
 
        
         
		waren  (zu  Mossudi’s  Zeit)  die  Mächtigsten  der  Türken.  Jede  Zahl  ist  
 endlich  und  angebbar,  jede  L in ie   gle ichfa lls ,  und  die  Unendlichen  oder  
 Un en d lich -K le in en   bezeichnen  hierin  nur  Grössen, *)  die  man  so  gross  
 oder  so  k le in   nehmen  kann,  als  man  w ill,  um  zu  zeigen,  dass ein  Irrthum  
 geringer  ist,  als  der,  den  man  angegeben  hat,  d.  h.  dass  ein  Irrthum  
 nicht  da  is t  (nach  Leibnitz).  A u f   der  „hohen  Schule  der  K in d h e it“  
 spielt  das  K in d   entweder  mit  Sachen,  also  eigentlich mit sich  selbst,  oder 
 d u rch   seine  magischen  K ü n ste   d ie  G eb u rt  A lex a n d e r  M.  d u rch   Olympias  in   dem  Augenblicke  
 e in tre ten ,  wo  die  Constellationen  die  G eb u rt  des  Ko sm o k rato r  o d e r  W e ltb eh e rrsch e rs  v e rs 
 ich e rten   [Chakraoistisch].  Le  d a tif  e s t  le  p lu s  so u v en t  ca ra cté risé  p a r  la   p réposition  cho  
 (Donner),  sonst  cua  (chose)  o d e r  to i  (p a rv en ir)  d ’en  toi  lang  (a rriv e r  ou  villag e )  im  Annamt.  
 (s.  A u b aret).  D en   la te in isch en   B ü ch e rn   Numa’s  w a ren   (in   einem  än d e rn   G rab e )  g rie chisch  
 g eschriebene  Commentare  beig eg eb en .  Die  obersten  F ed e rfe ch te r  (m it  befiedertem  Spiesse  
 fech ten d )  fanden  sich   zu  P rag ,  u n d   die  obersten  M a rx b rü d e r  (d ie  S chw e rtm e iste r  p rü fen d )  zu  
 F ran k fu rt  a .  M.  (neben  den  Schützengesellschaften).  B erlin   h a tte   (XTV.  J a h rh d t.)  gute  Leute  
 (gude  lu d e )  im   Sold  (u n te r  Tile  v o n   Zelchow).  In   loco  seu   v illa   publica  n u n cu p a to   Brema  
 w u rd e   das  Bisthum  g eg rü n d et,  u n d   die  Colonen  d e r  v o n   Carl  M.  gesch en k ten   Mansen  (o d er  
 B au e rn g ü te r)  w o h n ten   um  die  Domkirche  herum .  A lb e rt  M.,  d e r  (als  K in d )  n ich ts  e rle rn en   
 k o n n te ,  aus  D um m h e it,  e rh ie lt  au f  sein  Gebet  von  d e r  h eiligen  Maria  die  We ish e it,  die  ab e r  
 im   h o h en   A lte r  w ied e r  ve rlo ren   g ing  (n ach   schwäbischen  Sagen).  Am  B e rg   Ith om e  in   Messenien  
 fan d en   d ie  zu r  Z e it  des  Epaminondas  in   ih re   Heim ath   zu rü ck g ek eh rten   Messenier  eine'  
 in   Form  eines  Buches  zusam mengerollte  Z in k p la tte ,  au f  d e r  die  g eh e imen   Gebräuche  r, reXsrrj  
 d e r  grossen  Göttin  g e sch rieb en   (s.  Pau san ia s).  E in   Orakel  des  Zevs  -BîjXoQ bestan d   in   Apa-  
 mea.  A u re lian   g a lt  fü r  e in en   Sohn  des  Sonnengottes,  in   dessen  Temp el  (zu   Sirmium)  seine  
 Mu tte r  als  P rie s te rin   fungirte. 
