einige Jahrhunderte p. d. ein (s. Timkowsky). Na ch Georgi meint M an i-
zhen-po: Manes rex summus. Georgi leitet die Fo rmel Ommanibadme-
chem aus dem Namen Manes her. Schakha-tupba oder Schaktscha-tuba
(im Tangutischen), als Name des Dschakdscha-muni (Schaktscha-Pobwa),
kommt von der indischen Exclamationsformel Tubba-Pobwa. Nachdem
seine fü n f Schüler (Dhsanschi Goding, Datol, Lanban, Minsan und Ssandan),
von der H e ilig k e it ihres Lehrers überzeugt, ihn durch neunmaliges Um wandeln
angebetet hatten, nahm Godom den Thron der Gerechten zu
Bam a sch i ein, als Ortschilun-ebektschi Burchan, Altanotschidektschi und
Gerili-ssakiktschi, als S tifte r und Gebieter der drei ältesten Epochen des
Glaubens. Am Ufer des Weltmeeres vollzog er mit seinen Schülern die
gehörigen Beschwörungen. Kaufleuten, die ihn um ein. glückbringendes
Gebet für ihre Karawanen baten, gab er in seiner Handschrift Belehrungen
über die Sternkunde und die 28 Zeichen des Thierkreises. N a ch Barna-
schi zurückgekehrt, hielt er seinen ersten V ortrag über die vie r W a h r heiten,
seinen Un te rrich t beginnend. Während Schigemuni in Barnaschi
lehrte, hatte er häufige Streitigkeiten mit den aus Persien stammenden
Anbetern des Feuers (Terss im Mongolischen), den alten Feinden des
indischen Glaubens. A ls Schigemuni die Umgestaltung begann, und die
A n h ä n g er des Schiwa nicht mehr mächtig genug waren, sich den neuen
Lehrern zu widersetzen, nahm sein Oheim Dewadatt den Glauben der
Terssen an und bemühte sich, ihn an den Höfen der indischen Fürsten
einzuführen. E r berief sechs Oberhäupter der Terssen nach Indien, aber
sie wurden (trotz ihrer Zaubereien) durch Schigemuni besiegt und bekehrt.
Das B u ch Ganshur (die mündliche Lehre) wurde (als Stütze des
Glaubens) von Schigemuni’s Schülern nach dem mündlichen V ortrage
niedergeschrieben. Dazu kommen die Sum genannten Bände metaphysicher
Jahrbücher, die für die Einwohner der Inseln des indischen Meeres
geschrieben wurden. B e i jedem Bande des Ganshur findet sich noch ein
B a n d Auslegungen (Danshur). Schigemuni nannte sich in seinen zahlreichen
früheren Seelenwanderungen den ersten fürstlichen Weisen und
Brahmanen, der durch die eigene K ra f t seines Geistes den Weg des
wahren Glaubens gefunden
D ie M agier der als erobernde Nomaden (in ihrem Mittelreich) auftretenden
Medier waren. Elemente verehrender ‘Schamanen mit zauberischen
Künsten, die Perser (Parther) ■'stellten einen verwandten Stamm
dar, der sich in südlicheren Län d e rn erobernd festgesetzt hatte, gleich
den sonstigen Wanderstämmen die Umwölbung des Himmels verehrend,
die bei ihm (zu Herodot’ s Zeit) noch deutlicher erhalten war, als bei
den schon länger in Städten ansässigen Medern (die die rohen H an d griffe
der Schamanen durch Aufnahme chaldäischer G elehrsamkeit magisch
verkünstelt hatten). Das vom Dualismus abgeschlossene Religionssystem
Zoroaster’s (mit dem Feuer-Cultus) tra t zur Z e it des Darms Hystaspes
aus Ba k trien hinzu. D ie Feuerverehrung als solche bestand schon bei den
Nomadenvölkern, gleichfalls in den vedischen Gesängen, wie noch je tz t
in S ib irie n und überall in primitiven V erhältn issen , erhält aber eine
fest geordnete Staatseinrichtung in den dauernd erbauten Pyraeen im
Glan z des dort herrschenden Luxus. D a s Bedingende in Zoroaster’s
Reform lag darin, dass derselbe seinen Spiritus familiaris, den er wie alle
übrigen Schamanen-Magier besass, zum höchsten in dem K reise erheben
wollte und in seinem extatischen V erkeh r mit demselben unbedingt gültige
