g^. Zweites Kapitel.
heit zu erretten *) des Bodhisattwa Titsan (in 3 Theilen). Br
kam von Siam (Sienlo) als Sohn des dortigen Königs, und herrscht
über das Höllenreich der Unterwelt. Auf einem Gemälde sitzt
Titsan vor dem in Lehrerhaltung dargestellten Buddha Shikiafoh,
in einer Versammlung der Götter, Engel und Menschen. An dei
Wand hing ein Bild des rothgekleideten Pan-kwo, ein Schwert
hervorziehend. In einem nahegelegenen Tempel fanden wir die
Eingangsthür der Halle mit fünf Schlössern geschlossen, und
fünf Priester, die über ihre weissen Beinkleider (und Stiefeln)
ein gelbes Seidenkleid**) trugen, kamen jeder mit seinem Schlüssel,
um zu öffnen. Im Innern sass Chao foh (mit einer Krone auf
dem Haupt) zwischen zwei stehenden Begleitern. An jeder Seite
enthielt eine Nische die Figur des kurz-kraushaarigen Amitabha.
*) Das Gebet, das anf religiöser Erfahrung beruht, setzt nach dem Theismus
einen Gott voraus, Öer deu Weltverlauf in seinem naturnothwendigen, gegen sittliche
Zustände rücksichtslosen Gange anhalten und abändern könne (s. Lang).
Als Luther bei der schweren Erkrankung Melanchthon’s „dem Herrgott den Sack
vor die Thür warf und ihm die Ohren rieb mit allen Verheissungen seines Worts“i
genas Melauchthon. Die zukünftige Verkörperung Vishnu’s (im zehnten Male)
als Kalkin ist im MahabhaTata erwähnt, aber erst in der Periode der Purana ausgebildet.
Wegen des Uebergewichts des Duhshama (des unheilvollen Zeitalters)
wird nach dem Tode des Königs Bhavada die Macht der Mudgala (Mongolen) mit
Gewalt die Erde überschwemmen. Mudgala bedeutet im Sanskrit den Sohn des
altindischen Königs Harjaçva und den Stammvater eines Geschlechts, einen Muni,
dessen Gattin Indrasena hiess, nach dem Çabdakalpadruma. Der Eaubzug der
Mudgala (Hammer) nach Sarashtra-Lata bezieht sich auf den Feldzug des Ghaz-
neriden Mahmud (1025—1026), der den Tempel zu Somanath plünderte und auf
dem Bttckzug nach der Hauptstadt Analavata gelangte. Mahmud von Ghazni vernichtete
den Tempel Balarama’s und Krishna’s in Mathnra. Die Buddhisten, in der
Umgestaltung der Geschichte des Surjavanca (Sonnengeschlechts), stellen Maha-
sammata an die Spitze und errichten 428 Dynastien bis Ixvaku in der Asankheja-
Periode.
**) Zur Zeit Justinians wurden (nach Procop) Eier der Seidenwürmer von den
Serindern gebracht. In „ In d “, „And“ liegt das Innen oder Drinnen der Eingeborenen
oder Natives bei Inder und Sinder, auch mit anderen Ländern verbunden,
wie bei Serinder oder Bewohner des Sererlandes, ähnlich den Natives of
Australia, the islands u. s. w. Les cheveux, réduits à la longueur des deux doigts,
se tournant vers la droite, restèrent appliquées sur sa tête, ce fut là leur longueur
jusqu’à la fin de ses jours (s. Bournouf), sagt die Lalita vistara von Buddha, beim
Abhauen seines Haares im Walde.
Vier muskulöse Figuren von Bodhisattwas (mit verziertem
Lendentuch und einem Kopfschmuck aus Blättern) standen auf
beiden Seiten zwischen Bäumen. Neun Figuren der kahlköpfigen
Lohan (in langen Gewändern) sassen (an jeder Seite) längs der
Wand. Vier Reihen von Kisten (Tanchang) waren zügespitzt
liber einander gestellt für Opfergaben und mit Blumen überstreut.
Lampen brannten ringsum. Die Thürinschrift besagte : „Die
kostbare Gnadenhalle.“ Im Hofe stand eine Ktirbispagode
(Suburug oder Paita), mit Thurmspitze darauf. .Die zu dem
Tempel aufführenden Treppen wurden in zwei Hälften getheilt
durch schmückendes Schnitzwerk (von Drachen, Arabesken u. s. w.)
an einer geneigten Steinfläche. ln der nächsten Halle sassen
(mit kurz geschorenem Haar) die drei Buddha (Sanehe julai) der
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (Bogan Chagon Borghan).
Vor dem mittelsten stand in einem Glaskasten das vergoldete
Figürchen des Ayötzö (des Buddha’s hohen Alters) in Schmuckkleidung
und bemaltem Kopfputz. Die Wand umgaben die
Ersehe tschu tien, oder die zwanzig (indischen*) Gottheiten,
*) Dans les premiers âges du monde vivaient les Dânavas ou Titans, bifen
difficiles à vaincre par les armes, nommés aHssi Kaleyas (les noirs ou les fils de
Kali), qui sous la conduite de leur chefJVritra, se ruèrent (avec des armes de
tontes sortes contre les Dieux (selon le Mahabharata). Indra, cherchant le dieu
suprême et créateur, Brahma, pour des conseils-, fa t instruit, de demander (pour
le bien des trois mondes) les os du Sage austère, Dadhitchi, plein de générosité.
A la demande des dieux (qui le visitèrent dans son ermitage) le sage abandonna
son propre corps et les immortels donnèrent les os à l’artisan divin Tvachtri
(Viçvakarma) pour fabriquer le foudre d’iudra (en combattant les ennemis des dieux).
Armé de la foudre, Indra attaqua Vritra, mais (avec leurs armures d’or) les fils
de Kali tenant en main des massues, se rependaient en torrens sur les dieux, qni
ne purent pas supporter le choc. Comme Vritra grandissait toujours, Indra (tremblant
avec la peur du noir démon) alla vers le seigneur Narayana (Vishnou), son
refuge, et l’impérissable Vishnou (voyant Indra gris, de faiblesse) le pénétra de sa
propre splendeur, augmentaut ainsi la force du déva. Quand il vit le chef des
dévas revêtu de la puissance par Vishnou, Vritra poussa un grand cri, dont le
bruit traversa la terre, les points de l’horizon, l’espace lumineux et le firmament
de toutes parts. Indra fut saisi de fièvre en entendant ce cri terrible. Tout en
proie à la terreur, il lâcha cette foudre formidable destinée à tuer l’ennemi, et
frappé par la foudre d’Indra, il tomba le grand démon, qui portait la guirlande
d’or, le chef des Titans étant tné. Indra, to u t craintif, courut dans l’ean pour s’y
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