 *)  Der  Id e e   (d e r   E in en   o d e r  Höchsten)  o d e r  d e r  Id e e   des  Guten  (als  d e i n   Massvollen  
 u n d   in   sich   Beschlossenen)  g eg en ü b e r  is t  das  Prin c ip   d e r  absoluten  V e rän d e ru n g   im  We rd en   
 (als  das  Un b eg ren zte  o d e r  ctTteiçov)  das  Böse  (n a ch   P la to ).  Reell  is t  eben,  w a s  d u rch   das  
 blosse  D en k en   n ic h t  geschaffen  w e rd en   k an n   (Schelling).  ró  ■d'éXrjf.ia  Svva/LCis  hykvBXO  Trjs  
 svvoias  (Iren a eu s).  Nach  S ch le ierm ach er  is t  das  höchste  G u t  in   den  Resu ltaten   von  d e r  
 W irk sam k e it  d e r V e rn u n ft  in  d e r  menschlichen  Le ib lich k e it  ausgesprochen.  Wa s  bei  den Vögeln  
 sich   n u r  e rs t  in   schw ach en   S p u ren   e rk en n en   lässt,  bei  den  S äu g e th ie ren   ab e r  in   d e r  Vererb u n g   
 b eso n d erer  m ü tte rlic h e r  K en n zeich en   oder  C h arak ter-Eig en sch aften ,  in   dem  V erseh en   der  
 Schw än g ern ,  in   d e ren   c apriciösen  A p p e titen   d eu tlich   h e rv o rtritt,  näm lich  die  u nm itte lb a r  u n bewusste  
 We ch se lwirk u n g   zwischen  d e r  m ü tte rlich en   u n d   Kindesseele,  das  Besessensein  d e r  
 Kindesseele  von  d e r  d e r  Mutter,  dies  ersch e in t  in   modificirter  We ise  fo rtg e se tz t  n ach   d e r  Geb 
 u rt,  u n d   e rs t  n ach   u n d   nach  n im m t  es  allmä lig  ab  (v .  H a rtm an n ).  Nach  P ro c to r  w a r  v o rm 
 a l s   ,d e r   vom  Sonnensystem  ausgebeutete  W e ltraum   v ie l  d ic h te r  m it Kometen u n d  Meteorringen  
 au sg e s ta tte t  u n d   zu r  B ild u n g   von'  Sonne  und  P lan e ten   v e rz e h rt  word en   (indem  d u rch   einen  
 Zu sammensturz  v o n   M e t e o r m a s s e n   d e r  C en tralk ö rp er  und  seine  B eg leiter  en tstan d en ).  Bei  der  
 B ild u n g   von  V e rb in d u n g en   v e rein ig en   sich   die  E lemen te  n ach   bestimmten,  d u rch   d en   Versuch  
 e rm itte lb a re n   Gewichten,  o d e r  n ach   einfachen  Multiplen  d ie se r  Gewichte  (Hofmann).  Die  
 V e rn u n ft  is t  das  Vermögen  des  Gewissens  (L in d n e r).  W en n   Naturgesetz  u n d   Sittengesetz  au f  
 d em  Gebie te  d e r  men sch lich en   F re ih e it  so  zusammenfallen,  dass  aus  d e r  menschlichen  N a tu r  
 g e sund  u n d   vollkommen  en tw ick e lt  Alles  h e rv o rg eh t,  was  d e r  Mensch  se in e r  V e rn u n ft  gemäss  
 th u n   soll,  u n d   n ich ts  Anderes,  so  muss  auch  d ie  V e rn u n ft  in  ih ren   s ittlic h en   Ford eru n g en   
 alles  das  vorb ild en ,  was  die  g esunde  V e rn u n ft  w irk lich   an ’s  L ich t  b rin g t  (Schleiermacher).  
 Vo llstän d ig   g e s ch au t  k an n   das  höchste  G u t  n u r  w e rd en   in   d e r  Gesammtheit  des  menschlichen  
 Geschlechts  (s.  S ch le ierm ach er).  H ie r  h ä lt  k ein   A rtb eg riff m eh r  Stich,  sobald  man   n u r  genug  
 E x em p la re   beisammen  h at,  welch e  die  Ueb ergänge  v e ranschaulichen,  s a g t  F ra a s  v o n   d en   Ammoniten. 
   Sans  la   v a rié té   inépuisable  (d e   la   n a tu re )  se  cache  u n e  profond  im ité   ( d ’a p r è s   Rob 
 in e t).  Im   Gemüthe  sind  w ir  uns  d e r  V o rstellu n g en   als  in   ein e r  Zeitfolge  (nach  Form  des 
 mit  Seinesgleichen.  In   den  Spielsachen*)  verlangt  es  seine  Phantasieb 
 ild e r  und  ob jectivirt  dieselben  nach  Belieben  und  ohne  v iele  Umstände 
 in n e ren   Sinnes)  bewusst  (n ach   K an t).  Nachahmung  is t  es  s e h r  oft,  w o rau f  sich   die  S itten   und  
 Gewohnheiten  d e r  E inwo h n e r  eines  Ortes,  ja   eines  g anz en  Lan d es  b ez ieh en   (s.  C.  F.  Schmidt).  