Offenbarungen zu erhalten behauptete, deren A u to ritä t durch die « A n knüpfung
an eine frühere Sonnenverehrung gekräftigt wurde. Indem er
mit solchen Anforderungen nothwendig in seinen Collegen, die ihre
Götter gleichberechtigt glaubten, Widersacher fand, so entwickelte sich
die Theorie eines feindlichen Zwiespalts und wurde im K am p f der gute
Ormuzd oder Chormusda dem bösen Arihman (im directen Anschluss
an Namensformen, die unter den nordwestlichen Reitervö lkern geläufig
blieben) entgegengesetzt. G elan gt der Gedankengang an persönlich
beanspruchte Bevorzugung unter den verschiedenen Asp iran ten zur E n t wickelung,
unter Verhältnissen, wo n icht durch vorherigen Götzendienst
bestimmte Götterfiguren zum Anschluss geboten sind, so nimmt die verkündete
R e lig io n die buddhistische Fo rm an, die in der harmonischen
Erweiterung der Menschennatur ihre natürliche Vollendung findet, statt
in der Absorption durch das objectiv p rojicirte Brahma. Im medischen
Völkerverzeichniss stehen die B u d iie r neben den Magiern, die sich zur
Lehre des Manes bekennenden Tagazgaz in Ko uch an (Kaotchang) *)
*) Aoun, Nachfolger d e s Nostartas, d e r (u n te r den Nachkommen des Amour, E n k e l J a -
p h e t’s) zue rst in China h errsohte, liess den K ö rp e r seines V a te rs zu r V ereh ru n g in ein Goldbild
einfügen (s. Masudi). T o u ta t fü h rte ein e gleichmässige G o tte sv e reh ru n g des Schöpfers in
China ein (Masudi). Les gens d'u n e trib u ne se m a rien t pas e n tre eu x (Masudi), le s Chinois
pré ten d an t, que le croisement des race s donne u n e p ro g én itu re plus saine, u n corps plus so lide,
u n e v ie plus longue, une s an té plus robustes e t d 'au tre s av an tag es encore (d e Meynard).
Nachdem d e r Aufstand Yanchou’s m it Hülfe des Irk h a n u n te rd rü c k t w ar (IX . J a h rh d t. p. d.),
n ahm d e r König von China den T ite l B ag b o u r (Fagfour) als E h ren b ezeich n u n g an (S o h n des
Himmels), w äh ren d Tamgama Djaban d e r e ig en tlich e T ite l is t (n a ch Masudi). Nach Bessous
(Sohn des Balous), d e r m it Sabik (Sohn des Malik aus Temen), König v o n Mosul kämpfte,
h e rrs ch te Semiram in Niniveh, Mutte r des El-Arsis, v o n den armenischen Kön ig en (die dann
mit Mosul k rieg ten ) besiegt (n ach Masudi). Auf Nemrad folgte Belous in B ab e l (Masudi).
U n te r seinen Nachfolgern folgte Tataous au f Tataious. Die von d en N ab ath äern stammenden
Könige Babels (die Balkh, Hau p tstad t d e r P e rse r, e ro b e rten ) u n te rsch ied en die A b th eilu n g en
ih re r U n te rth an en nach Fahnen m it T h ie rb ild e rn (Masudi). Auf Tah amu rs (Sohn des Hou-
shung), dessen Minister Sheerasp die Dico bezwang, folgte Ferasheed. Als P h ilip p sich mit
Cleo p atra (Nich te des A tta lu s) v erm äh lte, w u rd e A lex a n d e r fü r ein e F ru c h t d e r magischen
K ü n ste d e r Olympias oder (bei den Orientalen) Nahyd ausgegeben. A lex an d er, v o n Aristote les
b eim Be rg e A ltu n (Athos) erzogen, le ite te sich (weil als Basta rd b e tra c h te t) v o n Ammon h e r.
Als die Ag o n o tk eten d en macedonischen Alexander (Sohn des Amynta s) von d en olympischen
S p ie len zu rü ckw eisen wollten, bewies derselbe (als. Herak lid e) seinen h ellenischen U rsprung
von d en Temeniden in Argos. P h a ly k o u n w a r d e r Minister u n d Ph y laso u n d e r Astrologe des
m it Darab k äm p fen d en Ph y lk o u s (P h ilip p ) v o n Macédonien (n a ch A b o u -Tah er) [naoh A n alogie
p h ilh e llen isch e r Könige d e r Anaciden] XI. J a h rh d t. p. d. (s. Gobineau). Nectanebo lä s s t