3 0 Zweites Kapitel.
cultus wird im Miao, dem Tempel der sieben Generationen, vollzogen.
Ein hoher Triumphbogen führt zu der Mauer, die den
Area umschliesst. Durch das Thor betritt man einen mit wohlriechenden
Kräutern gefüllten Raum, zwischen denen gepflasterte
Wege hinführen. Häuser, mit Dächern aus grünen Ziegeln,
stehen an Hofzäunen. Unter Triumphbogen führt die Strasse zu
einer viereckigen Plattform, die, in Treppen aufgestuft, von zwei
braunen Mauern mit gelben Ziegeln umgeben ist, der äussere
Wall ist an jeder Seite 310 Fuss lang, der innere 240 Fuss,
die Plattform 68 Fuss, der Raum zwischen dem ersten und zweiten
Hof 580 Fuss lang, der zweite 60 Fuss, dann führen Stufen
empor, und nach 20 Fuss noch zwei Stufen (neun im Ganzen)
zu der Terrasse der Plattform. Am Fusse der Plattform, mit
Wassergruben, stehen Marmorvasen, um darin die Opfergaben
an Holz niederzulegen. Ein hoher Eisenrost steht zur Seite, um
das Weihepapier zu verbrennen, und bedeckte Löcher waren
gegraben, um dort die Aschen des verbrannten Papieres zu verscharren.
Eine der vier Avenuen, die auf die Plattform zuführen,
kommt an ein verziertes Gebäude, das dem Kaiser zum Sitz
diente, und weiterhin steht für sich abgeschlossen das Rulie-
zimmer. In anderer Umzäunung finden sich die Yorrathshäuser
für die gebrauchten Werkzeuge, und eine Umzäunung daneben
enthält unter einem Doppeldache sieben Bronze-Kessel, um die
Opfer (14 Schafe, 14 Schweine und 14 Kühe) zu waschen und
zu schinden. Schweine und Schafe werden mit dem Messer ge-
tödtet, die Kühe bei Seite geführt und dort erst durch einen
Schlag betäubt. Hinter diesem Gebäude sind in einem niedrigen
Auswurf zwei grosse Kessel eingemauert, die dazu dienen, das
Wasser zu sieden, das dann durch Röhren zu den Kesseltöpfen
geleitet wird. Nachdem den Opfern die Haut abgezogen ist,
werden sie von dem Kaiser besichtigt und dann fortgenommen,
um unter Mandarinen niederen Ranges und Coolis -zum Essen
vertheilt zu werden (beim Jahresfest im Erdentempel).
Auf dem Rückweg besuchten wir Buchläden. In den Esshäusern
sitzen die Gäste um Tische. Eine Steinbrücke trug
Löwen zur Verzierung. Auf den Giebeln mancher Häuser finden
sich kleine Nischen mit springenden Löwen. Von den vergoldeten
Pfosten hängen Schnüre in die Strasse hinab. Durch die
Thore des Palastes blickt man auf Gebäude zwischen einer
spitzen Steinbrücke.
Im Hofe des Tempels von Lung-fu-tzü waren Holzbuden
aufgestellt, für die Kirmes am nächsten Tage. Die Tempelbaulichkeiten
folgten in Höfen nach einander, mit den Priesterzellen
an den Seiten. An der Rückseite, durch einen engen
Pfad abgetrennt, findet sich der Raum für die Nonnen. Im
ersten der Tempel sitzen drei kreuzbeinige Buddhas *) in riesiger
*) L’essenza di questo lor Dio (ch’adorano i Thibettaui) è imita al corpo e
questo corpo è d’ima pietra pretiosa a guisa di cristallo o sia di splendidissimo
diamante ed ad mettono questo corpo, prêché, cimo si è detto, l’anima sola non è
capace ne di godere, ne di penare, sagt Horae, de la Penna von der buddhistischen
Trinität in Thibet. Whoever draws the black bit (on the Beilteine or Bel’s fire)
is the devoted person (in the Highlands of Perthshire), who is to be sacrificed
to Baal (or Bel), whose favour they mean to implore, in renderiug the year productive
of the sustenance of man and beast (compelling him to leap three times
through the flames (1794). So opferten die Asen dem bejammerten Baldur (wie
später Freya’s Körper verwahrt wurde). Cair (in Gaelic) is a fortified place
(Kartha). The image honored (by the priests of Alopun) was the Truine, mysterious
in Substance, eternal, true Lord Aloho (God). Some say this is the ancient
religion of Syria, writes Tseen Tahiu (s. Wylie). Tay ousanvan is an expression
belonging to that religion. The fire proof cloth is a cloth that can be cleansed
by fire. To identify the sect of the illustrious Religion (of Fuhliu or Judaea in Tat-
siu or Syria) the Tseen yen Appendices suppose, that the proper word for their name
was „ping“ (illumination from fire). But as this charakter formed the name of one
of the emperor of the Tan g , according to Chinese custom, no one else was permitted
to use its, and heuce they substituted „king“ (illustrious), a word of similar
import (s. Wylie). According to the Y in gli wan ehe leo the illustrious religion
is the sect of fire worshippers (s. Wylie). „It is not the flre-sect, it is not the
Teen (heaven) sect, it is not the Buddhist sect, in fine there is no name by which
to classify this religion,“ is said in the Yinghwan ehe leo or Compendious description
of the world about the tablet recording the propagation of the Illustrious
religion iu China, as related by King-tsing, a priest of the Syrian church (781 p. d.).
„For the Persians in worshipping the spirit of fire, adhere to their ancient usage,
while Buddhism was practised in India, it was their neighbour on the east, and
the religion of the Spirit of Heaven, prevailing in Syria, was their neighbour on
the west, so that iu the Time of the Tsang-dynasty, the Roman catholic religion
being then flourishing in Syria, it was the craft of the foreign priests, to drag
the three religions into combination and invent the name of the illustrious