 I t   is  evident,  th a t  w ith   th e   populace,  force  alöne  o r  relig io u s  p rin c ip le ,  ean  su sta in   so cie ty ,  
 ex c ep t  in   periods  of  much  n a tio n a l  p ro sp e rity   (O'Drisco l).  Das  Bewusstse in  en tw ick e lt  sich  
 im mer  n u r  in   d e r  Gemeinschaft  d e r  Einzelwesen  (S ch le ierma ch er).  Die  o rganischen  Reihen  
 w e rd en   aus' d e r  Vieratomig k eit  des  Kohlenstoffs  ab g e le ite t  (s.  Nacq u et).  ogqs  rtcos  o  te-  
 leios  IzU ia v   andSiav a si  fisXstq  (Ph ilo ).  Unde  sacerdotes Cere ris E leu sin a e   liq u o re  ejus  
 (cicu tae )  un g eb an tu r,  u t a   conoubitu  a b s tin e ren t  (Schol.  b .  P erseu s).  Bei  den Eleu sin ien   wu rd e  
 d e r  xvxecöv  g etru n k en   (CI.  Al.).  Ap h ro d ite  fü h rte   in   C o rin th   u n d   B ö tien   d en   Beinamen  
 MsXaivis  (schwarz  o d e r  schön  im   Orient). 
 *)  Die  H an te ln   (alrij^es), ZU  S p runggewichten  d ie n en d ,  w a re n   in   d e r  F o rm   eines  lä n g lich 
 en   H alb z irk els  (nach  Pausanias)  wie  die  mana  g rav is  (b.  Ju v e a l).  AoyiiTOl' TiXaTayrjv  
 yeveo&ai  xcdcös  (Aristoteles).  Im   Hav am al  h a t  d e r  n eu n   Tage  v e rw u n d e t  an  Odin’s  Baume  
 h ängende  P rie s te r  [Australien,  Grönland]  magische  K rä fte   erwo rb en ,  um  Geh än g te  v om  Galgen  
 zu  rufen  [Siddikür]  u n d   red en   zu   ma chen.  In   d en   B a k th y a r  (Uxü)  finde t  Gobineau  d en   a lt-  
 iran isch en   Ty p u s  e rh a lten .  Die  tu n gusischen  Oltsch a  h ab e n   ganz  g la tte   G e s ich te r,  S tirn ,  Nase  
 u n d   Backenknochen  lieg en   in   e in e r  E b en e ,  d ie  Au g en   lieg en   n u r  wen ig   tie fe r.  Die  Giläken  
 h ab e n   au sg ep räg tere  Züge,  nam en tlich   tre te n   d ie  Augen  m e h r  zu rü c k   u n d   b ild e t  die  S tirn   m it  
 d e r Nase  einen  v ie l s tä rk e re n  W in k e l;  sie  seh en   v ie l  w ild e r  aus  (S chm id t).  Die  Mangunen  u n d   
 Oroken  geh ö ren   demselben  Oltsch a -Stamm e  an .  D ie  Bewo h n er  v o n   Suifun  n en n e n   sich   Mansa  
 (fte ie  Leu te ),  m e ist  F lü ch tlin g e   aus  d en   n ö rd lich en   P ro v in z e n   C h in a s,  ohne  W e ib e r,  m it  d e r  
 Einsammlung  des  Pinseng  b esch ä ftig t.  Die  h a n d e ltre ib en d en   J a k u te n   v e rseh en   die  um h e rzieh 
 en d en   Jäg e r-T u n g u s en   m it allem  Nöthigen.  Die  Bewo h n er  des  Amgun  g eh ö ren   dem  tu n gusischen  
 Stamme  d e r  Nogda  oder  Nigidalza  an .  D ie Sp rach e  ä h n e lt  dem  e c h ten  Tungusischen,  
 w äh ren d   d ie  d e r  Mangunen  (o d er  Oltscha)  u n d   Goldi  sich   m e h r  dem  man d sch u risch en   Sp rach -  
 zweige  anschliesst.  D e r  (u n te r  d en   Sassaniden)  b e s tä tig te   Nachfolger  des  v e rs to rb en e n   Königs  
