonga-Inseln durfte der Turban (Fow) nur getragen werden vou
Kriegern, die zum Kampfe gehen, oder bei Scheingefechten, ferner von Häuptlingen
und Adligen zur Nachtzeit, Und vom gemeinen Volk, während es im Felde oder
in den Canoes arbeitete. Bei allen anderen Gelegenheiten wäre die Kopfbedeckung
respectswidrig, da, wenn auch kein Häuptling, doch ein Gott unsichtbar zugegen
sein könnte (Mariner). Der Taubstumme Collins unterhielt sich mit einer Lappländerin
(Orpen). Die bis auf den kleinen und Zeigefinger, welche geradeaus
gestreckt sind, geschlossene Hand dient (in Neapel) als Amulet gegen den bösen
Blick. Die Handgeberden, indem sie Orte und Personen zeigen, vertreten (nach
Quinctilian) die Stelle des Adverbs und Pronoms. Das (Dahas oder Daas) mit
aufzeigendem Finger (nach Luther). Nach der Stellung der drei Redeverhältnisse
steht im Chinesischen das wichtigere Glied zuletzt (als entschiedenster Widerspruch
des Hauptgrundsatzes in der Geberdensyntax). Ein Berliner Taubstummenlehrer
wurde von den Kindern benannt, indem sie den Gestus machten, als hauten
sie den linken Arm mit der rechten Hand ab (einarmig), indem er aus Spandau
war und eins der Kinder bei einem dortigen Besuche einen Mann mit einem
Arme gesehen hatte (Tyler). In der indianischen Pantomime (unter den vielsprachigen
Stämmen von der Hudsons-Bay bis zum Golf von Mexico) werden
Handlungen und Gegenstände beinahe ebenso ausgedrückt, wie sie ein Taubstummer
zeigen würde (ebenso viele der Cistercienser Geberdezeichen). Den
Zeigefinger gegen die geschlossenen Lippen legen heisst „Schweigen“, aber den
Finger in den Mund stecken , < heisst „ein Kind“. Den von den Egyptern als
Kind dargestellten Gott der Morgendämmerung, als Horus oder Har-(p)-chrot
(Horus der Sohn),, verstanden die Griechen als Gott des Schweigens (Harpokrates).
*) Der Dolmetscher des Ataman Iwan Galkin verstand nicht die Sprache
der angetroffenen Jeniseier, sondern nur aus den Geberden (indem sie sich in die
Haare fassten), dass sie die Menge des bei ihrem Knäs befindlichen Volkes an-
zeigen wollten (Fischer), wie in dem Sprichwort: „Er hat mehr Schulden, als
Haare auf dem Kopfe.“ Wafer erzählt von amerikanischen Stämmen, dass sie,
um eine grössere Zahl anzudeuten, einen dickeren oder dünneren Zopf ihrer
Haare ausschütteln, bei einer ganz hohen Zahl aber alle Haare auf der einen
Kopfseite. La numeracion non arrive che al tre, dal tre al sette vanno contando
per paja (ckaramaitacka):
1 Nuquaqui,
2 namiscinique,
3 haimuckumarachi,
4 namiscinique ckaramaitacka (due paja),
5 „ „ nuquaqui (due paja e uno),