 musste  dem  H o h en p rie ste r  v ersp re ch en ,  das  Gesetz  Zoroa ster’e ,  w ie  von  König  Lohra sp  v e rb 
 re ite t,  au fre c h t  zu   e rh a lten .  D ie '  tran sb a ik a lisch en   Tu ngusen  n en n e n   sich  (w ie   am  U i-b ira )  
 Solonen  (Schmidt).  J ä h rlic h   z ieh en   m e h re re   B ö te   m it Am u r-G ilä k en   u n d   Mangunen  v o n  A m u r  
 m it  chmesichen  u n d   euro p äisch en   W a a ren   län g s  d e r W e stk ü ste   Sachalins  zu   d en   A in o s ,  um   
 P elzwe rk   e inzuhandeln.  Zum  Z e ich en   d e r  F re ih e it  tra g e n   die  Ainos  (au f  S ach a lin )  einen  g i-  
 läkischen  Zopf,  w äh ren d  die  d en  J a p a n e rn  U n te rw o rfen en  g eschoren  sind.  Die Mangunen heissen  
 Santa,  die  Giläken  (bei  den  Aino)  S umeri  o d e r  Sm eru n k u r.  Die  me isten   Ansiedlungen  d e r  
 Oroken  lieg en   an  den  Mündungen  des  P o ro n ai  u n d   an   den  Zuflüssen  des  Ta ra ik a -S e e s.  D er  
 Name  (Mynai)  d e r  Giläken-Ansiedlung,  sowie  die  F lü sse   K tuissnai  u n d   Tsch irk umn ai  scheinen  
 d a rau f  h inzudeuten,  dass  in   d e r Gegend  frü h e r Aino  g e leb t  haben,  in d em  n ai (Fluss in  d e r A ino-  
 Spraohe)  in  den  Aino-Ortschaften  oft  v o rk omm t  (s.  Glehn).  D ie   B a sch k iren   b e e rd ig en   in  
 sitz en d e r S tellu n g   (n ach  Erman).  N ach   A rd e v y ra fs   Besuch  des  Himmels  en th ü llten   sich   in   d e r  
 Vision  des  Azerbad-Marasfend  die  canonischen  Bü ch e r,  d ie  von A lex a n d e r  M.  v e rn ic h te t  w aren ,  
 u n d   n u n   a u f s   Neue  n iedergeschrieben  wu rd en .  In   dem  v o n   Amiot  (zu   P ek in g )  m itg eth eiltem   
 Vocabularium  des  Uigurischen  sind  tü rk isc h e   W o rte   en th a lte n   (ebenso  w ie  in   den  u ig u risch en   
 Briefen  u n d   Bittsch riften ).  D ie  Uiguren  in   T u rfan   sp re ch en   T ü rk isch   (n a ch   K lap ro th ).  Bei  
 Uschi-Turfan  (Yung-ning)  nomadisiren  Berg -K irg isen .  D ie  Du ngenen  (von  Alex.  M.  Z u rü ck -  
 gelassenen)  g e lten   als  Reste  d e r  Uig u ren   (bei  Y ark an d ).  Die  Du ngenen  oder  (uigurischen)  
 Tschoi-Tsohoi  v e rtrie b e n   (1862)  die  Chinesen.  D ie  U ig u ren   (in  Hi)  heissen  (b ei  d en   Chinesen)  
 Schui.  Die  Sch u i-sa  sind  die  ta ta risch e n   Bewohner,  w äh ren d   die  S ch u i-sch u i  (D u n g en en )  ganz  
 zu  Chinesen  geworden  sind,  und  s ich   v o n   ih n en   n u r  n o ch   d u rch   d ie  (mohamedanische) Religion  
 u n te rscheiden.  D ie  h errsch en d e   Sp rach e  is t  das  D sch ag a ta i-T ü rk .  Bei  d e r  Erh eb u n g   gegen  
 die  p arth iso h en   R itte r  (die  das  duroh  A lex an d e r  z e rrü tte te   P e rs e rre ic h   e ro b e rt)  w u rd en   (u n te r  
 A rd esh y r)  d ie  in   F ars  abgeschlagenen  Köpfe  in   d e r  Grabhöhle  d e r  Gebbeh-ö-baous  aufgehängt